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Hypomyzostoma sp. Federsternwurm

Hypomyzostoma sp. wird umgangssprachlich oft als Federsternwurm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Arne Kuilman, Holland

Myzostomida sp. Copyright Arne Kuilman


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Arne Kuilman, Holland

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15873 
AphiaID:
324760 
Wissenschaftlich:
Hypomyzostoma sp. 
Umgangssprachlich:
Federsternwurm 
Englisch:
Myzostomid 
Kategorie:
Würmer 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Annelida (Stamm) > Myzostomida (Ordnung) > Myzostomatidae (Familie) > Hypomyzostoma (Gattung) > sp. (Art) 
Erstbestimmung:
Perrier, 1897 
Vorkommen:
Anilao, Indonesien, Indopazifik, Israel, Philippinen, Rotes Meer, Sulawesi, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 1.5cm 
Futter:
Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-31 15:14:22 

Haltungsinformationen

Hypomyzostoma Perrier, 1897

Myzostomidae sind eine Familie mariner Würmer die parasitär auf Stachelhäutern wie Haarsternen und Seelilien leben. Diese ungewöhnlichen Würmer wurden erstmals 1827 von Friedrich Sigismund Leuckart entdeckt.

Einige typische Myzostomid haben eine abgeflachte, abgerundete Form mit einem dünnen Rand aus dem strahlenförmig zarte strahlende Cirri herausragen. Die Rückenfläche ist glatt, auf der Unterseite befinden sich Parapodienpaare. Die Parapodien sind mit Stütz- und Hakenborsten bewaffnet, mit denen der Wurm an seinem Wirt haftet. Andere wiederum sind länglich.

Hinter den Parapodien befinden sich vier Organpaare, die oft als Saugnäpfe bezeichnet werden. Diese Organe sind wahrscheinlich Sinnesorgane. Der Mund und die Kloakenöffnung befinden sich auf der Körperunterseite.

Ausgewachsene Myzostomide sind Hermaphroditen. Ihre inneren Organe bestehen aus einem verzweigten Sack, der sich nach außen oder zu jeder Seite öffnet. Die paarigen Eierstöcke geben ihre Eier in eine mediane Kammer mit Seitenzweigen ab, aus der die reifen Eier durch eine dorsale Pore in das Ende des Rektums abgegeben werden.

Lebensraum:
Einige Arten, wie Myzostoma cirriferum, bewegen sich auf dem Wirt. Myzostoma glabrum bleiben stationär, wobei der Pharynx in den Mund der Seelilie eingeführt wird. Myzostoma deformator verursacht eine Galle am Arm des Wirtes, wobei ein Gelenk der Fiederblättchen um den Wurm wächst, um ihn in einer Zyste einzuschließen. Myzostoma pulvinar lebt im Verdauungskanal von Federsternen.

Anmerkungen: Von Myzostoma fuscomaculatum ist nachgewiesen, dass der Wurm tatsächlich auf seinem Wirt, der Seelilie Tropiometra carinata. parasitär lebt.

Myzostomida sehen sehr unterschiedlich und für Würmer ungewöhnlich aus. Es gibt runde Formen mit schwarzen Punkten, weiße mit roten Streifen, orange mit weißen Querstreifen, braune Exemplare, die wie kleine Fungia Korallen aussehen bis zu länglichen in verschiedenen Farben mit Rillen, die oft für Kauri-/Spindelschnecken gehalten werden.

Die taxonomische Einordnung dieser Tiere ist unsicher. Aktuell werden sie aufgrund der Art des segmentierten Aufbaus ihre Organe zu den Vielborstern (Polychaeta) gezählt.

Hypomyzostoma sind semiparasitäre Würmer von Stachelhäutern, meist Federsternen/Haarsternen. Sie haben einen länglichen Körper, der konvex ist. Sie leben längs auf den Armen auf ihrem Host.

Die Gattung Hypomyzostoma umfaßt aktuell folgende Arten:
Hypomyzostoma crosslandi (Boulenger, 1913)
Hypomyzostoma folium (Graff, 1884)
Hypomyzostoma jasoni Summers & Rouse, in Summers Al-Hakim & Rouse, 2014
Hypomyzostoma jonathoni Summers & Rouse, in Summers Al-Hakim & Rouse, 2014
Hypomyzostoma membranaceum (Graff, 1887)

Weiterführende Links

  1. Projekt Noah (en). Abgerufen am 14.08.2023.
  2. researchgate.net (en). Abgerufen am 27.02.2025.
  3. Wikipedia (de). Abgerufen am 14.08.2023.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 14.08.2023.

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