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Polyclinum planum Elefantenohr-Seescheide

Polyclinum planum wird umgangssprachlich oft als Elefantenohr-Seescheide bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Douglas Mason, USA

Polyclinum planum (Glass Beach) 2015


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Douglas Mason, USA Douglas Mason on flickr. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15115 
AphiaID:
251110 
Wissenschaftlich:
Polyclinum planum 
Umgangssprachlich:
Elefantenohr-Seescheide 
Englisch:
Elephant Ear Tunicate 
Kategorie:
Seescheiden 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Ascidiacea (Klasse) > Aplousobranchia (Ordnung) > Polyclinidae (Familie) > Polyclinum (Gattung) > planum (Art) 
Erstbestimmung:
(Ritter & Forsyth, ), 1917 
Vorkommen:
Golf von Kalifornien / Baja California, Japan, Nord-Ost-Pazifik, Peru, USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
12.8°C - 25.1°C 
Futter:
Filtrierer 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Polyclinum aurantium
  • Polyclinum circulatum
  • Polyclinum constellatum
  • Polyclinum corbis
  • Polyclinum crater
  • Polyclinum fungosum
  • Polyclinum gelidus
  • Polyclinum glabrum
  • Polyclinum hospitale
  • Polyclinum incrustatum
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-08-26 13:11:06 

Haltungsinformationen

Polyclinum planum (Ritter & Forsyth, 1917)

Elefantenohr-Seescheiden Kolonien sind farblich variabel. Die Farbe reicht von olivgrün über braun bis hin zu gelblich-braun. Diese koloniale Seescheiden haben einen zähen, flexiblen Stiel, der sich an einem Rand des zooidtragenden Lappens befindet, mit dem sie an einem harten Substrat befestigt sind.

Der zooidtragende Lappen ist in Kolonien mit einem Durchmesser von weniger als 1 oder 2 cm ungefähr kugelförmig. Der Lappen wird seitlich in eine Art Zungen- oder Pfannkuchenform zusammengedrückt. Jeder Zooid in der Kolonie behält seinen eigenen oralen Siphon (einströmende Öffnung) bei, während der Kloakensiphon (ausströmende Öffnung) in eine taschenartige Kloakenöffnung mündet, die von mehreren Zooiden gemeinsam genutzt wird.

Das geografische Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den untersten Ebenen der felsigen Gezeitenzone bis zu Tiefen von über 30 m entlang der Pazifikküste Nordamerikas, von Nordkalifornien nach Süden bis nach Baja, Kalifornien. Einige Artenerhebungen berichten von Vorkommen in Japan und Peru, aber Polyclinum planum ist am besten von Kalifornien dokumentiert.

Exemplare in der Gezeitenzone sind an der Seite oder oben auf Steinen zu finden. Tiefer wachsende Kolonien sind üblicherweise an vertikalen Steinhängen anzutreffen.

Ausgewachsene Kolonien produzieren das ganze Jahr über Eier. Die Eier entwickeln sich zu sogenanten "Seescheiden-Kaulquappenlarven", die aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Froschkaulquappen so bezeichnet werden, obwohl sie viel kleiner und anatomisch anders aufgebaut sind. Embryonen und Larven entwickeln sich im Inneren des Elterntiers. Die Larven werden ins Wasser entlassen, wenn sie schwimmen können. Sobald sie im Wasser sind, sind diese nicht fressenden Larven zunächst fotopositiv und schwimmen für 2–10 Minuten nach oben, bis sich ihr Verhalten ändert und sie fotonegativ werden und zum Boden schwimmen, wo sie sich an jedes verfügbare harte Substrat anheften.

Larven durchlaufen eine Metamorphose und werden innerhalb von 5–15 Minuten nach der Ansiedlung zu filtrierenden Zooiden.

Da Polyclinum planum durch Klonen an Größe zunehmen, ist jeder Zooid in einer Kolonie genetisch identisch. Bisher wurde nie beobachtet, dass Kolonien von Polyclinum planum fragmentieren, wie dies bei einigen anderen Arten klonaler Tiere der Fall ist.

Die Elefantenohr-Seescheide ist ein Filtrierer und Suspensionsfresser.

Der einzige bekannte Fressfeind ist der Leder-Seestern (Dermasterias imbricata), der sich von einer Vielzahl von Schwämmen, Nesseltieren und Seescheiden ernährt. Man vermutet, dass die meisten anderen potenziellen Fressfeinde aufgrund der hohen Konzentrationen an Polyclinal, welches in der äußersten Schicht der Seescheide die höchste Konzentrationen aufweist, vom Fressen der Elefantenohr-Seescheide abgehalten wird.

Synonym:
Glossophorum planum Ritter & Forsyth, 1917 · unaccepted (original combination)

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (en). Abgerufen am 26.08.2022.
  2. WoRMS (en). Abgerufen am 26.08.2022.

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Allgemein


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