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Kajikia albida Weißer Marlin

Kajikia albida wird umgangssprachlich oft als Weißer Marlin bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dominic Sherony, USA

Foto: North Carolina, USA

/ 25. August 2007 / CC BY-SA 2.0
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dominic Sherony, USA . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17583 
AphiaID:
712906 
Wissenschaftlich:
Kajikia albida 
Umgangssprachlich:
Weißer Marlin 
Englisch:
White Marlin, Atlantic White Marlin 
Kategorie:
Speerfische, Segelfische, Marline 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Carangiformes (Ordnung) > Istiophoridae (Familie) > Kajikia (Gattung) > albida (Art) 
Erstbestimmung:
(Poey, ), 1860 
Vorkommen:
Algerien, Amerikanische Jungferninseln, Angola, Anguilla, Antigua und Barbuda, Argentinien, Aruba, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Azoren, Bahamas, Barbados, Belize, Benin, Bermuda, Brasilien, Britische Inseln, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Drake Passage, Elfenbeinküste, Frankreich, Französisch-Guayana, Gabun, Gambia, Ghana, Golf von Mexiko, Grenada, Griechenland, Guadeloupe, Guatemala, Guinea-Bissau, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Kamerun, Kanada West-Atlantik, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Karibik, Kolumbien, Kongo, Kuba, Liberia, Madeira, Marokko, Martinique, Mauritanien, Mittelmeer, Monaco, Montserrat, Namibia, Nicaragua, Nigeria, Nord-West-Atlantik, Nova Scotia, Panama, Portugal, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Schottland, Seram, Sierra Leone, Sint Eustatius und Saba, Spanien, Süd-Afrika, Suriname, Togo, Trinidad und Tobago, Türkei, Turks- und Caicosinseln, Uruguay, Venezuela, West Sahara 
Meereszone:
Mesopelagial
liegt zwischen 200 bis 1000 Metern Tiefe, damit gilt sie als "Dämmerzone des Meeres" zwischen der hellen und den dunklen Tiefenzonen. 
Meerestiefe:
0 - 456 Meter 
Größe:
bis zu 300cm 
Gewicht :
120 kg 
Temperatur:
8°C - 33,6°C 
Futter:
Große Fische, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krabben, Krustentiere, Räuberische Lebensweise, Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-09 18:31:51 

Haltungsinformationen

Kajikia albida ist ein überaus eleganter und superschneller Jäger der Meere, je nach Quelle soll der Weißer Marlin Spitzengeschwindigkeiten von 64 - 128 Km erreichen können.
Um einen Vergleich zu ermöglichen, haben wir einmal die Höchstgeschwindigkeit der Queen Mary 2 recherchiert, das Maximum beträgt 56 Kilometer!
Auch wenn der Weiße Marlin nicht an Spitzengeschwindigkeiten von Schnellbooten herankommt, sollte aber klar sein, dass er jeden fliehenden Beutefisch mühelos erreichen kann.

Auf der Speisekarte des Weiße Marlins stehen neben Kopffüssern vor allem Fische wir Makrelen, Heringe, fliegende Fische, kleine Thunfische wie Bonitos.
Das Florida Museum gibt an, dass sogar (kleine) Delfine zur Beute des Weißen Marlins gehören sollen.

Der pelagische und ozeanodrome Spitzenpredator soll seine Beute durch Aufspießen oder Aufschlitzen mit seinem Schnabel betäuben oder töten, allerdings konnten in Proben keine durch Aufspießen oder Aufschlitzen erbeuteten Fische gefunden werden.
Daher ist eher davon auszugehen, dass der Marlin seine Beute durch Schläge mit dem langen Schnabel betäubt und dann frisst,

Ergebnisse von Studien mit Pop-up-Satelliten-Archivmarkern zeigen, dass er die meiste Zeit in den oberen 20 Metern der Wassersäule und bei Temperaturen innerhalb weniger Grad der Oberflächentemperatur verbringt.
Mehr als 95 % der Zeit verbringt er in Tiefen von weniger als 100 Metern bei Temperaturen innerhalb von 8 °C der Oberflächentemperatur.
Vertikale Ausflüge, vermutlich zur Nahrungsaufnahme, finden in Tiefen unterhalb der Thermokline statt und wurden bis zu einer Tiefe von fast 400 M beobachtet (Prince et al. 2005, IGFA 2013). Im gesamten westlichen Nordatlantik variiert die Lebensraumnutzung je nach Gebiet, wobei Fische in Gewässern mit einer flachen Thermokline eher oberflächenorientiert sind.

Die derzeit verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass Weißer Marlin einmal im Jahr laicht. Die Kenntnisse über Laichzeiten, Laichgebiete und Paarungsverhalten sind unvollständig, da die Identifizierung der Eier und Larven schwierig ist und es an kontinuierlichen und umfassenden Studien zu Gonaden und Ichthyoplankton mangelt. Weißer Marlin wandert zum Laichen in subtropische Gewässer, wobei der Höhepunkt der Laichzeit sowohl im westlichen Nordatlantik als auch im westlichen Südatlantik im Frühsommer liegt (Ueyanagi et al. 1970). Die Laichgebiete befinden sich in tiefen und blauen Gewässern, in der Regel bei hohen Temperaturen zwischen 24 und 29 °C, mit Ausnahme der südatlantischen Wirbel, und hoher Oberflächensalzgehalte (über 35 ppt).
Frühere Berichte erwähnen das Laichen in demselben Gebiet, in dem auch der Blaue Marlin im April und Mai in der Mona-Passage laicht (Prince et al. 2005), sowie vor der Südostküste Brasiliens, jedoch später im Jahr, von April bis Juni.
Vor der Südküste Brasiliens (25–26°S und 40–45°W) laicht der Weiße Marlin von Dezember bis März. Im Nordwestatlantik wurde im Juni im Golf von Mexiko von der Fortpflanzung von Weißem Marlin berichtet (Rooker et al. 2012).

Bei Weißem Marlinen gibt es keinen offensichtlichen Geschlechtsdimorphismus, aber Weibchen erreichen eine größere Größe als Männchen.
Das Alter von Weißem Marlin im Alter von 1 bis 13 Jahren wurde anhand der Zählung der Jahresringe an den Analflossenstacheln geschätzt (Die und Drew 2008, Drew et al. 2006).
Die Lebenserwartung basierend auf der maximalen Zeit in Freiheit für Fische, die mit herkömmlichen Markierungen versehen wurden, wird auf 15 Jahre geschätzt (Ortiz et al. 2003).

Lucena-Fredóu und Asano-Filho (2006) fanden an der brasilianischen Nordküste Individuen mit einer Länge von 153 bis 290 cm (Oberkieferlänge (UJFL)).
Das 290 cm große Tier ist mit einem Gewicht von 120 kg das größte bisher registrierte Exemplar.
Der IGFA-Weltrekord für alle Fanggeräte liegt bei einem Fisch mit einem Gewicht von 181 lb, 14 oz (82,50 kg), der im Dezember 1979 vor Vitoria, Brasilien, gefangen wurde (IGFA 2020).

Seine Verbreitung variiert saisonal und erreicht sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre nur während der jeweiligen warmen Jahreszeiten höhere Breitengrade.
Meist in tiefem (über 100 m) blauem Wasser mit Oberflächentemperaturen über 22 °C und einem Salzgehalt von 35 bis 37 ppt anzutreffen.

Kajikia albida ist ein Sportfisch, dessen Fang Sportanglern nicht den Blutdruck in die Höhe treibt, und einen äußerst kräfteraubenden Kampf liefert, sondern auch für den Sportfischer durchaus zur Gefahr werden kann.
Weiße Marline sind in der Lage, Sprünge von bis zu 3 Metern aus dem Wasser zu erreichen und es gibt glaubhafte Berichte, dass Hochseeangler durch das Schwert von höchst gestressten Marlins erhebliche Verletzungen im Brust-, Kopf, und Beinbereich erfahren haben.

Was die wenigsten Menschen allerdings erfahren, ist eine ausgesprochen hohe Sterblichkeit der schnellen Tiere, die in Stellnetzen verenden oder als Beifang zu Tode kommen.

Das Fleisch des weißen Marlin ist von ausgezeichneter Qualität, es wird frisch und gefroren vermarktet.

Synonyme:
Lamontella albida (Poey, 1860) · unaccepted
Makaira albida (Poey, 1860) · unaccepted
Makaira lessonae (Canestrini, 1861) · unaccepted
Tetrapterus albidus Poey, 1860 · unaccepted (misspelling)
Tetrapturus albidus Poey, 1860 · unaccepted
Tetrapturus lessonae Canestrini, 1861 · unaccepted Metern

Weiterführende Links

  1. ATLANTIC WHITE MARLIN (KAJIKIA ALBIDA) STANDARDIZED CATCH RATES FROM THE INDUSTRIAL LONGLINE FISHERY OF MEXICO (1993-2023) (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  2. Current status of the white marlin (Kajikia albida) stock in the. Atlantic Ocean 2019 (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  3. EBSCO Information Services (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  4. Fangrekorde vm Weißen Marlin (en). Abgerufen am 08.07.2025.
  5. FishBase (multi). Abgerufen am 06.07.2025.
  6. Florida Museum (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  7. Horizontal and vertical movements of white marlin, Kajikia albida, tagged off the Yucata´n Peninsula (en). Abgerufen am 06.07.2025.
  8. Horizontal and vertical movements of white marlin, Kajikia albida, tagged off the Yucatán Peninsula (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  9. Internationale Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas) (en). Abgerufen am 08.07.2025.
  10. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 06.07.2025.
  11. Marlin: Meereskönig mit einer wirklich spitzen Nase (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  12. Physiological stress and post-release mortality of white marlin (Kajikia albida) caught in the United States recreational fishery (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  13. Physiological stress and post-release mortality of white marlin (Kajikia albida) caught in the United States recreational fishery (en). Abgerufen am 09.07.2025.
  14. Shorefishes of the Greater Caribbean online information system (multi). Abgerufen am 09.07.2025.
  15. tierenzyklopaedie.de (de). Abgerufen am 09.07.2025.

Bilder

Allgemein


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