Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Cyo Control Aqua Medic Tropic Marin OMega Vital

Cylix nkosi Sodwana-Pygmäen-Seepferdchen, Sodwana-Zwerg-Nadelpferdchen

Cylix nkosi wird umgangssprachlich oft als Sodwana-Pygmäen-Seepferdchen, Sodwana-Zwerg-Nadelpferdchen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Mile Reef, Sodwana Bay, KwaZulu-Natal, Süd-Afrika

22 Meter Tiefe / Photos Christo van Jaarsveld (SeaXplore) / trächtiges Männchen
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17017 
AphiaID:
1781881 
Wissenschaftlich:
Cylix nkosi 
Umgangssprachlich:
Sodwana-Pygmäen-Seepferdchen, Sodwana-Zwerg-Nadelpferdchen 
Englisch:
Sodwana Pygmy Pipehorse 
Kategorie:
Seepferdchen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Syngnathiformes (Ordnung) > Syngnathidae (Familie) > Cylix (Gattung) > nkosi (Art) 
Erstbestimmung:
Short, Smith, Harasti & Claassens, 2024 
Vorkommen:
KwaZulu-Natal (Provinz an der Ostküste Südafrika), Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
22 - 50 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Brackwasser, Korallenriffe, Meerwasser / Salzwasser, Mesophotische Riffe (40 -150 Meter) 
Größe:
bis zu 4,66cm 
Temperatur:
21°C - 26,5°C 
Futter:
Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-02 07:25:44 

Haltungsinformationen

Manchmal dauert es doch recht lange, bis eine (neu) Art korrekt bestimmt werden kann, bereit 1987 wurde ein kleines, männliches Seepferdchen aus einer Wassertiefe von 50 Metern mit einem Schleppnetz an der Mündung des Kosi-Flusses in der Kosi-Bucht in KwaZulu-Natal, Südafrika, gefangen (siehe Abbildung 1 der Erstbeschreibung).
Dieses Seepferdchen wurde zunächst Acentronura mossambica identifiziert und befindet sich in der Fischsammlung des SAIAB in Makhanda, Südafrika.

Fundort: Mile Reef, Sodwana Bay, KwaZulu-Natal, Südafrika, Westlicher Indischer Ozean.

Das weibliche Exemplar von Cylix nkosi (SAMC F041935), einer neuen Art, wurde 2018 in 22 Metern Tiefe im Mile Reef in der Sodwana Bay, KwaZulu-Natal, Südafrika, per Hand beim Tauchen gesammelt (Abb. 1–3). Das Exemplar in der Fischsammlung des Iziko South African Museum (SAM) in Kapstadt, Südafrika, hinterlegt.

Cylix nkosi wurde bisher an zwei Orten in KwaZulu-Natal, Südafrika, nachgewiesen: Sodwana Bay und Kosi Bay.
Diese beiden Orte liegen innerhalb der Grenzen des iSimangaliso-Feuchtlandparks, einer UNESCO-Welterbestätte, die sich vom St.-Lucia-See im Süden bis zur Grenze zu Mosambik im Norden erstreckt und die Nordküste der Provinz KwaZulu-Natal umfasst.
Die neue Art ist wahrscheinlich entlang der tropischen Küste des Indischen Ozeans in Ostafrika weiterverbreitet und blieb unentdeckt, was möglicherweise auf ihr kryptisches Verhalten und ihre geringe Größe, ihre geringe Häufigkeit in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet, ihre Seltenheit in den Regionen, in denen Untersuchungen durchgeführt wurden, oder auf eine falsche Identifizierung als Mitglieder von Acentronura oder Hippocampus zurückzuführen ist.

Die südlichsten Korallenriffe Afrikas befinden sich in der nördlichen Provinz KwaZulu-Natal in Südafrika.
Sie werden hauptsächlich von Weichkorallen und verzweigten Steinkorallen der Gattungen Acropora und Pocillopora dominiert.

Zukünftige Erhebungen der Fischfauna sowie Beobachtungen von Sporttauchern könnten sein Vorkommen in nördlichen Regionen wie Mosambik, Tansania, Kenia und in Küstengebieten vor Madagaskar bestätigen.
Die südlichsten Korallenriffe Afrikas befinden sich in der nördlichen Provinz KwaZulu-Natal in Südafrika und werden hauptsächlich von Weichkorallen und verzweigten Steinkorallen der Gattungen Acropora und Pocillopora dominiert

Färbung:
Holotyp in Lebensgröße (Abb. 3), Kopf, Rumpf und Schwanz rotbraun; ventrolateraler Rumpfbereich braun; Kopfrücken mit durchscheinenden roten Punkten gesprenkelt; Schnauze weiß.
Auf dem Rücken des Rumpfes befinden sich dünne rote Fäden.
Andere Exemplare von Cylix nkosi, die am Fundort beobachtet wurden, weisen eine einheitliche Hintergrundfärbung in kräftigem Rot, Senfgelb bzw. Hellbraun auf (Abb. 4A–D), was offenbar mit der Färbung des lokalen Wachstums von sessilen Wirbellosen zusammenhängt.

Diese Art wurde in einem geschützten Sandbecken in ansonsten exponierten Bereichen mit angesammeltem Schutt in der Nähe flacher Felsenriffe beobachtet. Sie vergesellschaftete sich locker mit Sandwürmern, Schwämmen und kleinen Tintenfischen und nutzte die sessilen Wirbellosen als Halt für ihre Greifschwänze.

Etymologie:
Der Artname leitet sich vom Ngunior-Zulu-Begriff für Häuptling ab, da der stark abgeleitete knöcherne Fortsatz am oberen Hinterhauptbein kronenartig geformt ist.

Literaturfundstelle
Short, Graham & Smith, Richard & Harasti, David & Claassens, Louw. (2024).
A New Record and Species of Pygmy Pipehorse of the Genus Cylix (Teleostei, Syngnathidae) from South Africa and the African Continent.
Ichthyology & Herpetology. 112. 10.1643/i2023053.

Bilder

Männlich


Weiblich


Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!