Haltungsinformationen
Die Aufnahme von Elagatis bipinnulata entstand beim Tauchen durch Anders Poulson, wir danken herzlich für die Nutzung des Bildes.
Die Regenbogenmakrele (Elagatis bipinnulata)gehört zur Familie der Stachelmakrelen (Carangidae).
Es handelt sich hierbei um einen sehr lebhaften Räuber, bei dem an eine Haltung im Aquarium nicht zu denken ist. Er wird bis 1,8 Meter lang (gewöhnlich um 90cm), eine Haltung ist daher nur in wirklich großen Schauaquarien in Zoos möglich.
Wie die meisten Makrelen, hat die Regenbogen-Makrele eine räuberische Lebensweise.
Makrelen ernähren sich von größeren Krebstieren (Zooplankton) und kleinen Fischen.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung: Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Folgende Synonyme sind bekannt:
Egalatis bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825)
Elagatis bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825)
Elegatis bipinnulata (Quoy & Gaimard, 1825)
Elegatis bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825) Elegatis bipunnulata (Quoy & Gaimard, 1825)
Elegatus bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825) Irex indicus Valenciennes, 1862
Micropteryx bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825)
Seriola bipinnulata Quoy & Gaimard, 1825
Seriolichthys bipinnulatus (Quoy & Gaimard, 1825)
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Carangidae (Family) > Elagatis (Genus)