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Darwiniella conjugatum Korallenbewohnende Seepocke

Darwiniella conjugatum wird umgangssprachlich oft als Korallenbewohnende Seepocke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Rafi Amar, Israel

Foto: Eilat, Golf von Akaba, Rotes Meer (2020)


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rafi Amar, Israel . Please visit www.rafiamar.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13458 
AphiaID:
882306 
Wissenschaftlich:
Darwiniella conjugatum 
Umgangssprachlich:
Korallenbewohnende Seepocke 
Englisch:
Married Darwiniella, Coral Barnacle 
Kategorie:
Seepocken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Hexanauplia (Klasse) > Sessilia (Ordnung) > Pyrgomatidae (Familie) > Darwiniella (Gattung) > conjugatum (Art) 
Erstbestimmung:
(Darwin, ), 1854 
Vorkommen:
China, Golf von Akaba, Golf von Bengalen, Great Barrier Riff, Indien, Indischer Ozean, Israel, Japan, Korallenmeer (Ost-Australien), Mauritius, Northern Territory (Australien), Östlicher Indischer Ozean, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Singapur, Sri Lanka, Südchinesisches Meer, Taiwan, Thailand, Vietnam, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 20 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen 
Größe:
bis zu 0,8cm 
Temperatur:
20°C - 30°C 
Futter:
Filtrierer, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Kommensalismus, Mikroalgen, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
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Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-09-03 13:05:44 

Haltungsinformationen

Darwiniella conjugatum (Darwin, 1854)

Weltweit existieren etwa 80 Arten von Korallenseepocken.

Die korallenbewohnende Seepocke der Gattung Darwiniella Anderson, 1992 ist ein Mitglied der Familie Pyrgomatidae, die eine symbiotische Beziehung mit Wirtskorallen eingeht.

Darwiniella wurde lange als monotypische Gattung betrachtet, die durch Darwiniella conjugatum (Darwin, 1854) vertreten wird. Erst 2012 wurde in Taiwan eine weitere Art der Gattung entdeckt: Darwiniella angularis Chan, Chen & Lin, 2012

Zahlreiche wirbellose Tiere sind mit Korallenriff-Ökosystemen assoziiert, und viele von ihnen sind symbiotische Formen, die wesentlich zur gesamten Artenvielfalt der Riff-Fauna beitragen. Korallenassoziierte Seepocken (Thoracica: Pyrgomatidae) sind besonders häufig und kommen in fast allen Korallenarten weltweit vor.

Diese sich von der Suspension ernährenden Seepocken haben ihre Schalenplatten in das Korallenskelett eingebettet, und die symbiotische Beziehung erstreckt sich auf die Nährstoffebene mit den Zooxanthellen in der Koralle.

Die Seepocken nehmen organisches Material auf, das von den Zooxanthellen freigesetzt wird, während die Zooxanthellen ihrerseits Ammonium aufnehmen, das von den Seepocken freigesetzt wird

Die Ansiedlung und die Metamorphose der fressenden Jungtiere (Seepocke) dauerte 8-11 Tage und umfasste sechs Phasen:

Die sich ansiedelnde Cypride sticht zunächst mit ihren Antennen in das Gewebe des zukünftigen Wirts (I: Sondierungsstadium). Die Koralle setzt zur Verteidigung Verdauungsfäden frei, Darwiniella conjugatum toleriert diesen Angriff aber und dringt weiter ein (II: Kampfstadium).

Die Ekdysis ist 2 Tage nach der Ansiedlung abgeschlossen (III: Panzerablösung).
Die Seepocke wird während der Metamorphose zwischen 4 und 6 Tagen tief in das Korallengewebe eingebettet (IV: Einbettungsstadium), taucht aber 8-11 Tage nach der Ansiedlung als fressendes Jungtier wieder auf (V: Auftauchstadium; VI: Fressstadium).

Cypriden siedeln bevorzugt in Bereichen zwischen den Korallenpolypen, wo sie eine wesentlich höhere Überlebensrate haben als auf den Polypenoberflächen.

Um vom Wachstum der Koralle nicht selber behindert oder überwachsen zu werden, setzt die Seepocke chemische Stoffe ein, die die Koralle punktuell im Wachstum stört.

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