Haltungsinformationen
Er wird 30 cm lang und dabei fingerdick. Er ist vom Mittelmeer bis hin zu den tropischen und subtropischen Teilen diese Erde verbreitet und kommt in verschiedenen Habitaten (wie z.B. Seegraswiesen, Schlammböden und Korallenriffen) vor.
Fühlt sich ein Feuerborstenwurm bedroht, stellt er seine Stacheln auf. Berührt man diesen Wurm, so können die Stacheln leicht in die Haut eindringen.
Wer schon mal in einen "normalen" Borstenwurm mit der bloßen Hand angefasst hat weiß, dass dies einen leicht brennenden Schmerz verursachen kann. Beim Feuerborstenwurm ist der Schmerz wesentlich stärker und kann über mehrere Wochen andauern.
Deshalb Vorsicht! Feuerborstenwürmer sind Räuber und sehr robust. Meist schleppt man sie sich über den Kauf von Lebenden Steinen ein. Sie ernähren sich von verschiedenen kleinen Wirbellosenarten, bis hin zu Schlangensternen.
Noch lieber scheint der Feuerborstenwurm jedoch Nesseltiere zu fressen – hierbei nicht nur Korallen, sondern auch Anemonen!
Isralische Wissenschaftler fanden übrigens heraus, dass der Feuerborstenwurm ein Bakterium überträgt, welches das bekannte Ausbleichen von Korallen verursachen kann.
Der Feuerborstenwurm ist, im Gegensatz zu vielen anderen Würmern, auch tagaktiv. Kein Wunder – er ist so wehrhaft, dass er vor potentiellen Fressfeinden wie z.B. Fischen kaum Angst haben muss. Trotzdem wird das Vorhandensein dieses Wurmes oft erst dann bemerkt, wenn Tiere verschwinden und Korallen Schädigungen aufweisen.
Wir können nur raten, diesen aus dem Aquarium zu entfernen! Gelingt es nicht, den Wurm auf die eine oder andere Weise herauszufangen, bleibt bei dieser Art oft nichts weiter übrig, als das ganze Becken ausräumen.
Hermodice carunculata eignet sich aber durchaus für die Pflege im separaten Becken und dürfte hier sehr interessant zu beobachten sein! Im Übrigen kann diese Art auch grünlich gefärbt sein.
Synonyme:
Amphibranchus occidentalis Kinberg, 1867
Amphinome didymobranchiata Baird, 1864
Aphrodita carunculata Pallas, 1766
Hermodice nigrolineata Baird, 1868
Millepeda marina amboinensis Seba in Audouin & Milne Edwards, 1833
Pleione carunculata (Pallas, 1766)
Terebella carunculata (Pallas, 1766)