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Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis

Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis wird umgangssprachlich oft als Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Helmuth Goldammer, Österreich

Foto: Tiergarten Schönbrunn, Wien, Österreich

Heteromysis schoenbrunnensis sp. nov. aus Aquarien in Wien (Österreich), Holotyp, Männchen mit Körperlänge 4,7 mm (E: NHMW-27023), Paratypen Weibchen 4,7 mm (A: MNINGA MYS 442), 6,0 mm (B: NHMW-27024), und Männchen 4,9 mm (C-D, F: NHMW-27025); A, Weibchen mit nauplioiden Larven im Brutbeutel, seitlich; B, Weibchen mit postnauplioiden Larven (dunkle braune Hornhaut, teilweise durch den transparenten Körper sichtbar), dorsal; C, Männchen, lateral; D, dasselbe Männchen, dorsal; E, Cephalothorax eines anderen eines anderen Männchens, lateral; F, Schwanzfächer, dorsal. A, E, CO2 -behandelte lebende Exemplare; B-D, F, kältebehandelt. Fotos mit freundlicher Genehmigung von Helmuth Goldammer (Wien).
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Helmuth Goldammer, Österreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14063 
AphiaID:
1513825 
Wissenschaftlich:
Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis 
Umgangssprachlich:
Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis 
Englisch:
Heteromysis (Olivemysis) Schoenbrunnensis 
Kategorie:
Andere Krebstiere 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Mysida (Ordnung) > Mysidae (Familie) > Heteromysis (Gattung) > (Olivemysis) schoenbrunnensis (Art) 
Erstbestimmung:
Wittmann, Abed-Navandi, Dubois & Chevaldonné, 2021 
Vorkommen:
Indo-Pazifisches Korallendreieck, Zoo Schönbrunn, Wien, Österreich 
Meerestiefe:
Meter 
Größe:
0,32 cm - 0,61 cm 
Futter:
Artemia-Nauplien, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Heteromysis abrucei
  • Heteromysis actiniae
  • Heteromysis agelas
  • Heteromysis arianii
  • Heteromysis armoricana
  • Heteromysis atlantidea
  • Heteromysis australica
  • Heteromysis beetoni
  • Heteromysis bermudensis
  • Heteromysis bredini
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-09-08 18:29:05 

Haltungsinformationen

Oxynotus centrina)Manchmal sind es Zufälle, die zur Entdeckung einer neuen Art führen, so geschehen in einem Garnelenaquarien hinter dem Filtersumpf des Korallenriffaquariums im Schönbrunn-Zoo, Wien, Österreich.
Bei einem Besuch dort bemerkte der Meeresbiologe Dr. Daniel Abed-Navandi vom Wiener Haus des Meeres eine kleine, ihm nicht bekannte Garnelenart, die er an den Schwebgarnelenspezialisten Prof. Karl Wittmann übergab. Dieser verglich sie mit über hundert bereits bekannten Arten der gleichen Gattung, erkannte die neue Art und beschrieb sie.
Man kann sich den großen Arbeitsaufwand sicherlich gut vorstellen

Wir empfehlen die Lektüre des verlinkten Berichts "Meeresbiologe des Haus des Meeres fand unbekannte Garnelenart im Tiergarten Schönbrunn, der den aufwändigen Werdegang zur Bestimmung der kleinen Garnele sehr detailreich wiedergibt.

Kurzbeschreibung:
Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis erschien bei der Beobachtung im Aquarium rötlich bis transparent, nicht transparente Exemplare wurden während des Transports ins Labor für die Mikrofotografie heller gefärbt. Eier und Nauplienlarven sind gelb, zum Teil mit leichtem Grünstich.
Der Inhalt von Vorderdarm, Darm und Keimdrüsen läßt sich durch den (halb)-transparenten Körper sehr gut beobachten.
Die Irisierung der sichtbaren Körperteile und Anhängsel variiert mit der Richtung des einfallenden Lichts.

Ernährung im Filtersumpf:
Der Darminhalt von vier Exemplaren bestand hauptsächlich aus Krebstierresten (Copepoden, Artemia), geringen Mengen an nicht identifizierbarem Material und Mineralpartikeln.

Beobachtungen im Aquarium. Die Mysiden hielten sich in den dunklen Bereichen des Aquariums und den angeschlossenen Filterbecken in der Nähe von Oberflächen auf.
Im Filtersumpfe bewegten sich die kleine Garnelen hauptsächlich über dem Boden und den Wänden, wobei die ventrale Seite des Körpers dem Substrat zugewandt war.
Die Bewegungsmuster der Krustentiere verliefen parallel zur jeweiligen Oberfläche und waren vom Typ Stopp-and-Go.
Die Mysiden schwammen hin und her, meist entlang überwiegend linearer, konstanter Bahnen.
Lose Ansammlungen wurden von weniger als fünf Exemplaren gebildet, in diesen Aggregationen war eine größenspezifische Segregation erkennbar.
Gelegentlich zeigten größere Tiere ein jagdähnliches Verhalten, bei dem die Geschwindigkeit schnell beschleunigt wurde und es zu einer kurzen direkten Begegnung kam.

Dem Fundort, dem Schönbrunn-Zoo nach, wurde die neue Art wurde die Garnele nun Heteromysis (Olivemysis) schoenbrunnensis genannt.

Vorkommen:
Vorkommen: bis jetzt im Wiener Zoo Schönbrunn, im Wiener Haus des Meeres und im Düsseldorfer Aquazoo gefunden. Natürliches Vorkommen wahrscheinlich indopazifisches Korallendreieck“

Wir danken den beiden Erstautoren, Herrn Dr. Magister Abed-Navandi und Herrn Prof. Karl Wittmann, ganz herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung der Informationen und der tollen Fotos der neuen Art.

Bilder

Allgemein

Foto: Tiergarten Schönbrunn, Wien, Österreich
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