Haltungsinformationen
Membranipora membranacea (Linnaeus, 1767)
Moostierchen werden auch Bryozoa oder Polyzoa genannt. Es sind vielzellige Tiere, die im Wasser leben. Moostierchen sind meist miktroskopisch klein, so das erst Kolonien dem Betrachter auffallen. Membranipora membranacea bevorzugt flache Meereslebensräume zwischen der mittleren Gezeitenzone und der flachen Sublitoralzone, kommt aber auch im Brackwasser n Kolonien an Algen, Muscheln oder künstlichen Substraten vor.
Die Kolonie kann Nahrungspartikel wie Bakterien, Flagellaten, Kieselalgen und andere kleine Planktonorganismen fressen, indem sie sie mit ihrem Lophophor aus dem Wasser extrahieren. Über die absorbierende Epidermis können sie ihre Ernährung auch mit gelösten organischen Nährstoffen ergänzen.
Marine Nacktschnecken sind die Hauptfeinde von Moostierchen. Um sich gegen die Fressfeinde zu verteidigen, produziert Membranipora Chitinstacheln, die aus den Ecken des Zooids herausragen. Diese Stacheln erschweren den Nacktschnecken den Zugang zum Polypid des Zooids. Allerdings können die zur Herstellung der Stacheln benötigte Energie und Ressourcen zu einem verminderten Wachstum und einer verringerten Reproduktion der Kolonie führen.
Diese Moostierchen sind vielerorts zu einer invasiven Art geworden und es wird angenommen, dass sie möglicherweise negative Auswirkungen auf Meeresökosysteme haben, indem sie die Fortpflanzungsfähigkeit von Algen und Kelp einschränken, insbesondere indem sie die Sporenfreisetzung aus dem Kelpblatt beeinträchtigen. Es ist auch bekannt, dass die Kolonien dieses Bryozoen die Nährstoffaufnahme von Algen stören.
Membranipora membranacea verringern auch die Dichte und Größe von Seetang in Seetangbetten, indem sie den Gewebeverlust und den Blattbruch erhöhen. Darüber hinaus beeinflussen diese Moostierchen auch die Photosyntheseprozesse im Seetang, da ihre Verkrustungen zu verringerten Konzentrationen der primären und akzessorischen Pigmente im Gewebe der Seetangblätter führen können.[
Die auch Seerinde genannten Moostierchen siedeln häufig auf Seetangwäldern, deren Blätter sie großflächig bewachsen. Die Seerinde-Kolonien erreichen dabei eine Länge von bis zu 1,5 Metern.
Synonyme:
Flustra membranacea Linnaeus, 1767 (basionym)
Flustra teleacea
Unterarten (2):
Variety Membranipora membranacea var. acuta Loppens, 1907 (taxon inquirendum)
Variety Membranipora membranacea var. acutispina O'Donoghue & de Watteville, 1935 (taxon inquirendum)
Moostierchen werden auch Bryozoa oder Polyzoa genannt. Es sind vielzellige Tiere, die im Wasser leben. Moostierchen sind meist miktroskopisch klein, so das erst Kolonien dem Betrachter auffallen. Membranipora membranacea bevorzugt flache Meereslebensräume zwischen der mittleren Gezeitenzone und der flachen Sublitoralzone, kommt aber auch im Brackwasser n Kolonien an Algen, Muscheln oder künstlichen Substraten vor.
Die Kolonie kann Nahrungspartikel wie Bakterien, Flagellaten, Kieselalgen und andere kleine Planktonorganismen fressen, indem sie sie mit ihrem Lophophor aus dem Wasser extrahieren. Über die absorbierende Epidermis können sie ihre Ernährung auch mit gelösten organischen Nährstoffen ergänzen.
Marine Nacktschnecken sind die Hauptfeinde von Moostierchen. Um sich gegen die Fressfeinde zu verteidigen, produziert Membranipora Chitinstacheln, die aus den Ecken des Zooids herausragen. Diese Stacheln erschweren den Nacktschnecken den Zugang zum Polypid des Zooids. Allerdings können die zur Herstellung der Stacheln benötigte Energie und Ressourcen zu einem verminderten Wachstum und einer verringerten Reproduktion der Kolonie führen.
Diese Moostierchen sind vielerorts zu einer invasiven Art geworden und es wird angenommen, dass sie möglicherweise negative Auswirkungen auf Meeresökosysteme haben, indem sie die Fortpflanzungsfähigkeit von Algen und Kelp einschränken, insbesondere indem sie die Sporenfreisetzung aus dem Kelpblatt beeinträchtigen. Es ist auch bekannt, dass die Kolonien dieses Bryozoen die Nährstoffaufnahme von Algen stören.
Membranipora membranacea verringern auch die Dichte und Größe von Seetang in Seetangbetten, indem sie den Gewebeverlust und den Blattbruch erhöhen. Darüber hinaus beeinflussen diese Moostierchen auch die Photosyntheseprozesse im Seetang, da ihre Verkrustungen zu verringerten Konzentrationen der primären und akzessorischen Pigmente im Gewebe der Seetangblätter führen können.[
Die auch Seerinde genannten Moostierchen siedeln häufig auf Seetangwäldern, deren Blätter sie großflächig bewachsen. Die Seerinde-Kolonien erreichen dabei eine Länge von bis zu 1,5 Metern.
Synonyme:
Flustra membranacea Linnaeus, 1767 (basionym)
Flustra teleacea
Unterarten (2):
Variety Membranipora membranacea var. acuta Loppens, 1907 (taxon inquirendum)
Variety Membranipora membranacea var. acutispina O'Donoghue & de Watteville, 1935 (taxon inquirendum)