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Halcurias uchidai Tiefsee-Seeanemone

Halcurias uchidai wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Seeanemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Zenodo


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zenodo

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15700 
AphiaID:
1650439 
Wissenschaftlich:
Halcurias uchidai 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Seeanemone 
Englisch:
Deep-sea Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Halcuriidae (Familie) > Halcurias (Gattung) > uchidai (Art) 
Erstbestimmung:
Rodríguez & Lauretta, 2023 
Vorkommen:
Bahamas, Florida, Golf von Mexiko, Nord-West-Atlantik, West-Atlantik 
Meerestiefe:
282 - 619 Meter 
Größe:
4,94 cm - 7,3 cm 
Temperatur:
12°C - 19°C 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-04-29 21:10:13 

Haltungsinformationen



Tiefsee-Seeanemonen sind die „Schwestern“ der tropischen Seeanemonen, die überwiegend in flacheren Wasserzonen leben.
Tiefsee-Seeanemonen kommen in allen Ozeanen vor und können in extremen Wassertiefen (bis 4.000 Meter) mit hohem Druck in eiskaltem Wasser leben.

Im Gegensatz zu ihren tropischen Verwandten können Tiefsee-Seeanemonen in ihrer vollkommen lichtlosen Umgebung keine Symbiose mit fotosynthetisch aktiven Endosymbionten nutzen und sich auf den Fang von Zooplankton und Meeresschnee (organische Gewebspartikel toter Organismen).

Tiefsee-Seeanemonen werden heutzutage durch den Einsatz von ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen (ROUV remotely operated underwater vehicle) entdeckt und gesammelt.
Gerade im Umfeld der zum Großteil noch unerforschten Tiefseegräben und Tiefseeberge werden aktuell immer mehr Tiefsee-Seeanemonen entdeckt und erstbeschrieben.

Seeanemonen können sich geschlechtlich und ungeschlechtlich (Kloning) vermehren.

Kurzbeschreibung. Halcurien mit Säule 49,4-73,0 mm hoch und 26,1-38,3 mm Durchmesser in erhaltenen Exemplaren; distale Säule mit Nematocystenbatterien mit nur Basitrichen.
Tentakel 55-70, glatt, spitz zulaufend, länger als der Durchmesser der Mundscheibe, 11-18,5 mm Länge in erhaltenen Exemplaren. Zehn Paare perfekter Mesenterien; Mikroknäuel in den Endocoelen nur in der distalsten Säule. Lebende Exemplare mit weißlicher Säule, langen, spitz zulaufenden, weißlich-transluzenten Tentakel und leuchtend orangefarbenem Mund, der sich auf dem Hypostom erhebt.
Halcurias uchidai ist in tiefen Gewässern (282-619 m Tiefe) des nordwestlichen Atlantiks weit verbreitet, entlang des nördlichen Golfs von Mexiko, der Florida Strait und der Little Bahamas Bank sowie in den nordöstlichen mittelatlantischen Canyons vor der US-Küste (Baltimore Canyon).
Im Golf von Mexiko wurde sie in Tiefseegemeinschaften von Desmophyllum Ehrenberg, 1834 (früher Lophelia Milne Edwards & Haime, 1849 ; siehe Hoeksema & Cairns 2022) auf weichem Boden oder an hartem Substrat gefunden.

Etymologie.
Die Art ist nach Hiro'omi Uchida benannt, der die neue Art anhand von Beschreibungen der Exemplare von den Bahamas erkennt, die von McMurrich fälschlicherweise als Halcurias pilatus identifiziert wurden

Synonym: Halcurias macmurrichi Uchida, 2004

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