Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Osci Motion Tropic Marin OMega Vital Cyo Control

Radicipes gracilis Tiefwasser-Gorgonie, Seepeitsche

Radicipes gracilis wird umgangssprachlich oft als Tiefwasser-Gorgonie, Seepeitsche bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Bäreninsel, Spitzbergen, Norwegen, 700 Meter Tiefe

https://www.researchgate.net/publication/344956661_Vulnerable_marine_ecosystems_VMEs / Creative Commons Attribution 4.0 International license (CC BY 4.0)
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14680 
AphiaID:
125357 
Wissenschaftlich:
Radicipes gracilis 
Umgangssprachlich:
Tiefwasser-Gorgonie, Seepeitsche 
Englisch:
Deep Water Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Chrysogorgiidae (Familie) > Radicipes (Gattung) > gracilis (Art) 
Erstbestimmung:
(Verrill, ), 1884 
Vorkommen:
Arktis (Nordpolarmeer), Azoren, Barentssee, Grönland (Kalaallit Nunaat), Island, Kanada Ost-Pazifik, Labrador, Neufundland, Norwegen, Ostküste USA, Spitzbergen (Svalbard), West-Atlantik 
Meerestiefe:
500 - 3259 Meter 
Habitate:
Sandige Meeresböden, Schlammige, nicht verfestigte Böden 
Größe:
bis zu 90cm 
Temperatur:
3°C - 7,29°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-04-08 17:27:07 

Haltungsinformationen

Die Tiefwassergorgonie Radicipes gracilis ist ein ausgesprochenes Kaltwassertier.
Die meisten Gorgonien sind auf harte Böden beschränkt, mit Ausnahme einiger Isididae- und Chrysogorgiidae-Arten wie Isidella lofotensis, Acanella arbuscula und Radicipes gracilis, die sich mit wurzelähnlichen Haftfasern an sandigen und schlammigen Böden festhalten und dichte Bestände bilden.

Unter optimalen Umständen ohne Störungen durch Tiefseeschleppnetze und ausreichend Plankton kann die Gorgonie 50 - 100 Jahre alt werden.
Fotos der Art haben gezeigt, dass sie mit Krustentiere und Polychäten assoziiert.

Die Kolonien sind goldfarben, steif und erreichen bis zu 90 cm Höhe.
Junge Kolonien spröde und schillernd, die Haltefasern sind kalkhaltig, reichlich verzweigt,
Mindestens ein Viertel des unteren Teils der Kolonie ist frei von Polypen, der Abstand zwischen den Polypen beträgt etwa 1,5 mm im proximalen Teil bis 10,0 mm im distalen Teil.
Die einzelnen Polypen werden 2,5mm - 5,0 mm lang.

Die Kolonien von Radicipes gracilis unterscheiden sich von den atlantischen Arten Radicipes challengeri und Radicipes kopelatos durch größere Polypen und durch eine dicht mit Skleriten gefüllte Körperwand.

Die pazifische Art Radicipes stonei hat eine ähnliche Polypenform, unterscheidet sich aber durch ein oder zwei lange Stützstäbchen in der unteren Bauchseite, durch unregelmäßige abgeflachte Stäbchen und durch Körperwandstäbchen mit mindestens einer flachen Spitze.

Vorkommen besonders auf dem Mittelatlantischen Rücken,

Synonyme:
Isis encrinus Linnaeus, 1758
Pennatula encrinus (Linnaeus, 1758)
Umbellaria groenlandica (Lamarck, 1801)
Umbellularia encrinus (Linnaeus, 1758)
Umbellularia groenlandica Lamarck, 1801
Vorticella encrinus Linnaeus, 1758 ·

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!