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Dugong dugon Gabelschwanzseekuh, Dugong, Seeschwein, Seekuh

Dugong dugon wird umgangssprachlich oft als Gabelschwanzseekuh, Dugong, Seeschwein, Seekuh bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Kris-Mikael Krister, Norwegen

Foto: Marsha Shouna, Ägypten, Rotes Meer


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Kris-Mikael Krister, Norwegen

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15426 
AphiaID:
220227 
Wissenschaftlich:
Dugong dugon 
Umgangssprachlich:
Gabelschwanzseekuh, Dugong, Seeschwein, Seekuh 
Englisch:
Dugong 
Kategorie:
Meeressäuger 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Mammalia (Klasse) > Sirenia (Ordnung) > Dugongidae (Familie) > Dugong (Gattung) > dugon (Art) 
Erstbestimmung:
(Müller, ) Palmer, 1895, 1776 
Vorkommen:
Ägypten, Arabisches Meer / Persischer Golf, Bahrain, Borneo (Kalimantan), Brunei Darussalam, Djibouti, Eritrea, Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Iran, Japan, Jemen, Kambodscha, Katar, Kenia, Komoren, Korallenmeer (Ost-Australien), Kuwait, Madagaskar, Malaysia, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Ost-Afrika, Östlicher Indischer Ozean, Pakistan, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rodrigues, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Saudi-Arabien, Singapur, Somalia, Sri Lanka, Sudan, Taiwan, Tansania, Tasmansee, Vanuatu, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 200 Meter 
Habitate:
Seegraswiesen 
Größe:
330 cm - 406 cm 
Gewicht :
400 kg 
Temperatur:
24°C - 29°C 
Futter:
Herbivor (pflanzenfressend), Seegras 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang I (Handel grundsätzlich verboten) 
Rote Liste:
VU Gefährdet 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-12-13 03:21:51 

Haltungsinformationen

Um die Dugong dugon, die Gabelschwanzseekühe, ranken sich seit Jahrhunderten Mythen und Geschichten, in denen die Meeressäuger vielen Seemännern als Seenixen oder Seejungfrauen erschienen sein sollen.
Tatsächlich handelt es sich bei den Gabelschwanzseekühen und ruhige, gemütliche und harmlose Herbivore, die inzwischen an der Ost-Küste Afrikas kurz vor dem Aussterben stehen.
Bei der letzten Zählung konnten gerade noch 250 Tiere gezählt werden.
Gerade Fischernetze werden ihnen schnell und viel zu oft zu tödlichen Fallen, die die Seekühe am Auftauchen und Atmen hindern, so dass die Tiere grausam ertrinken müssen.

Dugong dugons sind graubraun mit kleinen Ohren und Augen, sie haben eine auffällige Schnauze mit 2 Nasenlöchern und einer breiten, abgerundeten Oberlippe.
Oberflächlich betrachtet ähnelt eine Gabelschwanzseekühe einem Rundkopfdelfin.
Das Maul ist unter dem Kopf versteckt, die Oberlippe ist breit und mit Borsten versehen.
Die Seekuh hat keine Rückenflosse, aber abgerundete, paddelförmige Brustflossen und abgeflachte Schwanzflossen.

Mit viel Glück können die Seekühe manchmal beim Fressen in Herden auftreten, früher mit bis zu 100 Tieren, heute eher 6 Tiere.
Unter optimalen Bedingungen sind die Tiere sehr langlebig (bis zu 70 Jahre), sie pflanzen sich erst im Alter von mindestens 6 Jahren fort.
Die Männchen bekämpfen sich gegenseitig, um sich mit den Weibchen zu paaren, und die Fortpflanzung erfolgt nur alle paar Jahre (kann bis zu 7 Jahre dauern).
Die Trächtigkeitsdauer beträgt etwa 13 bis 14 Monate, und es wird ein einziges Kalb geboren.

Lebensraum Meer, in Verbindung mit Seegraswiesen, die Nahrung der Dugongs besteht aus verschiedenen Arten von Bodenvegetation, vor allem Seegras.
In den von den Gezeiten freigelegten Futterplätzen der Dugongs sind Fraßspuren in Seegraswiesen zu sehen.

Anmerkung: In der Literatur erscheint oft ein Hinweis über ein Exemplar, das eine Länge von 4,06 Meter und einem Gewicht von 1016 Kg gehabt haben sollte, inzwischen werden diese Angaben als Fehler betrachtet.

Synonyme:
Halicore dugong (Gmelin) Illiger, 1811
Halicore halicore
Trichechus dugon Müller, 1776
Trichechus dugong Gmelin, 1788

Weiterführende Links

  1. Atlas of Living Australia (en). Abgerufen am 09.12.2022.
  2. Australian Museum (en). Abgerufen am 09.12.2022.
  3. Dugong-Kühe teils vom Aussterben bedroht (en). Abgerufen am 09.12.2022.
  4. Flickr Homepage Kris-Mikael Krister (multi). Abgerufen am 09.12.2022.
  5. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 09.12.2022.
  6. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 09.12.2022.
  7. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 09.12.2022.
  8. The Society for Marine Mammalogy (en). Abgerufen am 09.12.2022.
  9. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 09.12.2022.

Bilder

Allgemein


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