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Malo kingi Kings Würfelqualle

Malo kingi wird umgangssprachlich oft als Kings Würfelqualle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Zenodo

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Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zenodo

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15559 
AphiaID:
567183 
Wissenschaftlich:
Malo kingi 
Umgangssprachlich:
Kings Würfelqualle 
Englisch:
Box Jellyfish 
Kategorie:
Würfelquallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Cubozoa (Klasse) > Carybdeida (Ordnung) > Carukiidae (Familie) > Malo (Gattung) > kingi (Art) 
Erstbestimmung:
Gershwin, 2007 
Vorkommen:
Australien, Queensland (Ost-Australien) 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 3,11cm 
Temperatur:
23°C - 28°C 
Futter:
Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Kleine Fische, Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise, Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-07 21:04:34 

Gift


Malo kingi ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Malo kingi halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Bisher wurden nur fünf Exemplare dieser Art mit Halo-Bändern gefunden, vier in Mackay und eines in Port Douglas, Queensland, Australien
Es wurden jedoch viel mehr Exemplare der Nicht-Halo-Form von Port Douglas bis Townsville und weit draußen auf den Riffen und Inseln gefunden (Sammlung Hartwick, unveröffentlicht).
Exemplare von M. kingi wurden das ganze Jahr über in sehr geringer Zahl gefunden, aber am häufigsten wurden sie im Spätsommer und frühen Winter gefunden.

Um diese Würfelqualle sollten insbesondere Schwimmer, Taucher und sonstige Wassersportler vorsorglich einen ganz großen Bogen machen.
Der reguläre Name Malo kingi sagt uns zunächst wenig, neben der Irukandji Qualle, Carukia barnesi, eine der giftigsten Quallen aller Weltmeer, soll auch die Würfelqualle bei Menschen nach Berührung mit den Tentakel das Irukandji-Syndrom auslösen und Menschen töten können, siehe Beschreibung der Art durch Dr. Lisa-ann Gershwin.

Symptome:
Es kommt zu schwersten Vergiftungen mit sehr schweren Schmerzen im Oberkörper, heftigem Erbrechen und Sauerstoffmangel durch Lungenödeme, in besonderen Fällen auch zum Tod des Menschen.

Das besonders Tückische ist die winzige Größe der Würfelqualle im Tierreich, die kleinen Quallen mit ihren langen, nesselzellenbewährten Tentakel sind kaum rechtzeitig zu erkennen.

Mit ihren Nesselzellen tötet die Qualle ihre potentiellen Beutetiere, kleinste Garnelen und Fischbrut in kürzester Zeit.
Ein Gegengift für Menschen, die Kontakt zu der Würfelqualle hatten, existiert nicht.

Etymologie.
Diese Art wurde zu Ehren von Robert W. King benannt, der zweiten Person in der Geschichte, die nachweislich am Irukandji-Syndrom gestorben ist.
Robert hatte keine Vorerkrankungen und starb vermutlich an einer Toxin induzierten Hypertonie, die zu multiplen interkranialen Blutungen führte.

Die Nematozysten an seinem Körper und seiner Kleidungmagnispiralis (Huynh et al. 2003) stimmen mit denen für diese Art überein.
Die kommenden Jahrzehnte werden beweisen, dass sein unglücklicher Tod und die Bemühungen seiner Partnerin, nicht vergeblich war, einen bedeutenden Wendepunkt im Wissen über die Irukandji und in den Bemühungen um deren Bewirtschaftung darstellen.
Vor allem aus diesem zweiten Grund ist es eine Freude, Robert King mit der Namensgebung für diese Art zu ehren.

Bilder

Allgemein


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