Haltungsinformationen
Odontocymbiola magellanica (Gmelin, 1791)
Odontocymbiola magellanica ist eine marine Gehäuseschnecke aus der Familie Volutidae, die man umgangssprachlich als Walzenschnecken bezeichnet. Mitglieder der Familie haben ein festes bis schweres Gehäuse. Sie leben überwiegend in warmen und gemäßigten Meeren, vor allem in Australischen Küstengebieten. Walzenschnecken ernähren sich fleischlich und suchen in sandigen Böden nach Zoobenthos.
Der Artname "magellanica" wurde zu Ehren des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan vergeben. Magellans Walzenschnecke ist mit max. 35 cm Schalenlänge die größte noch existierende Art der Familie Volutidae der Welt.
Odontocymbiola magellanica kommt in den südlichen Ozeanen vor, von Chile und Argentinien bis zu den Falklandinseln und der Scotiasee. Sie lebt auf dem Kontinentalschelf und -hang in Tiefen bis 900 Metern.
Die Schale ist dick und schwer und hat eine glänzende Oberfläche. Sie ist normalerweise weiß, cremefarben oder gelb mit braunen oder violetten Markierungen. Die Öffnung ist groß und oval,die Columella ist glatt.
Odontocymbiola magellanica ist eine fleischfressende räuberische Schnecke, die sich von anderen Weichtieren wie Muscheln, Gehäuseschnecken und Kopffüßern ernährt. Aas soll auch gefressen werden. Sie verwendet ihre Radula, eine bandartige, mit Zähnen besetzte Zunge, um die Schalen ihrer Beute zu durchbohren.
Besonderheit: Odontocymbiola magellanica ist die einzige bekannte südamerikanische Schnecke, die kalkhaltige Eikapseln ablegt. Der Laich wird von der ventralen Fußdrüse des Weibchens geformt und an flachen oder konvexen Oberflächen fixiert. Dies geschieht in einem stundenlangen Prozess, bei dem das Weibchen eine stereotype Haltung einnimmt und auf die meisten äußeren Reize nicht zu reagieren scheint. Odontocymbiola magellanica produziert jeweils eine einzelne, große runde Eikaples. In der Eikapsel befinden sich 4-18 Embryonen, die als Jungtiere schlüpfen. Odontocymbiola magellanica ist eine langlebige Art, die viel in ihre Eikapseln investiert.
Die Effizienz dieses Kapselabsonderungsprozesses für den Laich ist bemerkenswert, da er schnell, innerhalb von Stunden, abläuft, während die Schalensekretion ein Prozess ist, der Tage oder Wochen dauert. Weibliche Odontocymbiola magellanica befestigen ihre Eikapseln an einer Vielzahl von untergetauchten Objekten, wählen jedoch immer flache oder konvexe Oberflächen zum Anbringen.
Odontocymbiola magellanica ist eine bemerkenswert langlebige Art (bis zu 20 Jahre), die mit 7–8 Jahren geschlechtsreif wird und eine ausgedehnte Eiablagesaison aufweist, die abrupt endet, wenn die Tage kürzer werden. Kopulationsverhalten ist jedoch das ganze Jahr über zu beobachten.
Das langsam reagierende Weibchen ist stundenlang Freßfeinden ausgesetzt, wenn es eine große Eikapsel mit 4–18 Eiern produziert, die es sowohl mit membranösen als auch kalkhaltigen Hüllen (aus Magnesiumkalzit) und einem vergleichsweise hohen Proteingehalt für die Ernährung des Embryos ausstattet.
Darüber hinaus ist Odontocymbiola magellanica anfällig für die Maskulinisierung der Weibchen und zeigt Veränderungen in der Schalenmorphologie und Gewichtsverlust der Weibchen in der Nähe von Häfen, vermutlich als Folge von Umweltxenobiotika.
Odontocymbiola magellanica ist eine kommerziell wichtige Art in Chile und Argentinien, wo sie wegen ihres Fleisches gefischt wird. In einigen Quellen wird Odontocymbiola magellanica als zunehmend gefärdete Art durch Überfischung und durch negative Umwelteinflüsse bezeichnet. Die IUCN - Red List hat die Gefährdung bisher jedoch noch nicht eingestuft.
Synonyme:
Adelomelon paradoxa (Lahille, 1895) · unaccepted
Adelomelon subnodosum (Leach, 1814) · unaccepted
Odontocymbiola canigiai Vasquez & Caldini, 1992 · unaccepted (synonym)
Odontocymbiola subnodosa (Leach, 1814) · unaccepted
Voluta magellanica Gmelin, 1791 · unaccepted (original combination)
Voluta mangeri Preston, 1901 · unaccepted (synonym)
Voluta paradoxa Lahille, 1895 · unaccepted (synonym)
Voluta subnodosa Leach, 1814 · unaccepted (synonym)
Voluta tuberculata Swainson, 1821 · unaccepted (synonym)
Odontocymbiola magellanica ist eine marine Gehäuseschnecke aus der Familie Volutidae, die man umgangssprachlich als Walzenschnecken bezeichnet. Mitglieder der Familie haben ein festes bis schweres Gehäuse. Sie leben überwiegend in warmen und gemäßigten Meeren, vor allem in Australischen Küstengebieten. Walzenschnecken ernähren sich fleischlich und suchen in sandigen Böden nach Zoobenthos.
Der Artname "magellanica" wurde zu Ehren des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan vergeben. Magellans Walzenschnecke ist mit max. 35 cm Schalenlänge die größte noch existierende Art der Familie Volutidae der Welt.
Odontocymbiola magellanica kommt in den südlichen Ozeanen vor, von Chile und Argentinien bis zu den Falklandinseln und der Scotiasee. Sie lebt auf dem Kontinentalschelf und -hang in Tiefen bis 900 Metern.
Die Schale ist dick und schwer und hat eine glänzende Oberfläche. Sie ist normalerweise weiß, cremefarben oder gelb mit braunen oder violetten Markierungen. Die Öffnung ist groß und oval,die Columella ist glatt.
Odontocymbiola magellanica ist eine fleischfressende räuberische Schnecke, die sich von anderen Weichtieren wie Muscheln, Gehäuseschnecken und Kopffüßern ernährt. Aas soll auch gefressen werden. Sie verwendet ihre Radula, eine bandartige, mit Zähnen besetzte Zunge, um die Schalen ihrer Beute zu durchbohren.
Besonderheit: Odontocymbiola magellanica ist die einzige bekannte südamerikanische Schnecke, die kalkhaltige Eikapseln ablegt. Der Laich wird von der ventralen Fußdrüse des Weibchens geformt und an flachen oder konvexen Oberflächen fixiert. Dies geschieht in einem stundenlangen Prozess, bei dem das Weibchen eine stereotype Haltung einnimmt und auf die meisten äußeren Reize nicht zu reagieren scheint. Odontocymbiola magellanica produziert jeweils eine einzelne, große runde Eikaples. In der Eikapsel befinden sich 4-18 Embryonen, die als Jungtiere schlüpfen. Odontocymbiola magellanica ist eine langlebige Art, die viel in ihre Eikapseln investiert.
Die Effizienz dieses Kapselabsonderungsprozesses für den Laich ist bemerkenswert, da er schnell, innerhalb von Stunden, abläuft, während die Schalensekretion ein Prozess ist, der Tage oder Wochen dauert. Weibliche Odontocymbiola magellanica befestigen ihre Eikapseln an einer Vielzahl von untergetauchten Objekten, wählen jedoch immer flache oder konvexe Oberflächen zum Anbringen.
Odontocymbiola magellanica ist eine bemerkenswert langlebige Art (bis zu 20 Jahre), die mit 7–8 Jahren geschlechtsreif wird und eine ausgedehnte Eiablagesaison aufweist, die abrupt endet, wenn die Tage kürzer werden. Kopulationsverhalten ist jedoch das ganze Jahr über zu beobachten.
Das langsam reagierende Weibchen ist stundenlang Freßfeinden ausgesetzt, wenn es eine große Eikapsel mit 4–18 Eiern produziert, die es sowohl mit membranösen als auch kalkhaltigen Hüllen (aus Magnesiumkalzit) und einem vergleichsweise hohen Proteingehalt für die Ernährung des Embryos ausstattet.
Darüber hinaus ist Odontocymbiola magellanica anfällig für die Maskulinisierung der Weibchen und zeigt Veränderungen in der Schalenmorphologie und Gewichtsverlust der Weibchen in der Nähe von Häfen, vermutlich als Folge von Umweltxenobiotika.
Odontocymbiola magellanica ist eine kommerziell wichtige Art in Chile und Argentinien, wo sie wegen ihres Fleisches gefischt wird. In einigen Quellen wird Odontocymbiola magellanica als zunehmend gefärdete Art durch Überfischung und durch negative Umwelteinflüsse bezeichnet. Die IUCN - Red List hat die Gefährdung bisher jedoch noch nicht eingestuft.
Synonyme:
Adelomelon paradoxa (Lahille, 1895) · unaccepted
Adelomelon subnodosum (Leach, 1814) · unaccepted
Odontocymbiola canigiai Vasquez & Caldini, 1992 · unaccepted (synonym)
Odontocymbiola subnodosa (Leach, 1814) · unaccepted
Voluta magellanica Gmelin, 1791 · unaccepted (original combination)
Voluta mangeri Preston, 1901 · unaccepted (synonym)
Voluta paradoxa Lahille, 1895 · unaccepted (synonym)
Voluta subnodosa Leach, 1814 · unaccepted (synonym)
Voluta tuberculata Swainson, 1821 · unaccepted (synonym)






Gabriel Paladino Ibáñez, Uruguay