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Bosellia mimetica Mimik-Bosellia, Saftsauger

Bosellia mimetica wird umgangssprachlich oft als Mimik-Bosellia, Saftsauger bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Géry Parent, Frankreich

© Géry PARENT ou Copyright Géry PARENT


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Géry Parent, Frankreich

Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5877 
AphiaID:
138851 
Wissenschaftlich:
Bosellia mimetica 
Umgangssprachlich:
Mimik-Bosellia, Saftsauger 
Englisch:
Mimic-Sapsucking Slug 
Kategorie:
Schlundsackschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Sacoglossa (Ordnung) > Plakobranchidae (Familie) > Bosellia (Gattung) > mimetica (Art) 
Erstbestimmung:
Trinchese, 1891 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägäis (Mittelmeer), Brasilien, Europäische Gewässer, Florida, Golf von Mexiko, Griechenland, Karibik, Kroatien, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Spanien, Türkei, West-Atlantik 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Algenzonen, Meerwasser 
Größe:
bis zu 0.8cm 
Temperatur:
23°C - 28°C 
Futter:
Algen , Herbivor (pflanzenfressend), Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-01 16:38:47 

Haltungsinformationen

Bosellia mimetica Trinchese, 1891

Der Artname"mimetica" abgeleitet vom lateinischen „mimus“, was Mime, Pantomime, Clown, aber auch Nachahmer bedeutet. Bezieht sich auf die Fähigkeit, sich dem Untergrund anzupassen.

Ausgestreckt sind diese Tiere länglich und können bis zu 8 mm lang werden. Im Ruhezustand kann ihr Umriss jedoch fast kreisförmig sein und nur etwa die Hälfte der Körperlänge erreichen. Die Grundfarbe ist dunkelgrün. Bei bewegten Tieren lassen sich Kopf, Mundlappen und Körper deutlich voneinander unterscheiden. Beide Bereiche sind durch eine Art Rille voneinander getrennt.

Die Rhinophoren sind kurz. Die Augen befinden sich an der Basis, in der Mitte eines kleinen depigmentierten Bereichs. Der Rücken des Tieres weist keine Ausbuchtungen auf, aber die vordere Herzregion steht leicht hervor. Die Grundfarbe des Körpers und des Kopfes ist hellgrün, wird jedoch durch zahlreiche dunkelgrüne Flecken unterbrochen, die dem gesamten Tier einen dunkleren Farbton verleihen. Die Rhinophoren sind meist heller gefärbt als der Rest des Körpers. Der Rücken kann manchmal mit kleinen karmesinroten und weißen Flecken an den Körperrändern verziert sein, die aus Ansammlungen weißer Körner bestehen.

Bosellia mimetica ist eng mit der Pfennigalge Halimeda tuna assoziiert, von der sie sich ernährt und auf der sie üblicherweise vorkommt. Die Sacoglossa „stiehlt“ die Chloroplasten der Algen und baut sie in ihr Gewebe ein, wo sie noch eine Weile funktionsfähig sind und organische Moleküle photosynthetisieren, die vom Tier verwendet werden. Der Chloroplastenreichtum im Gewebe von Bosellia mimetica verleiht dieser einen Grünton, der fast identisch mit dem der Alge Halimeda tuna ist und bietet so eine perfekte Tarnung,. Die von den Chloroplasten der Sacoglossa photosynthetisierten Nebenprodukte dienen ihr als Nahrung.

Der Laich von Bosellia mimetica hat die Form einer engen Spiralschnur mit zahlreichen Wicklungen und weißen Eiern und wird auf der gleichen Alge Halimeda tuna oder der ebenfalls zu den Chlorophyceen gehörenden Flabellia petiolata abgelegt.

Bosellia mimetica ist im gesamten westlichen Mittelmeerraum weit verbreitet, kommt aber auch an den östlichen Küsten Griechenlands und Kroatiens vor. Sie wurde auch an der tropischen Westatlantikküste von Florida bis Nordbrasilien nachgewiesen.In Katalonien ist sie entlang der gesamten Küste verbreitet und wird stets mit der Alge Halimeda tuna in Verbindung gebracht. Ein im Oktober 2024 in Mataró registriertes Exemplar wurde auf der Fächeralge Flabellia petiolata gefunden.

Direct children (1)
Subspecies Bosellia mimetica curasoae Er. Marcus & Ev. Marcus, 1970 accepted as Bosellia curasoae Er. Marcus & Ev. Marcus, 1970 (unaccepted > superseded rank)

Weiterführende Links

  1. OPK (en). Abgerufen am 01.07.2025.
  2. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

© Géry PARENT ou Copyright Géry PARENT
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© Géry PARENT ou Copyright Géry PARENT
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Bosellia mimetica © Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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