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Diplosoma virens Seescheide

Diplosoma virens wird umgangssprachlich oft als Seescheide bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NikiWei

Diplosoma virens

aufgenommen in Sulawesi


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13588 
AphiaID:
250422 
Wissenschaftlich:
Diplosoma virens 
Umgangssprachlich:
Seescheide 
Englisch:
Photosymbiotic Sea Squirt 
Kategorie:
Seescheiden 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Ascidiacea (Klasse) > Aplousobranchia (Ordnung) > Didemnidae (Familie) > Diplosoma (Gattung) > virens (Art) 
Erstbestimmung:
(Hartmeyer, ), 1909 
Vorkommen:
Australien, Bali, Cebu (Philippinen), Indonesien, Indopazifik, Japan, Java, Komoren, Marshallinseln, Mayotte, Mittelmeer, Philippinen, Raja Ampat, Sulawesi 
Meerestiefe:
0 - 7 Meter 
Temperatur:
°C - 25°C 
Futter:
Filtrierer, Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Diplosoma antarcticum
  • Diplosoma ata
  • Diplosoma carnosum
  • Diplosoma fecundum
  • Diplosoma gelatinosa
  • Diplosoma lafargueae
  • Diplosoma longinquum
  • Diplosoma luckhoffii
  • Diplosoma lukini
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-22 17:52:07 

Haltungsinformationen

Diplosoma virens (Hartmeyer, 1909)

Diplosoma virens besitzt symbiotische Algen, speziell Prochloron sp. Diese Grünalgen Prochloron sp. (Prochlorophyta) werden in symbiotischer Assoziation mit kolonialen Seescheiden der Familie Didemnidae gefunden, die in warmen tropischen Gewässern in einem breiten Spektrum von Lichtumgebungen leben.

Die grüne tropische Seescheide Diplosoma virens bildet kleine "blob"-förmige Kolonien (blob engl. = Kleckse, Flecken oder Tröpfchen), in denen die Zoide um eine zentrale gemeinsame Kloakalhöhle angeordnet sind. Das von den Zoiden gefilterte Wasser fließt in den gemeinsamen Hohlraum, aus dem es durch eine kurze schornsteinartige Öffnung ausgestoßen wird.

Wissenschaftliche Experimente haben festgestellt, dass diese Seescheiden einen Tag- und Nachtrhythmus haben. Dabei ist die Oberfläche der Kolonie tagsüber 60-70 % größer als nachts. Nachts ziehen sich diese Seescheiden um diesen Faktor zusammen. Es wurde festgestellt, dass die Größenausdehnung keine direkte Reaktion auf die Intensität der einfallenden Beleuchtungsstärke ist, sondern auch bei Verdunkelung, wenn auch in geringerem Maße, genauso auftritt.

Dieses ungewöhnliche rhythmisches Verhalten und wie diese Seescheide den Prozess steuert, hat Forscher interessiert. Es wurde zum Vergleich der ähnliche Rhythmus von Zooxanthellen besitzenden Anthozoen herangezogen. Man geht davon aus, dass die Expansion wahrscheinlich die Abschattung bestimmter Zellen minimiert und dadurch die Fotosynthese erleichtert, von diese Seescheide bekanntermaßen profitiert, und dass die Nachtkontraktion wahrscheinlich eine Energieeinsparung für die Seescheide bewirkt.

Die ungewöhnliche Seescheide ist auch Gegenstand zahlreicher weiterer Forschungen, auch auf dem Gebiet der Humanmedizin.

Synonyme:
Diplosoma pavonia Monniot C. & Monniot F., 1987 (original combination)
Diplosoma pavonina Monniot & Monniot, 1987 (synonym)
Diplosoma viride Herdman, 1906 (original combination)
Leptoclinum calificiforme Sluiter, 1909 (original combination)
Leptoclinum varium Sluiter, 1909 (original combination)
Leptoclinum virens Hartmeyer, 1909 (original combination)

Weiterführende Links

  1. underwaterkwaj.com (en). Abgerufen am 29.01.2021.

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