Haltungsinformationen
Cynarina lacrymalis (Milne Edwards & Haime, 1848)
Eigentlich eine recht einfach zu haltende Steinkoralle. Braucht in der Regel nicht so viel Licht, wenig Strömung und wird am besten am Boden platziert. Schön an zusehen sind die blasigen Erhebungen der Koralle.
Bitte keine direkte Strömung auf das Tier, das verträgt das Gewebe nicht.Fängt sicherlich auch Futterreste und Schwebteilchen, muss aber nicht separat gefüttert werden.
Lebensraum: Geschützte Riffumgebungen und tief sandige Substrate!
Bei Corals of the World (siehe Link unten) findet man den Hinweis auf die Verwechslungsmöglichkeit mit Cynarina macassarensis (Syn.Indophyllia macassarensis), wobei das Skelett relativ flach mit wenig Spitzen ist, gänzlich anders die Cynarina, bei denen es richtig spitze Zacken gibt.
Synonyme:
Acanthophyllia deshayensiana (Michelin, 1850)
Acanthophyllia deshayesiana (Michelin, 1850)
Antillia grandiflora Gerth, 1921 †
Antillia japonica Yabe & Sugiyama, 1931
Antillia nomaensis Yabe & Sugiyama, 1931
Caryophyllia carduus Audouin, 1826
Caryophyllia deshayesiana Michelin, 1850
Caryophyllia lacrymalis Milne Edwards & Haime, 1849
Cynarina lacrimalis (Milne Edwards & Haime, 1849)
Cynarina savignyi Brüggemann, 1877
Lithophyllia lacrymalis (Milne Edwards & Haime, 1849)
Lithophyllia palata Gardiner, 1899
Lithophyllia verbeeki Gerth, 1921 †
Mussa (Lithophyllia) lacrymalis (Milne Edwards & Haime, 1849)
Protolobophyllia japonica (Yabe & Sugiyama, 1931)
Protolobophyllia sinica Ma, 1959
Rhodocyathus ceylonensis Bourne, 1905
am 15.06.15#4
Unser Tier lebt nicht am Boden, da sie sehr empfindlich auf mechanische Reiße reagiert und die Grundeln nicht gut für das Tier sind. Wir haben sie weiter oben am Riff an einer strömungsarmen Stelle platziert. Da bekommt sie genügend Licht und fühlt sich sehr wohl. Sie ist schon ein gutes Stück größer geworden! Es war eigentlich nicht geplant sie weiter oben zu platzieren. Dort wurde sie nur abgelegt weil wir noch keinen richtigen Platz gefunden hatten. Aber sie hat sich da so toll gemacht, das wir sie an der Stelle gelassen haben. Also unsere Erfahrung nach kann man sie auch weiter oben im Riff platzieren.
am 07.05.13#3
Wie viele LPS eine Koralle die sehr schnell wächst ohne, dass das Kalkskelett unbedingt mit wächst. Durch ansaugen von Wasser bläht sie sich stark auf und kann diese Flüssigkeit auch stark "auspusten" um dich zu reinigen. Gedeiht in Bodenzone recht gut und hat viele Farben. Nachts zieht sie sich zusammen und lässt weisse Tentakel erscheinen, die zur Futteraufnahme dienen. Füttern braucht man sie nicht, jedoch sind Plankton oder gar kleine Garnelen-stücke ein guter Zusatz über den sich die Koralle freut. Sie ist SEHR sensibel gegen mechanische Verletzungen da das Gewebe sehr dünn ist und ich konnte sogar beobachten, dass sie alleine durch das aufblasen geplatzt ist. Das braucht dann einige Tage um zu verheilen. Braucht ein bisschen Nitrat ganz ohne wächst sie nicht so gut. Keine bis wenig Strömung. Wird nicht sehr gross, daher fürs Nano geeignet.
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Gruss
Robin Gauff
am 08.06.08#2
Cynarina lacrymalis ist eine LPS Koralle die im englischen oft auch als Doughnut, Cat’s Eye, Tooth, Button oder auch Teary Eye und Meat Coral bezeichnet wird. Cynarina lacrymalis gehört zu den Solitär Koralle, man findet sie größtenteils in der runden Wuchsform. Sie ist die derzeit größte in der Natur zu findende Single Polyp-Koralle und es gibt sie in den verschiedensten Farbkombinationen von Pastellfarben bis extrem „leuchtend“. Sie wird hin und wieder mit einer Scolymia verwechselt da sie ihr sehr ähnelt.
By the way …. Der Artname Cynarina stammt vom griechischen „Kinara“ (Artischocke) und „Ina“ (vergleichbar) ab. Manche sehen einer Artischocke auch wirklich sehr ähnlich.
Einer Cynarina lacrymalis sollte man möglichst viel Platz zu ihren Nachbar-Korallen lassen. Sie ist zwar nicht aggressiv, nesselt also kaum bis gar nicht, expandiert aber oft am Tag auf das doppelte Ihrer sonstigen Größe. Sie ist relativ leicht zu pflegen in einem Riff-Aquarium und in meinen Augen eine ausgezeichnete Wahl sowohl für den erfahrenen Reefer als auch für den Anfänger. Sie benötigt unbedingt nur eine eher schwache Strömung - eine zu starke oder gar direkte Strömung würde ihr empfindliches Gewebe zerstören - und kommt auch mit nur mäßigen Lichtverhältnissen sehr gut zurecht. Der am besten geeignet Platz für sie ist meiner Meinung nach der Sandboden des Aquariums.
Um sie bei bester Gesundheit zu halten sollte man sie regelmäßig, am besten in den „Nachtstunden“, also erst nach dem Ausschalten des Lichts, mit Micro-Plankton, Cyclope Eeze, Mysis oder Artemia füttern.