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Pseudothelogorgia hartogi Gorgonie

Pseudothelogorgia hartogi wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Zoological Studies

Foto: Golf von Oman

/ 18 Meter Tiefe
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zoological Studies

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15372 
AphiaID:
290916 
Wissenschaftlich:
Pseudothelogorgia hartogi 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Malacalcyonacea incertae sedis (Familie) > Pseudothelogorgia (Gattung) > hartogi (Art) 
Erstbestimmung:
(van Ofwegen, ), 1990 
Vorkommen:
Arabisches Meer , Golf von Oman / Oman, Indien, Indischer Ozean, Mikronesien, Palau, Philippinen, West-Pazifik, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
18 - 57 Meter 
Größe:
bis zu 15cm 
Temperatur:
24,4°C - 26,5°C 
Futter:
Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Zoochlorellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-11-22 13:48:32 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pseudothelogorgia hartogi sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pseudothelogorgia hartogi interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pseudothelogorgia hartogi bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Über die Gorgonie Pseudothelogorgia hartogi liegen leider nur sehr wenige Informationen vor, dazu gehören gerade einmal zwei veröffentlichte Wassertiefenangaben von 18 Metern und 57 Metern.

Die Gorgonie wurde zuerst von dem leider viel zu früh verstorbenen Korallenspezialisten Dr. Leen van Ofwegen aus dem Arabischen Meer beschrieben und als Lignella hartogi benannt.
Das Untersuchungsmaterial aus 57 Metern Tiefe wurde von der R/V Anton Bruun-Expedition im Indischen Ozean in den Jahren 1963 -1964 gesammelt.
Später wurde die Art von Frederick Bayer umbenannt und trägt seitdem den Namen Pseudothelogorgia hartogi.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Etymologie. Der Artname "hartogi" wurde im Gedenken an von Dr. Koos den Hartog, Kurator für Coelenterata et al, am Nationalen Museum für Naturgeschichte in Leiden, Niederlande, gewählt.

Synonym: Lignella hartogi van Ofwegen, 1990

Weiterführende Links

  1. NOTES ON THE KEROEIDIDAE (ANTHOZOA: GORGONACEA) COLLECTED IN 1963 AND 1964 BY THE INTERNATIONAL INDIAN OCEAN EXPEDITION OF THE R/V "ANTON BRUUN", IN THE INDIAN OCEAN, WITH THE DESCRIPTION OF A NEW SPECIES, LIGNELLA HARTOG (en). Abgerufen am 20.11.2022.
  2. Ofwegen (1990) described the species Lignella hartogi based on material from the Arabian Sea (22°32'N, 68°07'E) from a depth of 57 m, collected by the R/V Anton Bruun expedition in the Indian Ocean in 1963-1964. At the time, he compared those samples with fragmentary material of L. richardii (Lamouroux, 1816) present in the Netherlands Centre for Biodiversity Naturalis (NCB Naturalis; Leiden, the Netherlands) and assigned the new species to the genus Lignella. Later, Bayer (1992: 506) concluded that the identity of the L. richardii could not be determined with any degree of certainty. Therefore, he established a new genus, Thelogorgia, and referred material previously identified as L. richardii to 1 of his 4 Thelogorgia species. However, Bayer did not reexamine L. hartogi. Subsequently, Ofwegen (1994) compared L. hartogi with species belonging to Thelogorgia and described a new genus Pseudothelogorgia, which included L. hartogi, based on differences in sclerites. Later P. hartogi was reported again by Dr. S.D. Cairns of the Smithsonian National Museum of Natural History (Washington DC, USA) who determined that material collected in Palau from a depth of 207 m belonged to this species (pers. comm.). Since then, it has not been reported until surprisingly the 1st author collected it at the Daymaniyat Is., Gulf of Oman (23°51'43.22"N, 58°6'15.16"E) at a depth of 18 m where it was photographed underwater, the 1st live photograph taken of Pseudothelogorgia (Fig. 1). The material is deposited in the NCB Naturalis (RMNH Coel. 39634). http://zoolstud.sinica.edu.tw/Journals/50.2/265.pdf Acknowledgments: The 1st author is most grateful to A. Willson for his hospitality and useful comments during the stay in Oman. All staff at the Five Oceans Environmental Services LLC, especially O. Taylor, F. Al-Abdali, I. Benson, E. Looker, and D. Mothershaw are appreciated for their support and accompaniment on some field trips. REFERENCES Bayer FM. 1992. Thelogorgia, a new genus of gorgonacean octocorals, with descriptions of four new species from the western Atlantic. Bull. Mar. Sci. 49: 506-537. Lamouroux JVF. 1816. Histoire des polypiers corralligénes flexibles, vulgairement nommés Zoophytes. Caen, France: F Poisson, 560 pp. Animal Miraculum The First in situ and Shallow-Water Observation of the Genus Pseudothelogorgia (Octocorallia: Keroeididae) (en). Abgerufen am 20.11.2022.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 20.11.2022.

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Allgemein


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