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Opisthonema oglinum West-Atlantischer Fadenhering

Opisthonema oglinum wird umgangssprachlich oft als West-Atlantischer Fadenhering bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Smithsonian Environmental Research Center

Foto: Rhode River, Ann Arundel County, Maryland, West-Atlantik

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Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Smithsonian Environmental Research Center

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15251 
AphiaID:
158695 
Wissenschaftlich:
Opisthonema oglinum 
Umgangssprachlich:
West-Atlantischer Fadenhering 
Englisch:
West Atlantic Thread Herring 
Kategorie:
Heringe 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Clupeiformes (Ordnung) > Clupeidae (Familie) > Opisthonema (Gattung) > oglinum (Art) 
Erstbestimmung:
(Lesueur, ), 1818 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Argentinien, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Maine, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Karibik, Kolumbien, Martinique, Mittelamerika (West-Atlantik), Montenegro, Nord-West-Atlantik, Ostküste-Australien, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Süd-Amerika (Westlicher Atlantischer Ozean), Suriname, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, Uruguay, Venezuela, West-Atlantik, Westliche Indische Inseln 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 90 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Meerwasser, Wassersäule 
Größe:
bis zu 38.0cm 
Gewicht :
375 g 
Temperatur:
18,5°C - 30°C 
Futter:
Detritus (totes organisches Material), Fischlarven, Fischbrut, Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krabben, Krustentiere, Muschellarven, Mysis (Schwebegarnelen), Quallen, Ruderfußkrebse (Copepoden), Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Schuppen- und Hautgewebe, Sedimentfresser, Seepocken (Rankenfüßer), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-10-10 15:50:46 

Haltungsinformationen

Opisthonema oglinum ist eine pelagische Küstenart ist in Tiefen von 0-180 Metern angetroffen werden kann, sich aber am häufigsten in den oberen 3 Metern der Wassersäule aufhält.
Der West-Atlantischer Fadenhering dringt in Flussmündungen und Flüsse ein und nutzt diese als Aufwuchsgebiete.
Die Weibchen geben im Golf von Mexiko bis zu 67.000 Eier abgeben und vom Männchen befruchten lassen.
Unter optimalen Bedingungen kann diese Heringsart 8 Jahre alt werden.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Alausa striata Valenciennes, 1847
Chatoessus eumorphus Gosse, 1851
Chatoessus signifer DeKay, 1842
Megalops notata Lesueur, 1818
Megalops oglina Lesueur, 1818
Meletta thrissa Valenciennes, 1847
Ophisthonema oglinum (Lesueur, 1818)
Ophistonema oglinum (Lesueur, 1818)
Opisthonema captivai Rivas, 1972
Opisthonema oglunum (Lesueur, 1818)

Bilder

Allgemein


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