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Pherecardia striata Gestreifter Feuerborstenwurm

Pherecardia striata wird umgangssprachlich oft als Gestreifter Feuerborstenwurm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Scott & Jeanette Johnson, Kwajalein Unterwater

Pherecardia striata


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Scott & Jeanette Johnson, Kwajalein Unterwater . Please visit www.underwaterkwaj.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
6997 
AphiaID:
209699 
Wissenschaftlich:
Pherecardia striata 
Umgangssprachlich:
Gestreifter Feuerborstenwurm 
Englisch:
Lined Fireworm,Fire Bristle Worm 
Kategorie:
Würmer 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Annelida (Stamm) > Polychaeta (Klasse) > Amphinomida (Ordnung) > Amphinomidae (Familie) > Pherecardia (Gattung) > striata (Art) 
Erstbestimmung:
(Kinberg, ), 1857 
Vorkommen:
Chile, China, Galápagos-Inseln, Hawaii, Indopazifik, Lembeh-Straße, Madagaskar, Mexiko (Ostpazifik), Mosambik, Osterinsel (Rapa Nui), Peru, Philippinen 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 35 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
22°C - 27°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Debris (Futterreste), Detritus (totes organisches Material), Räuberische Lebensweise, Seesterne 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-10 22:49:31 

Haltungsinformationen

Pherecardia striata (Kinberg, 1857)

Diese Borstenwürmer wurden von Elisabeth zur ID eingestellt, sie wurden als Pherecardia striata - Lined Fireworm identifiziert.

Folgende Info wurde durch Elisabeth übermittelt.

Die Beute der letzten Nacht.
Einer dieser Würmer hat nachts Jagd auf einen Centropyge acanthops - Orangerücken-Zwergkaiserfisch gemacht und ihn immer wieder ins Gesicht gebissen. (Das Foto ist leider nicht besonders gut, aber man kann die Verletzungen erkennen.)

Um 1:00 Uhr in der Nacht bemerkte ich, das ein riesiger Wurm Jagt auf den schlaftrunkenen Kaiserfisch machte.

Der Wurm bewegte sich auf einem Großteil seines hinteren Körpers extrem schnell und wendig hinter dem Kaiserfisch her. Das vordere Drittel war im rechten Winkel senkrecht nach oben gerichtet und schlug wie eine Kobra in Richtung des Kaiserfisch-Gesichtes zu. (Der Fisch hat leider nicht überlebt, obwohl ich den Wurm im Jagdfieber leicht mit einer Hobby-Pinzette heraus fangen konnte.)
Ich hatte die Verletzungen am Fisch auch über ca. 2 Wochen nicht als Angriffswunden identifiziert.

Große Exemplare sind bei mir sind zusammengezogen ca. fingerdick und fingerlang. Ausgestreckt schätze ich auf 30 cm Länge.

Wie mir die Jagd auf Pherecardia striata gelang:

Meine Jagdgeräte sind auf einem Bild zu sehen, direkt nach erfolgreicher Jagd.

Um die Würmer gut greifen zu können benutze ich eine Hobby-Pinzette für die Terraristik.

Leider ist diese rostanfällig und muß ständig abgetrocknet werden. Die Pinzette ist vorne relativ breit und geriffelt, daher können sich die Würmer nicht mehr befreien. Medizinische Pinzetten sollen auch geeignet sein.

Der Fang selbst erfolgt am Besten in der späten Dämmerung oder nach Ausschalten des Lichtes. Bei Dunkelheit sind die Würmer schnell bereit ihre Deckung zu verlassen.

Als Köder verwendete ich Bio-Garnelenstückchen (Discounter). Nicht um die Würmer zu schonen, sondern um das Aquarium nicht mit Antibiotika oder anderen Verunreinigungen zu belasten.

Falle 1: Ein alter kleiner Abschäumertopf (sind ja wie eine Reuse gebaut) wird zuerst mit einem Garnelenstück und dann mit vielen kleinen Steinen gefüllt und in das Becken gegeben.

Falle 2: Ein Ansaugkorb wird am geschlossenen Teil mit einem Garnelenstück gefüllt und an beiden Seiten mit einem Stück Filterschwamm verschlossen. Der Filterkorb wird mit kleinen Steinen gefüllt und mit dem geschlossenen Teil verbunden.

Die Pherecardia striata waren teils schon nach einer halben Stunde gefangen. Es ist nötig die Würmer sofort aus dem Becken zu entfernen. Bleibt die Falle über Nacht im Becken, so besteht die Gefahr, dass die Würmer entkommen.
Die Falle sollte in der Nähe des entsprechenden Versteckes platziert werden. Die Steine sorgen für das Wohlbefinden des Wurmens. Ich hatte beobachtet, dass der leere Abschäumertopf sofort wieder verlassen wurde.

Wenn man die Würmer mit der Pinzette herausholen will, muß sichergestellt sein, dass diese ihr Versteck bereits verlassen haben, sonst ziehen diese sich schnell zurück und man kann sie nur noch zerreißen. Danach dürfte eine erfolgreiche Jagd wesentlich schwieriger sein.

Benutzername: Elisabeth

Pherecardia striata lebt in Riffen und jagt üblicherweise kleine Wirbellose. Andere Quellen gehen davon aus, dass dieser Feuerborstenwurm ein Allesfresser ist und sich zum Beispiel von Seesternen, Algen, anderen Würmern und Weichtieren ernährt.

Übergriffe in einem Aquarium sind bei dieser Größe und gehäuften Auftreten nicht ausgeschlossen.

Die Borsten können bei Berührung zu Entzündungen führen.

Biota > Animalia (Kingdom) >
Annelida (Phylum) >
Polychaeta (Class) >
Errantia (Subclass) >
Amphinomida (Order) >
Amphinomidae (Family) >
Pherecardia (Genus)

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 20.04.18#1
Die Vermehrung erfolgt in meinem Becken vermutlich haufptsächlich durch Teilung.

Mir war bereits aufgefallen, daß diese Würmer immer ein seltsames Muster aufweisen.
Immer ein Stück des Wurmes hat ein identisches Muster und hat teilweise auch eine abweichende Breite.

Jetzt ist es mir Gelungen ein Versteck eines Wurmes aufzuheben. Hierin befand sich ein Muttertier mit drei Teil-würmern die sich dann wieder zu Komplett-würmern auswachsen.

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