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Centrophorus granulosus Schlinghai, Rauer Dornhai, Gulperhai

Centrophorus granulosus wird umgangssprachlich oft als Schlinghai, Rauer Dornhai, Gulperhai bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NOAA Photo Library

https://www.sciencelearn.org.nz/images/5414-a-gulper-shark / CC BY-SA 4.0
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers NOAA Photo Library

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17995 
AphiaID:
105899 
Wissenschaftlich:
Centrophorus granulosus 
Umgangssprachlich:
Schlinghai, Rauer Dornhai, Gulperhai 
Englisch:
Centrophorus Granulosus 
Kategorie:
Haie 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Squaliformes (Ordnung) > Centrophoridae (Familie) > Centrophorus (Gattung) > granulosus (Art) 
Erstbestimmung:
(Bloch & Schneider, ), 1801 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanische Jungferninseln, Andamanen und Nikobaren, Angola, Anguilla, Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Benin, Brasilien, Britische Inseln, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, China, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Elfenbeinküste, Florida, Französisch-Guayana, Gabun, Gambia, Golf von Guinea, Golf von Mexiko, Grenada, Große Sundainseln, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Jamaika, Japan, Jemen, Kamerun, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Kolumbien, Kongo, Korallenmeer (Ost-Australien), Kuba, Macau, Madagaskar, Madeira, Malediven, Marokko, Mauritanien, Mayotte, Mittelmeer, Montserrat, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Namibia, New South Wales (Ost-Australien), Nicaragua, Nigeria, Panama, Papua-Neuguinea, Philippinen, Portugal, Puerto Rico, Queensland (Ost-Australien), Ryūkyū-Inseln, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, São Tomé und Principé, Schottland, Senegal, Seychellen, Slovenien, Somalia, Spanien, Sri Lanka, Süd-Afrika, Suriname, Syrien, Taiwan, Thailand, Togo, Trinidad und Tobago, Venezuela, Vietnam, West Sahara, West-Australien, Zirkumglobal 
Meereszone:
Hemipelagial
Lichtloser Tiefenbereich von 800 - 2400 Meter 
Meerestiefe:
50 - 1700 Meter 
Habitate:
bodenlebendes Meerestier (demersal), Kontinentalhänge 
Größe:
bis zu 176cm 
Gewicht :
30 kg 
Temperatur:
7,7°C - 17,3°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
EN Stark gefährdet 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Centrophorus atromarginatus
  • Centrophorus harrissoni
  • Centrophorus isodon
  • Centrophorus lusitanicus
  • Centrophorus moluccensis
  • Centrophorus seychellorum
  • Centrophorus squamosus
  • Centrophorus tessellatus
  • Centrophorus uyato
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-12-28 12:49:17 

Haltungsinformationen

Fast die Hälfte aller Haiarten sind laut Einschätzung der IUCN vom Aussterben bedroht, während andere als potenziell gefährdet oder nicht gefährdet gelten!
Die weltweit bedrohteste Art ist Centrophorus granulosus.

Centrophorus granulosus ist ein Grundfisch und benthopelagisch auf Kontinental- und Inselplattformen und -hängen in Tiefen von 50 –1.700 Metern (möglicherweise bis zu 2.307 Metern), meist jedoch in Tiefen von 300 –1.100 Metern angetroffen wird.

Männchen werden bei einer TL von ~111 cm geschlechtsreif, Weibchen bei einer TL von ~143 cm (Cotton et al. 2015, Weigmann 2016).
Die Fortpflanzung erfolgt aplazental vivipar mit einer Wurfgröße von 4 –11, meist jedoch 4 – 6 (White et al. 2013, Cotton et al. 2015).
Das Alter der Geschlechtsreife bei Männchen wird auf 10 Jahre geschätzt (Tanaka 1990).
Das maximale Alter und das Geschlechtsreifealter der Weibchen sind für diese Art unbekannt und wurden von einer verwandten Art, dem Kleinen Gulperhai (Centrophorus uyato) abgeleitet, deren Weibchen im Mittelmeer ein Geschlechtsreifealter von 16,5 Jahren und ein maximales Alter von 39 Jahren erreichen (Guallart 1998).

Daraus ergibt sich eine Generationsdauer von 27,75 Jahren, die jedoch mit Vorsicht zu betrachten ist, da der Gulperhai größer ist als der Kleine Gulperhai und in der Regel in größeren Tiefen vorkommt (IUCN Red List of Threatened Species).

In den 1980er Jahren brach die Gulperhai-Fischerei auf den Malediven zusammen, nachdem die Populationen aufgrund der Nachfrage nach Leberöl um 97 % zurückgegangen waren.
2025 plant die Regierung die Wiederaufnahme der Gulperhai-Fischerei – ein Schritt, der nicht nur die Haie, sondern das gesamte Ökosystem und die Wirtschaft der Malediven bedroht.

Diese Haie gehören zu den sich am langsamsten fortpflanzenden Arten der Welt, sodass sie praktisch nicht für die kommerzielle Fischerei geeignet sind.

Das Hamburger Abendblatt berichtet am 11. Dezember 2025, dass Kosmetikhersteller den Hai ausrotten, da die Leber des Schlinghais eine Substanz enthält, die Hautpflegeprodukten eine besonders antioxidative und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften verschafft.

Schönheit, Faltenlosigkeit und Gewinnstreben geht über alles - Der Mensch lernt einfach nicht!

Weiterführende Links

  1. History is repeating itself (en). Abgerufen am 28.12.2025.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 28.12.2025.
  3. Kosmetik-Hersteller rotten Tiefsee-Kreatur aus – Experten warnen (de). Abgerufen am 28.12.2025.
  4. Shark Guardian (en). Abgerufen am 28.12.2025.
  5. Shark Research Institute (en). Abgerufen am 28.12.2025.

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Allgemein


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