Haltungsinformationen
Prof. Dr. Dirk Schories hat den kleinen Kaltwasserrochen selber fotografieren können und uns die Nutzung seines Bilds freundlicherweise gestattet, vielen Dank dafür.
Tschudis Zitterrochen lebt auf dem Festlandsockel weniger südamerikanischer Küsten und bevorzugt sandige Substrate, auf denen er nach seiner absoluten "Leibspeise" sucht, der Meeresmuschel Amiantis purpurata.
Untersuchungen der Mageninhalte gefangener oder tot angeschwemmter Tiere ergaben, dass sich diese Zitterrochen zu 90% von der Muschel ernähren.
Wir gehen aber davon aus, dass der Rochen zusätzlich andere benthische Meeresbewohner frisst, die er mit Hilfe seines elektrischen Felds leicht ausmachen kann.
Weibliche Rochen bringen bis zu 12 Jungtiere pro Jahr zur Welt.
Da der Rochen immer wieder ungewünscht in die Grundschleppnetze der professionellen Fangflotten gelangt, wird der Rochen in der IUCN Roten Liste der bedrohten Tiere inzwischen als gefährdete Art
geführt.
Neben anderen Zitterrochen ist auch Tschudis Zitterrochen für Studien der Neurowissenschaft ein wichtiges Tier, um in der Entwicklung neuer Botenstoffe zwischen menschlichen Nervenzellen Fortschritte zu machen.
Synonym: Torpedo chilensis Guichenot, 1848