Haltungsinformationen
Auf dem Speiseplan der juvenilen Rochen stehen zuerst die kleineren Zooplanktonarten wie Copepoden, Flohkrebse, Würmer und Garnelen, die adulten Rochen kommen später aber mit diesen kleinen Tierchen nicht zurecht, sie tasten sich m Laufe der Zeit dann an größere Beutetiere heran, die sie in den Küstengewässern, oft auf schlammigen oder sandigen Böden, in felsigen Gebiete in der Nähe des Eingangs zu Buchten und Flussmündungen bis in Tiefen bis zu 210 Metern erbeuten.
Mit gerade einmal 50cm Durchmesser zählt Urolophus cruciatus nicht zu dem marinen Riesen, und der Rochen muss trotz seines wehrhaften Stachels immer in höchster Aufmerksamkeit stehen, da er bei Haien und Schwertwalen als Leckerbissen gilt.
Die Oberseite des Rundstechrochens ist gräulich bis gelblich-braun mit einem komplizierten Muster aus dunklen Balken, Streifen und Flecken.
Interessant ist die Tatsache, dass die Weibchen ihre Jungen nach einer Tragzeit von 6 Monaten überwiegend in großen Flussmündungen wie dem Derwent River in Tasmanien zur Welt bringen, hier scheinen demnach die besten Voraussetzungen für die Geburt zu herrschen.
Uns sind bisher keine Haltungserfahrungen dieses Rochens bekannt, in einem sehr großen Aquarium und einem sehr erfahrenen Aquarianer sollte dies aber durchaus gutmöglich sein.
Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.
Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.
In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.