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Fimbrora calsubia Tiefwasser-Seescheide

Fimbrora calsubia wird umgangssprachlich oft als Tiefwasser-Seescheide bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Zoosystematics and Evolution (Pensoft)

Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0)

Fimbrora calsubia Monniot & Monniot, 1991a, Fotos der äußeren Erscheinung von JAMSTEC Nr. 111618. A. Das Individuum in situ (weißer Pfeil), das sich an einem toten Schwamm (gelbe Pfeilspitze) zusammen mit einem euplectelliden Glasschwamm (gelber Pfeil) festhält; B. Linke Ansicht im Leben; C. Innere Oberfläche des oralen Siphons im fixierten Zustand; D. Vergrößerte Ansicht des atrialen Siphons im Leben.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zoosystematics and Evolution (Pensoft)

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16223 
AphiaID:
250669 
Wissenschaftlich:
Fimbrora calsubia 
Umgangssprachlich:
Tiefwasser-Seescheide 
Englisch:
Deep-water Sea Squirt 
Kategorie:
Seescheiden 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Ascidiacea (Klasse) > Phlebobranchia (Ordnung) > Ascidiidae (Familie) > Fimbrora (Gattung) > calsubia (Art) 
Erstbestimmung:
Monniot C. & Monniot F., 1991 
Vorkommen:
Indonesien, Japan, Papua-Neuguinea 
Meerestiefe:
- 2027 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
°C - 1,93°C 
Futter:
Filtrierer, Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Krustentiere, Krustentierlarven, Ruderfußkrebse (Copepoden), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-01-31 14:39:01 

Haltungsinformationen

Am 26. September 2022, etwa 400 km vor der Pazifikküste von Mittel-Honshu, Japan, wurde eine Tiefsee-Seescheide entdeckt, die sich an einen toten Schwamm heftete hatte. Das Tier siedelte in einem Gebiet mit angesammeltem Sand und Schlamm in einer Tiefe von 2027 Metern, wo die Wassertemperatur 1,93 °C betrug

Die Seescheide öffnet die Mundöffnung in Richtung der Wasserströmung. An demselben Substrat wurde auch ein euplectellider Schwamm gefunden. Zum Makrobenthos in diesem Gebiet gehörten weitere Schwämme, Oktokorallen, Seeanemonen und Seelilien.

Diese Seescheide war ca. 20 cm lang, einschließlich des oralen Siphons, die Tunika war undurchsichtig und gallertartig; Blutgefäße verlaufen auf der Oberfläche der Tunika, feine Warzen mit einem Durchmesser von jeweils ca. 0,5 mm sind gleichmäßig über die gesamte Tunika verteilt. Der Körper ist mit seinem hinteren Ende am Substrat befestigt, der vergrößert Mundsiphon maß, ca. 10 cm im Durchmesser.

Der Verdauungstrakt befindet sich auf der linken Körperseite, die Speiseröhre mündet auf der linken Seite des dorso-posterioren Teils des Pharynx. Der Magen war ca. 1,5 cm lang, mit 10 Falten, umgeben von Nierenbläschen

Mehrere Krebstiere (wahrscheinlich Copepoden) wurden im Magenlumen gefunden.

Untersuchungen ergaben, dass die interne Strömung durch Umgebungsströmungen in der benthischen Grenzschicht ausgelöst wird. Durch die passive Strömung werden die Beutetiere in den einströmenden Siphon gezogen, wo sie nicht mehr aus den reflektierenden Gewebefalten entkommen können. Einmal gefangen, werden die Beutetiere durch schnelles Pumpen des Körpers in die Speiseröhre befördert, was durch starke vordere Muskeln zwischen den Siphons erreicht wird.

Bilder

Allgemein


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