am 19.08.21#1
Die Kontrolle der kleinen Fungien und ähnlicher Korallen.
Bisher hatte ich es immer als Problem, das kleine Fungien sich auf dem Weg ins Riff machen und dann spurlos verschwunden sind.
Das Problem besteht darin, dass diese kleinen Korallen sich sehr leicht verdriften lassen, wenn ihnen der Standort nicht gefällt oder die Strömung zu stark ist.
Wenn Fungien der Standort nicht gefällt können sie ihr Gewebe extrem aufblasen und geben der Strömung Angriffsfläche und schon sind sie weggesegelt.
Ich habe mit Schalen gearbeitet die geschlossen waren - nicht optimal.
Neuer Versuch mit einer Gitterbox. Die Gitterbox so weit eingraben, das 3 cm aus dem Sand ragen und die Öffnungen aus dem Sand ragen.
Die Fungiaableger hinein und die Ausbruchversuche sind Geschichte.
VG
Elisabeth
am 19.08.21#2
Vermehrung
Klohnbildung auf einem abgestorbenen Skelet.
Meine Erfahrung zu der Anthocaulibildung auf abgestorbenen Fungia ist:
1. Die Gänsefuß-Seestern dürfen im Becken nicht allzu häufig vorkommen.
Die Gänsefuß-Seesterne stellen schneller als der Aquarianer fest, wenn die Anthocauli anfangen zu wachsen und fressen das neu entstehende Gewebe der Jungkorallen direkt auf.
2. Die Steinscheibe sollte in guter Strömung stehen.
3. Licht ist nötig.
4. Dafür sorgen, daß sich weder Beläge noch Sand auf der Scheibe festsetzen können.
5. Die noch ganz kleinen Polypen können evtl. bei abgeschalteter Strömung mit Staubfutter gefüttert werden. (Lupe)
6. Ab einer Größe von ca. 0,5 cm kann Pelletfutter (Fauna Marin LPS Grow and Color M) verwendet werden.
7. Es sollte passieren, daß sich beim Hantieren im Becken oder durch die Strömung die Scheiben lösen. Es gibt wohl eine Sollbruchstelle unter der neuen Koralle. Der neue Polyp ist dann auf sich gestellt.
Sollte sich die kleine Koralle nicht selbstständig lösen und einen Durchmesser von 3 - 4 cm erreicht haben, sollte vorsichtig versucht werden ihn von unten anzuheben.
Wenn er so weit ist, wird er sich lösen.
Er kann dann für sich, lose auf dem Sand weiter wachsen.
An der Stelle, an der er fest gewachsen war, kann sich dann ein neuer Ableger bilden.
Leider kann so eine kleine Koralle leicht anfangen sich im Becken zu bewegen. Deshalb schlage ich einen Laufstall vor. Unter dem Riffaufbau hat sie keine Chance.
Siehe meinen weiteren Bericht.
Leider kann es auch zu Missbildungen führen, wenn noch Reste der Mutterkoralle an der Jungkoralle verbleiben. Es ist gut jeden Ableger zu kontrollieren und gegebenenfalls Septenreste mit einer Zange zu entfernen.
Im Regelfall hat die neue Koralle in der Mitte auf der Unterseite ein 0,5 – 1 cm kleine Bruchstelle die später verheilt.
Ebenfalls kann es vorkommen, daß sich das Jungtier nicht rechtzeitig vom Muttertier löst und über dieses wächst, was ebenfalls keine normale Wuchsform hervorruft.
Diese Vermehrungsart hat einen Vorteil, der gleichzeitig einen Nachteil darstellt. Die so entstandenen Nachkommen entsprechen genau dem Mutter/Vatertier. Unter den passenden Lebensbedingungen kann sich die Koralle rasant vermehren. Sollten sich die Lebensbedingungen jedoch ändern, so sind die Klone nicht fähig ihre Eigenschaften zu ändern, es sei denn sie gehen in die geschlechtliche Vermehrung über.
VG
Elisabeth
am 27.01.25#3
Hier sind die Berichte, die ich rund um die Fungia geschrieben habe.....
ig-meeresaquaristik.de
VG
Elisabeth