Haltungsinformationen
Juvenile Fische kommen in der Nähe der Oberfläche vor, bis zu 180 km vor der Küste, sind aber auch in Buchten und Flussmündungen anzutreffen. Die Geschlechtsreife wird bei einer Gabellänge von etwa 13 cm erreicht, der Atlantischer Mondfisch ernährt sich von kleinen Fischen und Krebstieren.
Körper und Kopf sind silbrig, manchmal mit einem metallischen Blaustich, der auf dem Oberkörper, dem Kopf und der Schnauze ausgeprägter ist. Ein schwacher dunkler Fleck ist am Rand des Operculums nahe dem oberen Rand zu erkennen, sowie ein schmaler schwarzer Bereich auf der Oberseite des Schwanzstiels.
Die Flossen der Tiere sind klar oder hyalin, mit einer dunklen oder olivgelben Tönung auf dem zweiten Rücken- und Schwanzflossenlappen, bei einigen. Jungtiere im Allgemeinen silbrig mit einem ovalen schwarzen Fleck über dem geraden Teil der Seitenlinie, der bei einigen Individuen bis zu einer Gabellänge von 9 cm bestehen bleibt, bei anderen aber bei 7 cm Länge verschwindet.
Insgesamt scheint die Erforschung der Art noch nicht hinreichend zu sein, da die Fachliteratur stark voneinander abweichende Informationen vergibt:
Die Größenangaben variieren für adulte Tiere zwischen 30cm und 60cm!
Die Wassertiefe für die Art variiert zwischen 50 Metern und 120 Metern!
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Vomer setapinnis (Mitchill, 1815)
Zeus setapinnis Mitchill, 1815






Kevin Bryant, USA