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Myzostoma fuscomaculatum Braunflecken Federsternwurm

Myzostoma fuscomaculatum wird umgangssprachlich oft als Braunflecken Federsternwurm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town

Myzostoma fuscomaculatum,rambler north false bay 2024 (CC-BY-SA)


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17269 
AphiaID:
865543 
Wissenschaftlich:
Myzostoma fuscomaculatum 
Umgangssprachlich:
Braunflecken Federsternwurm 
Englisch:
Brown Spots Myzostomid Crinoid Worm 
Kategorie:
Würmer 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Annelida (Stamm) > Myzostomida (Ordnung) > Myzostomatidae (Familie) > Myzostoma (Gattung) > fuscomaculatum (Art) 
Erstbestimmung:
Lanterbecq, Hempson, Griffiths & Eeckhaut, 2009 
Vorkommen:
Endemische Art, Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 35 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
0,25 cm - 0,6 cm 
Temperatur:
°C - 20°C 
Futter:
Es liegen keine gesicherten Informationen vor, Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-27 13:40:12 

Haltungsinformationen

Myzostoma fuscomaculatum Lanterbecq, Hempson, Griffiths & Eeckhaut, 2009

Myzostomidae sind eine Familie mariner Würmer die meist parasitär auf Stachelhäutern wie Haarsternen und Seelilien leben. Diese ungewöhnlichen Würmer wurden erstmals 1827 von Friedrich Sigismund Leuckart entdeckt.

Einige typische Myzostomidae haben eine abgeflachte, abgerundete Form mit einem dünnen Rand aus dem strahlenförmig zarte strahlende Cirri herausragen. Die Rückenfläche ist glatt, auf der Unterseite befinden sich Parapodienpaare. Die Parapodien sind mit Stütz- und Hakenborsten bewaffnet, mit denen der Wurm an seinem Wirt haftet. Andere wiederum sind länglich.

Hinter den Parapodien befinden sich vier Organpaare, die oft als Saugnäpfe bezeichnet werden. Diese Organe sind wahrscheinlich Sinnesorgane. Der Mund und die Kloakenöffnung befinden sich auf der Körperunterseite.

Ausgewachsene Myzostomidae sind Hermaphroditen. Ihre inneren Organe bestehen aus einem verzweigten Sack, der sich nach außen oder zu jeder Seite öffnet. Die paarigen Eierstöcke geben ihre Eier in eine mediane Kammer mit Seitenzweigen ab, aus der die reifen Eier durch eine dorsale Pore in das Ende des Rektums abgegeben werden.

Lebensraum:
Einige Arten, wie Myzostoma cirriferum, bewegen sich auf dem Wirt. Myzostoma glabrum bleiben stationär, wobei der Pharynx in den Mund der Seelilie eingeführt wird. Myzostoma deformator verursacht eine Galle am Arm des Wirtes, wobei ein Gelenk der Fiederblättchen um den Wurm wächst, um ihn in einer Zyste einzuschließen. Myzostoma pulvinar lebt im Verdauungskanal von Federsternen.

Myzostomida sehen sehr unterschiedlich und für Würmer ungewöhnlich aus. Es gibt runde Formen mit schwarzen Punkten, weiße mit roten Streifen, orange mit weißen Querstreifen, braune Exemplare, die wie kleine Fungia Korallen aussehen bis zu länglichen in verschiedenen Farben mit Rillen, die oft für Kauri-/Spindelschnecken gehalten werden.

Typuslokalität zur Beschreibung von Myzostoma fuscomaculatum ist False Bay, South Africa.

Myzostoma fuscomaculatum wurde auf Tropiometra carinata in False Bay (Südafrika) während einer Untersuchung von Symbionten gesammelt, die mit Comatulid-Crinoidenarten assoziiert sind. Myzostoma fuscomaculatum kam nur auf Tropiometra carinata und nicht auf dem häufigeren Crinoiden Comanthus wahlbergi. Myzostoma fuscomaculatum befiel 61,7 % der 120 gesammelten Wirtsexemplare, von denen 64,9 % (48 Exemplare) mehr als ein Individuum beherbergten (maximal 32). Myzostoma fuscomaculatumbefand sich immer auf den Armen und Fiederblättchen des Wirts und war kryptisch gefärbt, was dem Farbmuster des Wirts sehr nahe kam.Myzostoma fuscomaculatum war der erste Nachweis von Myzostomien aus den kühlen gemäßigten Gewässern der südafrikanischen Atlantikküste. Er ist morphologisch eng mit Myzostoma gopalai Subramaniam, 1938, verwandt, der auf Tropiometra encrinus im Hafen von Madras gesammelt wurde.

Myzostoma fuscomaculatum unterscheidet sich von Myzostoma gopalai durch das Fehlen von Randcirri im Erwachsenenstadium, das Vorhandensein von drei Paaren von Verdauungsdivertikeln, die Position seiner Seitenorgane und die Form des Manubrium.

Der Artname "fuscomaculatum" ist eine Kombination aus dem lateinischen Adjektiv „maculatum“, das sich auf die "farbigen Flecken" bezieht, die die Exemplare auf dem Rücken aufweisen, und „fusco“, was sich auf die "bräunliche Farbe" dieser Flecken bezieht.

Beschreibung: Mittelgroßer Myzostomida, oval-längliche Form, 2,5 bis 6 mm groß. Keine Randzirren. Fünf Paare robuster, länglicher und gezähnter Parapodien, in zwei Reihen angeordnet, näher an der Mittellinie als am Körperrand. Rückenfarbenmuster mit 4–5 Paaren seitlicher Flecken, die sich manchmal über die Mittellinie erstrecken.

Farbe: Farbmuster ähnlich dem des Wirtes. Hell mit einer Rückenseite hellbeige bis orange mit normalerweise fünf Paaren dunkelbrauner bis schwarzer Flecken, die sich entlang desselben Achsenpaars wie die ventralen Seitenorgane befinden. Ventrale Seite beige bis orange mit dunkleren Bereichen, die den dunklen Flecken auf dem Rücken entsprechen.

Erwachsene sind gleichzeitige Hermaphroditen. Ektokommensale, die auf den Armen der Crinoiden leben.. Der Braunflecken Federsternwurm soll ausschließlich auf dem Eleganten Federstern (Tropiometra carinata) parasitieren. Ob der Wurm tatsächlich parasitär ist oder er sich von Abfällen des Federsterns ernährt, konnten wir nicht eindeutig klären.

Weiterführende Links

  1. researchgate.net (en). Abgerufen am 27.02.2025.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 27.02.2025.

Bilder

Allgemein


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