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Kulamanamana haumeaae Hawaiianische "Goldkoralle"

Kulamanamana haumeaae wird umgangssprachlich oft als Hawaiianische "Goldkoralle" bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber PLoS ONE | www.plosone.org

Foto: HURL
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers PLoS ONE | www.plosone.org

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12507 
AphiaID:
715097 
Wissenschaftlich:
Kulamanamana haumeaae 
Umgangssprachlich:
Hawaiianische "Goldkoralle" 
Englisch:
Hawaiian-gold-coral 
Kategorie:
Krustenanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Zoantharia (Ordnung) > Parazoanthidae (Familie) > Kulamanamana (Gattung) > haumeaae (Art) 
Erstbestimmung:
Sinniger, Ocaña & Baco, 2013 
Vorkommen:
Hawaii, Kiribati, Wake-Atoll 
Meerestiefe:
234 - 421 Meter 
Größe:
30 cm - 120 cm 
Temperatur:
8°C - 9°C 
Futter:
Meeresschnee, Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
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Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-10-28 14:13:33 

Haltungsinformationen

Kulamanamana haumeaae Sinniger, Ocaña & Baco, 2013

Wow, eine goldfarbene Koralle in unseren Meerwasseraquarien, das wäre sicherlich der Hingucker schlechthin! Aber diese Hawaiiianische Goldkoralle wird ganz sicher keinen Einzug in unsere Becken halten, denn dagegen sprechen einige Fakten

- die Hawaiiianische Goldkoralle lebt nur in großen Tiefen und Ableger könnten nur mit Hilfe eines ROV (ein kabelgeführtes Unterwasserfahrzeug) gesammelt werden
- der Einsatz eines ein kabelgeführtes Unterwasserfahrzeug ist sehr kostenintensiv, gleiches würde für einen Ableger gelten
- die Lebenszeit einer "Hawaiiianische Goldkoralle" ist relativ kurz
- die Koralle ist für tropisch-warme Meerwasseraquarien nicht geeignet

Zur Erläuterung:
Die Hawaiiianische Goldkoralle ist keine Koralle im eigentlichen Sinne, sondern es handelt sich um zwei Korallen, eine Wirtskoralle und eine parasitische Krustenanemone, die ein Proteinskelett ausscheidet, das über Jahrtausende wachsen kann und mehr als doppelt so groß werden kann, wie die ursprüngliche Größe der Wirtskolonie.
Von dem parasitärer Zoantharier werden Tiefseebambuskorallen (Acella, Keratoisis) befallen.

Markierte von Parasiten befallene Wirtskorallen wurden über 5 Jahre beobachtet, und dabei wurde festgestellt, dass die Krustenanemonen ihren Wirt durchschnittlich mit einer Fläche von ~ 2,2cm pro Jahr überziehen.
Die Goldkorallen verzehren ihren Wirt schnell, insgesamt wachsen diese Korallen jedoch sehr langsam und die größten Kolonien deuten darauf hin, dass einige der Kolonien fast 2000 Jahre alt sein könnten.

Nichts desto trotz, zumindest optisch ein Highlight!

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