Haltungsinformationen
Xantho poressa (Olivi, 1792)
Xantho Poressa, die Jaguar-Rundkrabbe, ist eine Krabbenart aus dem östlichen Atlantik. Es ist eine von aktuell 5 Arten in der Gattung Xantho.
Jungtiere sind kryptisch sehr variabel gefärbt. Dadurch tarnen sich die Jungtiere perfekt unter den Epibionten auf den Blättern von Posidonia Seegräsern. Die Panzerfarbe der Jungtiere kann gelblich, rötlich, braun oder dunkelgrau mit Flecken einer anderen Farbe, meist jedoch mit weißen Flecken, sein. Jungtiere leben in Posidonia-Wiesen bis zu ihrer letzten Häutung. Adulte Krabben sind einheitlich dunkelgrau und verlassen die Seegraswiesen für offenere, felsige Substrate, auf denen sie üblicherweise zu finden sind.
Xantho poressa ist im gesamten Schwarzen Meer und Mittelmeer sowie in den wärmeren Teilen des Nordostatlantiks bis zu den Kanarischen Inseln verbreitet.
Die Larven von Xantho poressa durchlaufen vier Zoea- und ein Megalopa-Stadium, was für die meisten verwandten Arten der Unterfamilie Xanthinae typisch ist. Die Dauer jedes Zoea-Stadiums beträgt 2–4 Tage. Das Megalopa-Stadium dauert durchschnittlich 10 Tage, wobei das erste juvenile Krabbenstadium nach 23 Tagen erreicht wird.
Um die Beziehungen zwischen Zooplankton und Phytoplankton in den von Kieselalgen dominierten Planktongemeinschaften der nördlichen Adria zu untersuchen, wurden Fütterungsexperimente mit Kieselalgen und Zoea-Larven von Xantho poressa durchgeführt.
In einem Laboraufbau wurden den Larven eine Mischung von Kieselalgenarten, ähnlich den Gemeinschaften, die während der in der nördlichen Adria regelmäßig auftretenden Blüten beobachtet werden, angeboten.
Es ist besonders bemerkenswert, dass Zoen die Weideaktivität der Larven zu einer Abnahme der relativen Häufigkeit der giftigen Kieselalge Pseudon-itzschia calliantha führte.
Für die koloniale, blütenbildende Kieselalge Skeletonema marinoi zeigen die Ergebnisse eine Reduktion der Kettenlänge in Gegenwart von Zoealarven.
Von besonderem Interesse ist die Beobachtung, dass die Anwesenheit von Larven auch zu einer erhöhten Wachstumsrate und Abundanz von Skeletonema marinoi führte, was einer Blüteninduktion durch die Anwesenheit von Weidegängern ähnelt.
Viele Krabben haben aus unterschiedlichen Gründen keinen so guten Ruf, an diesem Beispiel wird aber deutlich, dass auch diesen Tieren im Meer eine wichtige Rolle zukommt.
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Synonyme:
Cancer levifrons Rafinesque, 1814
Cancer poressa Olivi, 1792
Cancer tinctor Fabricius, 1798
Xantho rivulosa Risso, 1827
Xantho rivulosus Risso, 1827
Xantho Poressa, die Jaguar-Rundkrabbe, ist eine Krabbenart aus dem östlichen Atlantik. Es ist eine von aktuell 5 Arten in der Gattung Xantho.
Jungtiere sind kryptisch sehr variabel gefärbt. Dadurch tarnen sich die Jungtiere perfekt unter den Epibionten auf den Blättern von Posidonia Seegräsern. Die Panzerfarbe der Jungtiere kann gelblich, rötlich, braun oder dunkelgrau mit Flecken einer anderen Farbe, meist jedoch mit weißen Flecken, sein. Jungtiere leben in Posidonia-Wiesen bis zu ihrer letzten Häutung. Adulte Krabben sind einheitlich dunkelgrau und verlassen die Seegraswiesen für offenere, felsige Substrate, auf denen sie üblicherweise zu finden sind.
Xantho poressa ist im gesamten Schwarzen Meer und Mittelmeer sowie in den wärmeren Teilen des Nordostatlantiks bis zu den Kanarischen Inseln verbreitet.
Die Larven von Xantho poressa durchlaufen vier Zoea- und ein Megalopa-Stadium, was für die meisten verwandten Arten der Unterfamilie Xanthinae typisch ist. Die Dauer jedes Zoea-Stadiums beträgt 2–4 Tage. Das Megalopa-Stadium dauert durchschnittlich 10 Tage, wobei das erste juvenile Krabbenstadium nach 23 Tagen erreicht wird.
Um die Beziehungen zwischen Zooplankton und Phytoplankton in den von Kieselalgen dominierten Planktongemeinschaften der nördlichen Adria zu untersuchen, wurden Fütterungsexperimente mit Kieselalgen und Zoea-Larven von Xantho poressa durchgeführt.
In einem Laboraufbau wurden den Larven eine Mischung von Kieselalgenarten, ähnlich den Gemeinschaften, die während der in der nördlichen Adria regelmäßig auftretenden Blüten beobachtet werden, angeboten.
Es ist besonders bemerkenswert, dass Zoen die Weideaktivität der Larven zu einer Abnahme der relativen Häufigkeit der giftigen Kieselalge Pseudon-itzschia calliantha führte.
Für die koloniale, blütenbildende Kieselalge Skeletonema marinoi zeigen die Ergebnisse eine Reduktion der Kettenlänge in Gegenwart von Zoealarven.
Von besonderem Interesse ist die Beobachtung, dass die Anwesenheit von Larven auch zu einer erhöhten Wachstumsrate und Abundanz von Skeletonema marinoi führte, was einer Blüteninduktion durch die Anwesenheit von Weidegängern ähnelt.
Viele Krabben haben aus unterschiedlichen Gründen keinen so guten Ruf, an diesem Beispiel wird aber deutlich, dass auch diesen Tieren im Meer eine wichtige Rolle zukommt.
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Synonyme:
Cancer levifrons Rafinesque, 1814
Cancer poressa Olivi, 1792
Cancer tinctor Fabricius, 1798
Xantho rivulosa Risso, 1827
Xantho rivulosus Risso, 1827






Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland