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Calmella cavolini Cavolini's Calmella, Fadenschnecke

Calmella cavolini wird umgangssprachlich oft als Cavolini's Calmella, Fadenschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Géry Parent, Frankreich

© Géry PARENT ou Copyright Géry PARENT


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Géry Parent, Frankreich

Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10374 
AphiaID:
139978 
Wissenschaftlich:
Calmella cavolini 
Umgangssprachlich:
Cavolini's Calmella, Fadenschnecke 
Englisch:
Cavolini's Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Flabellinidae (Familie) > Calmella (Gattung) > cavolini (Art) 
Erstbestimmung:
(Vérany, ), 1846 
Vorkommen:
Europäische Gewässer, Frankreich, Mittelmeer, Portugal, Spanien, Türkei 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Algenzonen, Felsige, harte Meeresböden, Meerwasser, Zonen mit hohen Schwamm-Anteilen 
Größe:
bis zu 1,3cm 
Temperatur:
°C - 25°C 
Futter:
Hydrozoonpolypen, Karnivor (fleischfressend), Schwämme 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-06-17 17:55:48 

Haltungsinformationen

Calmella cavolini (Vérany, 1846)

Der Artname "cavolini" wurde zu Ehren von Filippo Cavolini (1756-1810), einem reichen Kaufmann und einem der ersten Meereszoologen, vergeben. 1785 und 1792 veröffentlichte er einige Artikel über Polypen, Fische und Krebstiere.

Dies ist eine kleine Fadenschnecke, die selten länger als 10 mm wird. Der Körper ist schmal, länglich und undurchsichtig weiß, manchmal mit einem leicht schillernden blauen Farbton. Die weißen Mundtentakeln und Rhinophoren sind lang und schlank und fast gleich lang. Einige Exemplare können orange pigmentierte Spitzen aufweisen. Die Rhinophoren sind über ihre gesamte Länge glatt. Auf der Rückseite des Kopfes und der Vorderseite der Rhinophoren sind zwei violette Flecken zu erkennen.

Auf jeder Seite des Körpers können bis zu 7 Gruppen Cerata vorhanden sein. Die Cerata jeder Gruppe stammen vom gleichen Rückenstiel, der gegabelt oder dreigeteilt sein kann, was für mehrere Arten der Familie Flabellinidae charakteristisch ist. Die Cerata sind halbtransparent. Die orange oder rote Verdauungsdrüse ist durch die Cerata sichtbar, wobei die Spitze stärker pigmentiert ist als der Rest. Die Spitze der Cerata ist weiß und der Nesselsack ist innen sichtbar. Der Fuß ist halbtransparent und hat in seiner vorderen Zone ein Paar kurzer Propodialpalpen. Der Schwanz ist lang und sehr schmal.

Calmella cavolini ist das ganze Jahr über in flachen Felswänden mit einer Fülle von Algen, Schwämmen und Hydrozoen recht häufig anzutreffen. Sie ist in Verbindung mit Hydrozoen wie Halecium pusillum und Eudendrium racemosum anzutreffen, von denen sie sich ernährt. Sie kommt auch auf der Gorgonie Paramuricea clavata vor. Der Laich hat die Form eines schmalen Spiralbands aus rosafarbenen Eiern mit einem Durchmesser von etwa 100 Mikrometern.

Calmella cavolini ist eine kleine Nacktschnecke, die man im Nord Atlantik, Spanien, Frankreich und Portugal antreffen kann. Wie viele andere Nacktschnecken ist auch sie ein Nahrungsspezialist und lebt ausschließlich von Hydrozoonen (Eudendrium). Sie ist daher in einem Aquarium auf Dauer nicht haltbar.

Calmella cavolini ist im Mittelmeer endemisch.

Die Gattung Calmella beinhaltet aktuell nur 3 beschriebene Arten:
Calmella bandeli Ev. Marcus, 1976
Calmella cavolini (Vérany, 1846)
Calmella gaditana (Cervera, García-Gómez " F. J. García, 1987)
Calmella sphaerifera Schmekel, 1965 accepted as Piseinotecus sphaeriferus (Schmekel, 1965) (original combination)

Synonyme:
Aeolis digitata Costa A., 1866 · unaccepted (synonym)
Eolidia cavolini Vérany, 1846 · unaccepted
Flabellina cavolini (Vérany, 1846) · unaccepted
Jojenia rubrobranchiata Aradas, 1847 · unaccepted (synonym)

Weiterführende Links

  1. OPK (en). Abgerufen am 22.10.2024.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. sealifebase (en). Abgerufen am 22.10.2024.

Bilder

Allgemein


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