Haltungsinformationen
Die RRS James Cook JC67-Expedition im Jahr 2011 untersuchte erstmals die Biota des Longqi-Hydrothermalfeldes, auf dem Südwestindischen Rücken und entdeckte dabei eine bisher unbekannte Population der „schuppigen Schnecke“.
Chrysomallon squamiferum weist unter den Gastropoden eine einzigartige Eigenschaft auf: Sie trägt Hunderte von harte Hautskleriten auf ihrem Fuß.
Diese Sklerite sind gebogen, länglich, proteinhaltig, nicht verkalkte und ihre Größe beträgt bei adulten Tieren ca. 1 x 5 mm.
Die Farbe der Sklerite ist, je nach Ausmaß der Eisensulfidbeschichtung, weiß bis metallisch schwarz während neu gewachsene Sklerite milchig weiß sind.
Die Schale der gepanzerten Meeresschnecke besteht aus drei Windungen, sie ist kugelförmig mit einer eingedrückter Spitze und dicht gewunden.
Das Operculum ist im Metapodium vorhanden, unter Skleritenschichten verborgen und mehrfach spiralförmig, bei Jungtieren konzentrisch, bei adulten Tieren gekrümmt und gebogen.
Der große Fuß kann sich nicht vollständig in die Schale zurückziehen, und ist bei lebenden Schnecken rot.
Chrysomallon squamiferum gilt als ikonische Art und ferrimagnetische Art und ist evolutionär auf eine lebensfeindlichen Umgebung und daher sicherlich keine gewöhnliche Schnecke...
Völlig einzigartig ist, dass das Eisensulfid auch in der Schale der Schnecken gefunden wurde und den eigentlichen Schutz durch das natürliche Gehäuse zusätzlich verstärkt.
Die Natur hat besondere Anpassungen an das Leben und Überlegen in einer so giftigen und rauen Umgebung entwickelt.
Chrysomallon squamiferum kommt ausschließlich in den hydrothermalen Schloten auf Tiefseerücken im Indischen Ozean vor, sie ist derzeit sowohl aus aktiven schwarzen Rauchern als auch aus diffusen Strömungsgebieten in Tiefen von 2400 Metern bis 2900 Metern unter dem Meeresspiegel bekannt.
Populationen dieser Art kommen in hydrothermalen Quellen mehrere Kilometer unter dem Meeresspiegel vor, umgeben von giftigen Chemikalien und extrem hohen Temperaturen von über 300 °Celsius.
Ihre Nahrung beziehen sie von endogenen Bakterien, die in einer speziellen Tasche in ihrem Rachen wachsen und die Chemikalien in den Schloten in Energie umwandeln.
Der gesamte Körper und Lebenszyklus der Schnecken drehen sich um Bakterien, die in einer speziellen Tasche in ihrem Hals wachsen. Diese wandeln Chemikalien, die aus den Öffnungen der Schlote austreten, in Energie um und versorgen so die Schnecken mit Nahrung. Um ihre Mikroben gut zu ernähren, haben die Schuppenfußschnecken riesige Kiemen entwickelt, mit denen sie Sauerstoff und Chemikalien aus dem Meerwasser aufnehmen und über ihren Blutkreislauf und ein enorm großes Herz weiterleiten.
Siehe hierzu bitte auch: Endosymbiontentheorie.
Thesen für das Vorhandensein der Eisensulfidbeschichtung des Fußes:
1.) Schutz vor Fressfeinden wie räuberischen Krabben?
2.) Schutz des ansonsten weiches Fußes gegen zu hohe Umgebungstemperaturen?
3.) Schutz gegen giftige Chemiekaliencocktails aus den unterschiedliche Mineralzusammensetzungen der hydrothermalen Quellen?
> Im Jahr 2019 fanden Wissenschaftler heraus, dass die Schuppen am Fuß der Schnecken nicht zum Schutz vor Raubtieren dienen, sondern eine giftige Gefahr abwehren, die von innen kommt. Die Bakterien, die sich im Rachen einer Schuppenfußschnecke befinden, setzen Schwefel als Abfallprodukt frei, der für Schnecken tödlich ist (er ist ein häufiger Wirkstoff in Schneckenkörnern).
Etymologie:
Der Gattungsname Chrysomallon stammt aus dem Griechischen und bedeutet "goldhaarig" oder „goldenes Vlies“ und bezieht sich auf die metallische Beschichtung, die häufig auf dem Gehäuse und den Skleriten der Schnecke zu finden ist und unter anderem Pyrit enthält, das gemeinhin als Katzengold bekannt ist.
Etymologie:
Der Artname "squamiferum" ist lateinisch und bedeutet „schuppig“ und bezieht sich auf die zahlreichen harten Sklerite, die den Fuß (der Schnecke) bedecken.
Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei Dr. Chong Chen, dem Hauptautor der Erstbeschreibung und leidenschaftlichem Tiefseeforscher von Mollusken (u. a. Schnecken, Muscheln, Kraken, Chitons).
Dr. Chen interessiere sich besonders für die Vielfalt der Organismen und ihre Neuheiten, wie sie dem Organismus helfen, sich an die Umwelt anzupassen, und auf welchen Wegen diese Neuheiten entstehen (und ob es gemeinsame Gesetze gibt, die sie regeln).
Wir wünschen Dr. Chen noch viele weitere wunderbare Entdeckungen wie die von Chrysomallon squamiferum.
Chrysomallon squamiferum weist unter den Gastropoden eine einzigartige Eigenschaft auf: Sie trägt Hunderte von harte Hautskleriten auf ihrem Fuß.
Diese Sklerite sind gebogen, länglich, proteinhaltig, nicht verkalkte und ihre Größe beträgt bei adulten Tieren ca. 1 x 5 mm.
Die Farbe der Sklerite ist, je nach Ausmaß der Eisensulfidbeschichtung, weiß bis metallisch schwarz während neu gewachsene Sklerite milchig weiß sind.
Die Schale der gepanzerten Meeresschnecke besteht aus drei Windungen, sie ist kugelförmig mit einer eingedrückter Spitze und dicht gewunden.
Das Operculum ist im Metapodium vorhanden, unter Skleritenschichten verborgen und mehrfach spiralförmig, bei Jungtieren konzentrisch, bei adulten Tieren gekrümmt und gebogen.
Der große Fuß kann sich nicht vollständig in die Schale zurückziehen, und ist bei lebenden Schnecken rot.
Chrysomallon squamiferum gilt als ikonische Art und ferrimagnetische Art und ist evolutionär auf eine lebensfeindlichen Umgebung und daher sicherlich keine gewöhnliche Schnecke...
Völlig einzigartig ist, dass das Eisensulfid auch in der Schale der Schnecken gefunden wurde und den eigentlichen Schutz durch das natürliche Gehäuse zusätzlich verstärkt.
Die Natur hat besondere Anpassungen an das Leben und Überlegen in einer so giftigen und rauen Umgebung entwickelt.
Chrysomallon squamiferum kommt ausschließlich in den hydrothermalen Schloten auf Tiefseerücken im Indischen Ozean vor, sie ist derzeit sowohl aus aktiven schwarzen Rauchern als auch aus diffusen Strömungsgebieten in Tiefen von 2400 Metern bis 2900 Metern unter dem Meeresspiegel bekannt.
Populationen dieser Art kommen in hydrothermalen Quellen mehrere Kilometer unter dem Meeresspiegel vor, umgeben von giftigen Chemikalien und extrem hohen Temperaturen von über 300 °Celsius.
Ihre Nahrung beziehen sie von endogenen Bakterien, die in einer speziellen Tasche in ihrem Rachen wachsen und die Chemikalien in den Schloten in Energie umwandeln.
Der gesamte Körper und Lebenszyklus der Schnecken drehen sich um Bakterien, die in einer speziellen Tasche in ihrem Hals wachsen. Diese wandeln Chemikalien, die aus den Öffnungen der Schlote austreten, in Energie um und versorgen so die Schnecken mit Nahrung. Um ihre Mikroben gut zu ernähren, haben die Schuppenfußschnecken riesige Kiemen entwickelt, mit denen sie Sauerstoff und Chemikalien aus dem Meerwasser aufnehmen und über ihren Blutkreislauf und ein enorm großes Herz weiterleiten.
Siehe hierzu bitte auch: Endosymbiontentheorie.
Thesen für das Vorhandensein der Eisensulfidbeschichtung des Fußes:
1.) Schutz vor Fressfeinden wie räuberischen Krabben?
2.) Schutz des ansonsten weiches Fußes gegen zu hohe Umgebungstemperaturen?
3.) Schutz gegen giftige Chemiekaliencocktails aus den unterschiedliche Mineralzusammensetzungen der hydrothermalen Quellen?
> Im Jahr 2019 fanden Wissenschaftler heraus, dass die Schuppen am Fuß der Schnecken nicht zum Schutz vor Raubtieren dienen, sondern eine giftige Gefahr abwehren, die von innen kommt. Die Bakterien, die sich im Rachen einer Schuppenfußschnecke befinden, setzen Schwefel als Abfallprodukt frei, der für Schnecken tödlich ist (er ist ein häufiger Wirkstoff in Schneckenkörnern).
Etymologie:
Der Gattungsname Chrysomallon stammt aus dem Griechischen und bedeutet "goldhaarig" oder „goldenes Vlies“ und bezieht sich auf die metallische Beschichtung, die häufig auf dem Gehäuse und den Skleriten der Schnecke zu finden ist und unter anderem Pyrit enthält, das gemeinhin als Katzengold bekannt ist.
Etymologie:
Der Artname "squamiferum" ist lateinisch und bedeutet „schuppig“ und bezieht sich auf die zahlreichen harten Sklerite, die den Fuß (der Schnecke) bedecken.
Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei Dr. Chong Chen, dem Hauptautor der Erstbeschreibung und leidenschaftlichem Tiefseeforscher von Mollusken (u. a. Schnecken, Muscheln, Kraken, Chitons).
Dr. Chen interessiere sich besonders für die Vielfalt der Organismen und ihre Neuheiten, wie sie dem Organismus helfen, sich an die Umwelt anzupassen, und auf welchen Wegen diese Neuheiten entstehen (und ob es gemeinsame Gesetze gibt, die sie regeln).
Wir wünschen Dr. Chen noch viele weitere wunderbare Entdeckungen wie die von Chrysomallon squamiferum.






Dr. Chong Chen, Japan