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Acanthocybium solandri Wahoo

Acanthocybium solandri wird umgangssprachlich oft als Wahoo bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Keoki & Yuko Okano Stender, Hawaii

Foto: Hawaii


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Keoki & Yuko Okano Stender, Hawaii . Please visit www.marinelifephotography.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17302 
AphiaID:
127014 
Wissenschaftlich:
Acanthocybium solandri 
Umgangssprachlich:
Wahoo 
Englisch:
Wahoo, Ono 
Kategorie:
Diverse Fische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Scombriformes (Ordnung) > Scombridae (Familie) > Acanthocybium (Gattung) > solandri (Art) 
Erstbestimmung:
(Cuvier, ), 1832 
Vorkommen:
Ägypten, Albanien, Algerien, Amerikanische Jungferninseln, Andamanen und Nikobaren, Anguilla, Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Aruba, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Australien, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Bonaire, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Cookinseln, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, El Salvador, Equador, Fidschi, Florida, Frankreich, Französisch-Guayana, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Golf von Mexiko, Golf von Oman / Oman, Grenada, Guadeloupe, Guam, Guatemala, Guyana, Haiti, Hawaii, Honduras, Hong Kong, Indien, Indonesien, Invasive Spezies, Israel, Italien, Jamaika, Jemen, Kamerun, Kapverdische Inseln, Karibik, Kenia, Kermadecinseln, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Kolumbien, Komoren, Korallenmeer (Ost-Australien), Korea, Kroatien, La Réunion, Libanon, Liberia, Linieninseln, Madagaskar, Madeira, Malaysia, Malediven, Malta, Marokko, Marshallinseln, Martinique, Mauritanien, Mauritius, Mikronesien, Mittelmeer, Montenegro, Montserrat, Mosambik, Neukaledonien, Neuseeland, Nicaragua, Niederländische Antillen, Nigeria, Nördliche Mariannen, Ogasawara-Inseln, Ost-Afrika, Pakistan, Palau, Panama, Papua-Neuguinea, Philippinen, Puerto Rico, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Saint-Barthélemy, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen, Saudi-Arabien, Seychellen, Sint Eustatius und Saba, Slovenien, Socotra Archipel, Somalia, Spanien, Sri Lanka, Süd-Afrika, Suriname, Syrien, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Trinidad und Tobago, Tunesien, Turks- und Caicosinseln, Tuvalu, Vanuatu, Venezuela, Vietnam, Wake-Atoll, Wallis und Futuna, Wanderfisch (ozeanodrom), Weihnachtsinsel, West-Afrika, West-Atlantik, Westlicher Indischer Ozean, Zentral-Atlantik, Zypern 
Meereszone:
Mesopelagial
liegt zwischen 200 bis 1000 Metern Tiefe, damit gilt sie als "Dämmerzone des Meeres" zwischen der hellen und den dunklen Tiefenzonen. 
Meerestiefe:
0 - 20 Meter 
Habitate:
bodenlebendes Meerestier (demersal), Freiwasser, in der Wassersäule, Wassersäule 
Größe:
bis zu 250cm 
Gewicht :
96,4 kg 
Temperatur:
17,5°C - 27,5°C 
Futter:
Große Fische, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Makrelen, Räuberische Lebensweise, Sardellen, Sardinen, Thunfische, Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-03-15 15:15:46 

Haltungsinformationen

Acanthocybium solandri ist ein ozeanisch-epipelagischer Räuber, die häufig einzeln oder in kleinen losen Ansammlungen und nicht in kompakten Schwärmen vorkommt.
Er frisst hauptsächlich Fische von klein bis groß, von schnell bis langsam und geht auf Thunfische wie Thunnus atlanticus und Thunnus thynnus an, daneben gehören Kopffüßler wie der gefräßige Humboldt-Kalmar und Tintenfische zum Beutespektrum..
Fliegende Fische, Igelfische und auch Schiffshalter werden genauso erbeutet wie Sardinen und Sardellen, alle werden mit dem sehr großen Maul erbeutet und verschlungen.

FishBase gibt an, dass Acanthocybium solandri auch Sargassum (Golftang) fressen soll.

Die Tiefenverbreitung von der Wasseroberfläche bis zu 253 Metern hilft dem Räuber bei seiner Futtersuche.

Der stromlinienförmige und schnelle Räuber kommt solitär oder in kleinen Gruppen vor, Schwärme wurden bisher nicht beobachtet.
Erst kürzlich ist bekannt geworden, dass der Wahoo im Mittelmeer um Malta gefunden wurde, der Raubfisch erschließt sich kontinuierlich neue Jagdgebiete.

Acanthocybium solandri wächst sehr schnell aber seine Generationsdauer beträgt aber nur geschätzte 3 - 5 Jahre.

Acanthocybium solandri ist außerdem ein wichtiger und wohlschmeckender Sportfisch, aber Achtung:

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Erst kürzlich ist bekannt geworden, dass der Wahoo im Mittelmeer um malta gefunden wurde, der Raubfisch erschleßt sich kontinuierlich neue Jagdgebiete.

Synonyme:
Acanthocybium forbesi Seale, 1912 · unaccepted
Acanthocybium petus (Poey, 1860) · unaccepted
Acanthocybium sara (Lay & Bennett, 1839) · unaccepted
Acanthocybium solanderi (Cuvier, 1832) · unaccepted (misspelling)
Acanthocybrium solandri (Cuvier, 1832) · unaccepted (misspelling)
Acanthoscybium solanderi (Cuvier, 1832) · unaccepted (misspelling)
Acantocybium solandri (Cuvier, 1832) · unaccepted (misspelling)
Cybium petus Poey, 1860 · unaccepted
Cybium sara Lay & Bennett, 1839 · unaccepted
Cybium solandri Cuvier, 1832 · unaccepted
Cybium verany Döderlein, 1872 · unaccepted
Jordanidia solandri (Cuvier, 1832) · unaccepted (senior synonym)
Scomber amarui Curtiss, 1938 · unaccepted

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