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Botrynema brucei Tiefsee-Meduse

Botrynema brucei wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Meduse bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Admin Meerwasser-Lexikon

CC BY-SA 4.0 Aino Hosia/Universitetsmuseet i Bergen, Universitetet i Bergen
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Admin Meerwasser-Lexikon

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17641 
AphiaID:
117615 
Wissenschaftlich:
Botrynema brucei 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Meduse 
Englisch:
Hydrozoa 
Kategorie:
Hydrozoen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Trachymedusae (Ordnung) > Halicreatidae (Familie) > Botrynema (Gattung) > brucei (Art) 
Erstbestimmung:
Browne, 1908 
Vorkommen:
Aleuten, Antarktis, Südlicher Ozean, Südpolarmeer, Arktis (Nordpolarmeer), Chile, Europäische Gewässer, Florida, Golf von Alaska (Pazifik), Indischer Ozean, Kalifornien, Lasarew-See (Randmeer im Südlichen Ozean), Neuseeland, Nord-Atlantik, Nord-Ost-Pazifik, Nord-Pazifik, Ostküste USA, Südgeorgien und die Südliche Sandwichinseln, Weddellmeer, Westküste USA, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Bathypelagial
Das Bathypelagial reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe.
Der Druck beträgt in dieser Tiefenzone bis zu ca. 400 bar (4.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 400 kg pro Quadratzentimeter.
Es ist kein Licht mehr vorhanden, nur Fische und Bakterien können Licht in Form von Biolumineszenz erzeugen. 
Meerestiefe:
200 - 3500 Meter 
Habitate:
Wassersäule 
Größe:
2,5 cm - 3 cm 
Temperatur:
°C - 4,46°C 
Futter:
Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-08-10 13:06:26 

Haltungsinformationen

Quallen und Anemonen werden häufig abfällig als "Glibber ohne Hirn" bezeichnet und doch spielen sie im Meer eine wichtige Rolle in der Nahrungskette und bilden jungfischen Schutz unter der Glocke oder den bekannten Anemonenfische in den, für andere stechenden, Tentakeln.

In einer Wassertiefe von 3500 Metern herrscht ein Wasserdruck von 350 bar, oder anders ausgedrückt > 3.500 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 300 kg pro Quadratzentimeter, eine tolle Leistung für ein Qualle.
Wer schon einmal eine gestrandete tote Qualle auf der Hand hatte, weiß, die schnell einem das Gewebe der Qualle durch die Finger zerläuft.

Das Studium der Trachymedusa Botrynema blickt auf eine lange Forschungsgeschichte zurück, die inzwischen über 120 Jahre Tiefseeforschung umfasst.
Innerhalb von Botrynema werden zwei verschiedene Morphotypen unterschieden: einer mit einem charakteristischen apikalen Knubbel und ein anderer ohne diesen.
Beide Morphotypen kommen in der Unterart Botrynema brucei ellinorae vor, während von den übrigen Arten von Botrynema brucei nur Exemplare mit einem Knubbel bekannt sind.
Exemplare mit einem Knubbel wurden aus allen Ozeanen und Breitengraden gemeldet, während Exemplare ohne Knubbel nur aus arktischen und subarktischen Regionen bekannt sind.

Aktuell führt WoRMS Botrynema brucei ellinorae (Hartlaub, 1909) gleichbedeutend als Botrynema brucei Browne, 1908

Warten wir ab, ob der zitierte Aufsatz zu Änderungen reichen wird.

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