Haltungsinformationen
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nord-Peru bis zur Magellanstraße in Tiefen bis zu etwa 40 m. Er ist der häufigste Seeigel an diesem Küstenabschnitt.
Die Unterseite des Skeletts ist abgeflacht, die Oberseite flach gewölbt. Die primären Stacheln sind mäßig lang, während die sekundären Stacheln kurz sind. Die Farbe des Seeigels ist violett-schwarz.
Der Schwarze Seeigel ist ein Pflanzenfresser. Er frisst den Seetang Lessonia trabeculata, der den Hauptbestandteil der Seetangwälder an den felsigen Küsten Chiles ausmacht. Eine übermäßige Beweidung durch den Seeigel führt zu mangelndem Nachwachsen /Ausbreiten des Seetangs, da der Seeigel junge Pflanzen vollständig auffrisst, während er sich nur vom Stiel älterer Pflanzen ernährt.
Der Porzellankrebs Liopetrolisthes mitra ist ein häufiger Partner des Schwarzen Seeigels in Nord-Zentral-Chile. 60 und 95 Prozent aller gesammelten Seeigel beherbergten diese Porzellankrebse, besonders während des südlichen Sommers (Januar bis März). Auf einem einzelnen Seeigel wurden 1 - 25 Porzellankrebse gezählt. Im wissenschaftlich ermittelten Durchschnitt beherbergte jeder Seeigeln 2 bis 5,5 Liopetrolisthes mitra. Große Seeigel wurden häufiger von diesen Porzellankrebsen bewohnt als kleine Seeigel, aber die Größe der Seeigel hatte keinen Einfluss auf die Anzahl oder Größe der Porzellankrebse.
Seesterne wie Luidia magellanica, Meyenaster gelatinosus, Stichaster striatus und Heliaster helianthus erbeuten grasende Pflanzenfresser wie Tetrapygus niger. In den Jahren 1998–1999 erlebte Tetrapygus niger eine Populationsexplosion in Nordchile, die möglicherweise mit dem Rückgang der Anzahl der räuberischen Seesterne Luidia magellanica und Meyenaster gelatinosus verbunden war, wobei dieser Rückgang wahrscheinlich darauf zurückzuführen war, dass sich die Seesterne als Folge des El Niño des Vorjahres wenig vermehrten. Dies führte zur Bildung von "Seeigel-Öden" ohne Makroalgen und begrenzter Biodiversität, wobei die Felsen mit verkrusteten Korallenalgen bedeckt waren.
Seegigel verliert Stacheln
Seeigel gehören zu den Stachelhäutern und können beim Transport oder auch im Aquarium zum Teil ihre Stacheln verlieren und können diese wieder regenerieren, wie z. B. die Seesterne. Bei guten Aquarienbedingungen wachsen diese innerhalb von 14 Tagen wieder nach. Sollte allerdings der komplette Stachelanzug abgefallen sein, dann kann es auch etwas länger dauern.
Bei zuviel Stress können sie allerdings auch die Stacheln abwerfen, das kann eventuell auf schlechte Wasserbedingungen oder unzureichende Ernährung zurück zu führen sein.
Dem Becken keine Medikamente zuführen, wenn man Fische behandelt, das überleben Seeigel in der Regel nicht bzw. auch hier können Stacheln abgeworfen werden.
Geschlecht bzw. Paarung
Die meisten Seeigel sind gonochorisch und die Befruchtung erfolgt, indem Männchen und Weibchen ihre Gameten ins freie Meerwasser entlassen, wo die Befruchtung stattfindet.
Umsetzen ins Aquarium
Beim Entnehmen aus der Transporttüte darf der Seeigel nicht an die Luft kommen, da er sonst schnell verstirbt, also immer unter Wasser auspacken!
Synonyme:
Arbacia (Echinocidaris) nigra (Molina, 1782) · unaccepted (transferred to Tetrapygus)
Arbacia (Tetrapygus) nigra (Molina, 1782) · unaccepted (transferred to Tetrapygus)
Echinocidaris nigra (Molina, 1782) · unaccepted (transferred to Tetrapygus)
Echinus niger Molina, 1782 · unaccepted > superseded combination (transferred to Arbacia by Agassiz...)
Echinus purpurescens Valenciennes, 1846 · unaccepted (subjective junior synonym)
Pygomma (Tetrapygus) nigrum (Molina, 1782) · unaccepted (transferred to Tetrapygus)
Tetrapygus niger (Molina, 1782) · unaccepted > superseded combination (parent genus considered a synonym...)






Leslie Harris, USA