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Mastocarpus papillatus Schwarzer Teerfleck, Traubenkern, Türkischer Waschlappen

Mastocarpus papillatus wird umgangssprachlich oft als Schwarzer Teerfleck, Traubenkern, Türkischer Waschlappen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Douglas Mason, USA

Mastocarpus papillatus (crust stage) Cambria 2011


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Douglas Mason, USA Douglas Mason on flickr. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15494 
AphiaID:
163258 
Wissenschaftlich:
Mastocarpus papillatus 
Umgangssprachlich:
Schwarzer Teerfleck, Traubenkern, Türkischer Waschlappen 
Englisch:
Turkish Washcloth, Black Tar Spot,[ Grapestone 
Kategorie:
Rotalgen 
Stammbaum:
Plantae (Reich) > Rhodophyta (Stamm) > Florideophyceae (Klasse) > Gigartinales (Ordnung) > Phyllophoraceae (Familie) > Mastocarpus (Gattung) > papillatus (Art) 
Erstbestimmung:
(C.Agardh) Kützing, 1843 
Vorkommen:
Alaska (West-Atlantik), Chile, Golf von Kalifornien / Baja California, Kanada Ost-Pazifik, USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
- 250 Meter 
Größe:
bis zu 15cm 
Futter:
Fotosynthese 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-01-10 20:04:56 

Haltungsinformationen

Mastocarpus papillatus (C.Agardh) Kützing, 1843

Mastocarpus papillatus ist eine Rotalgenart aus der Familie der Phyllophoraceae. Sie wird manchmal mit der entfernt verwandten Rotalge Chondracanthus exasperatus ("Türkischen Handtuch") verwechselt, die eine ähnliche Textur hat, aber größer ist. Das spezifische Epitheton papillatus („mit Papillen“) ist auf die Papillenartigen Vorsprünge auf dem weiblichen Gametophyten zurückzuführen, die an die Textur eines Frottee-Waschlappens erinnern, der in einem türkischen Bad verwendet wird.

Trotz des gebräuchlichen Namens wächst die Rotalge nirgendwo in der Nähe der Türkei. Sie ist stattdessen im nordöstlichen Pazifik beheimatet und kann häufig in Kalifornien, Oregon, Washington, British Columbia und Alaska zu finden.

Die Rotalge wächst auf felsigen Substraten in den hohen bis mittleren Gezeitenzonen und wurde in Tiefen von 250 m gefunden. Wie viele Rotalgenarten verwendet sie Phycoerythrin für die Fotosynthese, wodurch sie tiefer wachsen kann als Pflanzen, die andere Pigmente verwenden.

Die Alge ist rotbraun bis fast schwarz, wobei männliche Exemplare blasser als weibliche sind und denen die charakteristischen Papillen auf den Thalli fehlen. Die Stiele sind verzweigt und mit einer Länge von weniger als 15 cm recht klein. Die ersten Thalli im Frühling sind dünn, violett und ohne Papillen. Später im Jahr trocknen die Thalli aus und werden grau bis schwarz, sind ungeschlechtlich und sehen wie Krustenüberzüge auf Steinen aus.

Die Rotalge ist Nahrung für viele Tiere, darunter Echinolittorina ziczac, Littorina, Amphipoda, Lottia, Pholis crassispina, Lottia scutum, Trochidae, Lacuna vincta, Stenosoma, Mopalia swanii und Cryptochiton stelleri.

Mastocarpus papillatus ist anfällig für Infektionen durch die parasitäre Oomycete Pythium porphyrae oder die Rotfäulekrankheit, die große Kolonien abtöten kann, und auch anfällig für Infektionen durch Pythium marinum.

Die Rotalge ist essbar und kann in Suppen oder Pfannengerichten gekocht werden, aber Vorsicht ist geboten, da zu starkes Kochen die Alge matschig und gallertartig machen kann. Diese Eigenschaft kann genutzt werden, um die Alge wie ihre nahe Verwandte Mastocarpus stellatus als Verdickungsmittel zu verwenden.

Mastocarpus papillatus soll einen ähnlichen Geschmack wie Austern haben.

Synonyme:
Chondrus mammillosus var. sitchensis Ruprecht, 1850 · unaccepted
Gigartina kuetzingii Setchell & Gardner, 1933 · unaccepted (synonym)
Gigartina obovata J.Agardh, 1899 · unaccepted (synonym)
Gigartina papillata (C.Agardh) J.Agardh, 1846 · unaccepted
Gigartina papillata var. obovata (J.Agardh) M.S.Doty, 1947 · unaccepted (synonym)
Gigartina sitchensis (Ruprecht) Yendo, 1916 · unaccepted
Iridaea papillata (C.Agardh) Greville, 1830 · unaccepted (synonym)
Petrocelis franciscana Setchell & N.L.Gardner, 1917 · unaccepted
Sphaerococcus papillatus C.Agardh, 1821 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. EOL (en). Abgerufen am 10.01.2023.
  2. Spatial and Temporal Distribution of Life History Variants in the Red Alga, Mastocarpus Papillatus (en). Abgerufen am 10.01.2023.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 10.01.2023.
  4. WoRMS (en). Abgerufen am 10.01.2023.

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