Ich halte den Fisch für extrem empfindlich und glaube, dass der überwiegende Teil der Tiere nicht länger als ein paar Tage überlebt.
Ich selbst habe es zwei Mal in den letzten Jahren mit eine Pärchen versucht. Ich habe eine größere Sandfläche und die Tiere waren beim Kauf gut genährt. Sie haben zwar hier und da gegrundelt, sind aber dennoch nach kurzer Zeit verstorben.
Ich würde die Finger von der Grundel lassen. Ich kenne niemanden, der sie über einen längeren Zeitraum gepflegt hat.
Sehr einfach in der Pflege. Lebt in meinem kleinen 180 Liter Becken schon seit ein paar Jahren. Er sorgt allerdings auch dafür, dass sich keinerlei Kalkalgen etablieren können.
Er ist sehr genügsam, bekommt aber ab und an ein Blatt getrocknete Norialge. Wenn ich ihn an der Scheibe direkt unter der Wasseroberfläche sehe, lege ich einfach ein Blatt Norialge auf ihn und er zieht es sich dann Richtung Mundöffnung.
Er ist gut zu beobachten, da er ganz schön zügig unterwegs ist und er macht immer wieder akrobatische Einlagen, wenn er mal wieder irgendwo den Halt verliert und an einem Vorsprung baumelt. Schon beachtlich wie agil so eine Kugel ist. Ein tolles Tier und auf jeden Fall zu empfehlen.
Der Einzige Nutzen den die Tieren haben können, ist bei der Eingewöhnung von Leierfischen, die noch nicht an Frostfutter gehen: Die Schnecken angeln sich mit ihren Schleimfände die Artemien und ziehen sie zu sich. Bist die Artemien in der Röhre verschwunden sind, was einige Zeit dauert, hat der Leierfisch Zeit, das Futter abzupfücken. Somit muss man die Strömung nicht ausstellen.
Ansonsten werden sie schnell zu einer echten Plage. Sie haben in meinem ganzen Becken breit gemacht und sehen einfach nicht schön aus. Man muss aufpassen, dass man sich mit der Hand nicht an den spitzen und sehr harten Röhren sticht, wenn man mal ins Becken greift. Sie setzen sich zum Beispiel auch an den freien Stellen von Kalkskeletten der Steinkorallen fest, zb an meiner Caulastrea, aber auch überall zwischen den Korallen. Mein Eindruck ist, dass die Korallen das eher stört.
Hummelschnecken, die als Fressfeinde gelten, haben bei mir nicht geholfen. Die Vermehrungsrate ist zu hoch. Wenn ich mal ein neues Becken habe, werde ich die alten Steine wegschmeißen.
Eine friedliche kleine Grundel, die sich immer auf dem Sandboden aufhält und nachts in einer Höhle unter einem Stein schläft. Sie droht sehr kleinen Neuankömmlingen, beruhigt sich aber nach ein paar Tagen. Sie ist nicht übertrieben aktiv und kann in kleinen Becken ab vlt. 100 Litern gut gehalten werden. Zur Verpaarung kann ich nichts sagen, da ich ein Einzeltier halte.
Die Tiere sind ja nun häufiger mal im Handel. Ich finde sie superhübsch und sie erscheinen mir prinzipiell nicht sehr empfindlich, wenn genügend Mikrofauna im Becken ist. An Frostfutter sind sie bei mir nie gegangen, haben sich aber dennoch ein gutes Bäuchlein angefressen. Das Weibchen hat das Männchen am Anfang gejagt, war auch etwas größer. Das hat sich nach drei Tagen gegeben. Nach einiger Zeit wurde das Weibchen dann immer wieder von Männchen gegebalzt. Ansonsten haben sie sich ignoriert. Ignoriert wurde auch das LSD-Männchen. Teilweise sind sie so dicht aneinander vorbeigeschwommen, dass sie sich berührt haben, keinerlei Agression.
Ich hatte erst ein Einzeltier, das mir nach ein paar Wochen aus dem Becken gesprungen ist. Erst als ich eine professionelle Netzabdeckung hatte, habe ich wieder ein Paar eingesetzt. Auch diese sind leider nach einigen Wochen (das zweite Tier nach vier Monaten) aus dem Becken gesprungen, und zwar durch die Netzabdeckung. Ich bin bis heute erstaunt, wie sie das geschafft haben. Ja, die Fische waren noch sehr klein, aber ich habe die vertrockneten Fischleichen mit den Fingern kaum durch das Gitter popeln können. Sie müssen mit angelegten Flossen auf den Millimeter genau durchgeflogen sein. Sehr schade und ärgerlich.
keine