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Grammistes sexlineatus Sechsstreifen-Seifenbarsch

Grammistes sexlineatus wird umgangssprachlich oft als Sechsstreifen-Seifenbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 1500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Jean-Marie Gradot, La Reunion

Foto: La Réunion, Westlicher Indischer Ozean


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jean-Marie Gradot, La Reunion . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1869 
AphiaID:
211864 
Wissenschaftlich:
Grammistes sexlineatus 
Umgangssprachlich:
Sechsstreifen-Seifenbarsch 
Englisch:
Black And White Striped Soapfish, Golden-striped Bass, Goldenstriped Soapfish, Grouper, Lined Soapfish, Radio Fish, Six-lined Perch, Sixline Soapfish, Sixstripe Soapfish, Skunkfish, Soapfish, White-lined Rock Cod, Yellowstriped Soapfish 
Kategorie:
Seifenbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Serranidae (Familie) > Grammistes (Gattung) > sexlineatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Thunberg, ), 1792 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Bali, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Cookinseln, Fidschi, Flores, Französisch-Polynesien, Gambierinseln, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Gilbertinseln, Golf von Oman / Oman, Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Iran, Israel, Japan, Jemen, Jordanien, Kenia, Kermadecinseln, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Komoren, Korea, La Réunion, Lofoten, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Nauru, Neukaledonien, Neuseeland, Niue, Nördliche Mariannen, Ogasawara-Inseln, Ost-Afrika, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Paracel-Inseln, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Somalia, Spratly-Inseln, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sudan, Sumatra, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Togian-Inseln, Tokelau, Tonga, Tuamotu-Archipel, Tuvalu, United States Minor Outlying Islands, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 100 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
25,2°C - 29°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise 
Aquarium:
~ 1500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-12-29 14:38:42 

Gift


Grammistes sexlineatus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Grammistes sexlineatus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Grammistes sexlineatus (Thunberg, 1792)

Das von Frank Mohr geschickte Foto zeigt einen Grammistes sexlineatus, der im Meer ca. 30 cm erreicht. Zur Haltung können wir nicht viel beisteuern, ist halt ein Räuber und sollte nicht mit zu kleinen Fischen vergesellschaftet werden.

Von Klaus Schatz kam als wertvolle Info noch:Grammistes sexlineatus sondert übrigens ein starkes Gift bei Stress und Gefahr ab. Ich konnte einmal beobachten, dass bei einem Import drei ca. 6-10cm große Grammistes sexlineatus, die im selben Gefäß befindlichen Fische tödlich vergifteten.

Seifenbarsche können über ihre Haut ein Proteingemisch (Grammistine) abgeben, dass antibakteriell wirkt und auch hämolytisch (Zerfallen von roten Blutkörperchen) oder fischgiftig sein kann.
Nachgewiesen ist die Fischgifitgkeit u.a. bei Grammistes sexlineatus (Thunberg, 1792) und Pogonoperca punctata (Valenciennes, 1830)!

Für den Menschen besteht allerdings keine Vergiftungsgefahr.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyms:
Grammistes orientalis Bloch & Schneider, 1801
Perca sexlineata Thunberg, 1792
Scianea vittata Lacepède, 1802

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Richard & Mary Field, Saudi Arabia, Jeddah, Red Sea
1

Semiadult

Copyright J.E. Randall, Maldives
1

Allgemein


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Was ist das?

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