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Aratus pisonii Mangrovenkrabbe, Mangroven-Baumkrabbe

Aratus pisonii wird umgangssprachlich oft als Mangrovenkrabbe, Mangroven-Baumkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Benoît Segerer

Aratus pisonii,Portobelo, PA-CL, PA 2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Benoît Segerer Benoît Segerer. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15936 
AphiaID:
422190 
Wissenschaftlich:
Aratus pisonii 
Umgangssprachlich:
Mangrovenkrabbe, Mangroven-Baumkrabbe 
Englisch:
Mangrove Crab, Mangrove Tree Crab 
Kategorie:
Mangrovenbewohner 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Sesarmidae (Familie) > Aratus (Gattung) > pisonii (Art) 
Erstbestimmung:
(H. Milne Edwards, ), 1837 
Vorkommen:
Antigua und Barbuda, Bonaire, Brasilien, Curaçao, Florida, Golf von Mexiko, Haiti, Karibik, Martinique, Venezuela 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Brackwasser, Mangrovenzonen 
Größe:
bis zu 2cm 
Temperatur:
°C - 30°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Allesfresser (omnivor), Detritus (totes organisches Material), Foraminiferen, Invertebraten (Wirbellose), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-09-13 18:16:39 

Haltungsinformationen

Aratus pisonii (H. Milne Edwards, 1837)

Aratus pisonii ist eine kleine Art mit einer durchschnittlichen Größe der Männchen von etwa 2 cm. Weibliche Tiere bleiben etwas kleiner.

Die großen Augen stehen weit auseinander. Der Panzer ist vorn breiter als hinten. Die melierte braune und olivgrüne Färbung hilft der Krabbe sich in ihre Umgebung einzufügen. Die Beine sind entweder braun oder gefleckt. An ihren Enden befinden sich schwarze Haarbüschel. Die spitzen Enden der Beine erleichtern der Krabbe das Klettern im Mangrovenlaub.

Die Mangrovenkrabbe lebt auf Mangrovenbäumen in tropischen und subtropischen Teilen Amerikas. Sie kommt in warmen Regionen entlang der Küsten Nord-, Mittel- und Südamerikas vor. Auf der atlantischen Seite erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Florida bis Nordbrasilien, einschließlich der gesamten Karibikregion.

Die Mangrovenkrabbe lebt hauptsächlich auf der roten Mangrove Rhizophora mangle, kommt aber auch auf der weißen Mangrove Laguncularia racemosa und der schwarzen Mangrove Avicennia germinans vor, wo sie bei steigender Flut die Bäume hinaufsteigt und bei sinkender Flut in den freiliegenden Schlamm hinabsteigt und nach Nahrung sucht.

Die kleine Krabbe ernährt sich hauptsächlich von den Blättern der Mangroven, ist aber ein Allesfresser und bevorzugt tierische Nahrung, wenn verfügbar. Dies ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Mangrovenblätter einen geringen Nährwert haben.

Aratus pisonii frisst die Epidermis der Blätter und charakteristische Kratzspuren zeigen an, wo sie gefressen hat. Sie frisst auch organische Abfälle und Algen und ernährt sich opportunistisch von Aas und kleinen Wirbellosen, darunter Borstenwürmern, Nematoden und Foraminiferen. Sie ernährt sich auch vom verrottenden Gewebe der Mangrovenwurzeln und vom Kot anderer Mangroventieren.

Die Mangrovenkrabbe wird selbst zur Beute von Vögeln, Landsäugetieren und größeren Krabben, sowie von größeren Fischen.

In Nordbrasilien findet die Laichzeit über einen längeren Zeitraum statt, erreicht jedoch in der Regenzeit ihren Höhepunkt. Die weiblichen Mangrovenkrabben tragen die befruchteten Eier unter ihrer Bauchklappe, bis sie zum Schlüpfen bereit sind. Die Weibchen ziehen in dieser Zeit an den Rand des Mangrovengebiets, wo die Bedingungen für die Entwicklung von Embryonen und die Freisetzung der frisch geschlüpften Larven ins Meer gegeben sind. Die Larven durchlaufen im Laufe eines Monats als Teil des Planktons vier Zoea-Stadien und ein Megalopa Stadium.

Der Artname "pisonii" erinnert an den niederländischen Naturforscher Willem Piso, der 1638 mit Georg Marggraf nach Brasilien reiste.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit Aratus pacificus, die jedoch von Nicaragua bis Peru an der Pazifikküste vorkommt.

Synonyme:
Aratus pisoni H. Milne Edwards, 1837 · unaccepted > unjustified emendation
Sesarma pisonii H. Milne Edwards, 1837 · unaccepted > superseded combination

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (en). Abgerufen am 13.09.2023.

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Allgemein


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