Haltungsinformationen
Phenganax stokvisi ist eine Röhrenkoralle, die im August 2019 von Dr. James D. Reimer und Yee Wah Lau, Master of Science von der University of the Ryukyus, Japan, erstbeschrieben wurde.
Als Fundort wird in der Erstbeschreibung "Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia" genannt, wenn man nun Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia z.B. im Google Earth eingibt, dann landet man auf der Insel Borneo (Kalimantan), was zunächst verwundern könnte.
Die Insel Borneo ist zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei aufgeteilt und die neue Koralle stammt somit aus dem "östlichen zu Malaysia gehörenden Inselteil" von Borneo.
Wenn Dr. Carden C. Wallace als "Queen" und Dr. Charlie Verona als "Godfather" der Steinkorallen genannt werden, dann ist Dr. James D. Reimer das entsprechende Pendant für Krustenanemonen und Röhrenkorallen.
In der letzten Zeit ist es um Funde "richtiger", Aquarium geeigneter, großer Korallen etwas ruhiger geworden und der geschulte Blick der Taxonomen und Genetiker richtet sich nunmehr auf die "kleinen" bisher nicht wahrgenommenen oder schlicht übersehenen Minikorallen, wie z.B. Bunga payung.
Die phylogenetische Studie von Reimer & Laus führte zur Beschreibung von zwei neuen Gattungen und fünf neuen Arten von Röhrenkorallen:
- Bunga payung (Lau & Reimer, 2019)
- Laeta waheedae (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax marumi (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax subtilis (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax stokvisi (Lau & Reimer, 2019)
Ob diese kleinen Tiere jemals in den Handel und somit in ein Meerwasseraquarium kommen (oder vielleicht sogar schon dort sind), muss zu heutigen Tag offenbleiben.
Die entdeckten Kolonien hatten zwischen 20-30 Polypen, die untereinander durch abgeflachte Stolone verbunden waren, die eine unterschiedliche Breite von 0,5-1 mm aufwiesen.
Kolonien der Clavularia waren lose an Schwämmen oder felsigen Substraten, wie z.B. Korallenschutt, befestigt.
Die Polypen waren transparent und gruppenweise gebündelt, der expandierten Polypen waren ~6,0-7,0 mm breit, wobei die Mundscheibe in allen Polypen sichtbar war.
Alle Polypen konnten sich vollständig in den Kelch zurück, der zylinderförmig ist (~1,3 mm breit und bis zu 1,5 mm hoch) und nicht vollständig in den Stolon einging.
Die Tentakel haben etwa 11 Paare von Fiederblättchen, die weit auseinander liegen.
In den Proben der Koralle wurden keine Stabilität gebenden Sklerite gefunden, die Polypen sind im lebenden Zustand weißlich durchscheinend.
Literaturfundstelle:
Lau YW, Reimer JD (2019)
A first phylogenetic study on stoloniferous octocorals off the coast of Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia, with the description of two new genera and five new species.
ZooKeys 872: 127-158. https://doi.org/10.3897/zookeys.872.36288
Als Fundort wird in der Erstbeschreibung "Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia" genannt, wenn man nun Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia z.B. im Google Earth eingibt, dann landet man auf der Insel Borneo (Kalimantan), was zunächst verwundern könnte.
Die Insel Borneo ist zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei aufgeteilt und die neue Koralle stammt somit aus dem "östlichen zu Malaysia gehörenden Inselteil" von Borneo.
Wenn Dr. Carden C. Wallace als "Queen" und Dr. Charlie Verona als "Godfather" der Steinkorallen genannt werden, dann ist Dr. James D. Reimer das entsprechende Pendant für Krustenanemonen und Röhrenkorallen.
In der letzten Zeit ist es um Funde "richtiger", Aquarium geeigneter, großer Korallen etwas ruhiger geworden und der geschulte Blick der Taxonomen und Genetiker richtet sich nunmehr auf die "kleinen" bisher nicht wahrgenommenen oder schlicht übersehenen Minikorallen, wie z.B. Bunga payung.
Die phylogenetische Studie von Reimer & Laus führte zur Beschreibung von zwei neuen Gattungen und fünf neuen Arten von Röhrenkorallen:
- Bunga payung (Lau & Reimer, 2019)
- Laeta waheedae (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax marumi (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax subtilis (Lau & Reimer, 2019)
- Phenganax stokvisi (Lau & Reimer, 2019)
Ob diese kleinen Tiere jemals in den Handel und somit in ein Meerwasseraquarium kommen (oder vielleicht sogar schon dort sind), muss zu heutigen Tag offenbleiben.
Die entdeckten Kolonien hatten zwischen 20-30 Polypen, die untereinander durch abgeflachte Stolone verbunden waren, die eine unterschiedliche Breite von 0,5-1 mm aufwiesen.
Kolonien der Clavularia waren lose an Schwämmen oder felsigen Substraten, wie z.B. Korallenschutt, befestigt.
Die Polypen waren transparent und gruppenweise gebündelt, der expandierten Polypen waren ~6,0-7,0 mm breit, wobei die Mundscheibe in allen Polypen sichtbar war.
Alle Polypen konnten sich vollständig in den Kelch zurück, der zylinderförmig ist (~1,3 mm breit und bis zu 1,5 mm hoch) und nicht vollständig in den Stolon einging.
Die Tentakel haben etwa 11 Paare von Fiederblättchen, die weit auseinander liegen.
In den Proben der Koralle wurden keine Stabilität gebenden Sklerite gefunden, die Polypen sind im lebenden Zustand weißlich durchscheinend.
Literaturfundstelle:
Lau YW, Reimer JD (2019)
A first phylogenetic study on stoloniferous octocorals off the coast of Kota Kinabalu, Sabah, Malaysia, with the description of two new genera and five new species.
ZooKeys 872: 127-158. https://doi.org/10.3897/zookeys.872.36288