Haltungsinformationen
Tresus capax (A. Gould, 1850)
Tresus capax ist eine Meeresmuschel aus der Familie der Mactridae. Sie trägt unter anderem auch den selben umgangssprachlichen Namen Pferdemuschel wie die Pazifische Pferdemuschel Tresus nuttallii, einer Art, die ihr in Morphologie und Lebensweise ähnlich ist. Beide Arten ähneln in gewisser Weise dem Geoduck (Panopea generosa, der zur Familie der Hiatellidae gehört), sind jedoch kleiner, mit bis zu 20 cm langen Schalen und einem Gewicht von 1,4 bis 1,8 kg.
Die beiden Arten leben in den Gezeitenzonen der Pazifikküste: die Pazifische Muschelmuschel, Tresus nuttallii, die südlich von Kalifornien häufiger vorkommt; und die Dicke Klaffmuschel Tresus capax, die nördlich von Alaska häufiger vorkommt. Beide haben ovale und kreideweiße oder gelbe Schalen mit braunen Periostracum-Flecken (lederartige Haut) auf der Schale. Diese Muscheln werden im Volksmund auch als Gaper-Muscheln (Gaffer Muscheln) bezeichnet, da ihre Schalen um den Siphon herum aufgeweitet sind und sich nicht vollständig schließen, ähnlich wie bei Geoduck-Muscheln. Genauso wie Geoducks sind sie nicht in der Lage, den Siphon vollständig in die Schale zurückzuziehen, wenn auch weniger auffällig, da der Siphon bei Tresus-Arten nicht so groß ist.
Die Unterscheidung der beiden Tresus Klaffmuschelarten ist zwar möglich, für Laien aber sehr schwierig.
Ihr Lebensraum ist die untere Gezeitenzone bis in Tiefen von 30m. Sie bevorzugen Sand-, Schlamm- und Kiessubstrate und vergraben sich normalerweise 30–41 cm Tief in den Boden, sodass sie viel einfacher ausgraben sind als Geoducks. Ihre bevorzugten Substrate werden auch von Butter- und Halsmuscheln bevorzugt, sodass diese Klaffmuscheln bei der kommerziellen Ernte oft nebenbei mitgenommen werden.
Tresus nuttalii laicht im Sommer und Tresus capax im Winter. Die Geschlechtsreife wird in ca. 3-4 Jahren erreicht.
Klaffmuscheln haben oft eine Beziehung zu kleinen kommensalen Erbsenkrebsen (Pinnixa faba), die meist als Paar durch den großen Siphon eindringen und in der Mantelhöhle der Klaffmuschel leben. Erbsenkrabben haben jedoch keinen negativen Einfluss auf die Muscheln.
Klaffmuscheln werden in ihrem Verbreitungsgebiet auch gegessen. Sie wurden von den einheimischen amerikanischen Ureinwohnern wegen ihrer Größe, Häufigkeit und relativ einfachen Fangfähigkeit geschätzt, sind jedoch heute weniger gefragt als Geoducks, die ein Marketing-Gütesiegel erlangt haben.
Einige Muschelsammler meinen, dass diese Klaffmuscheln nicht so schmackhaft sind wie andere, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass man während der Muschelsaison am Strand zurückgelassene Exemplare findet. Die Schalen sind zerbrechlicher, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Deshalb ist es wichtig, dass sie beim Ausgraben nicht beschädigt werden. Die Muscheln werden sonst bald sterben. Adulte Klaffmuscheln sind leider nicht in der Lage, sich wieder selbstständig einzugraben, denn sie brauchen den Druck ihrer Umgebung, um intakt zu bleiben und sich bewegen zu können. Sie können ihre beiden großen Klappen nicht zusammenhalten und so ihre Weichteile schützen. Verantwortungsbewusste Sammler vergraben deshalb die Muscheln wieder sorgfältig bis etwa in die Tiefe, in der die Muscheln gefunden wurden.
Die prähistorische Nutzung von Klaffmuscheln ist bei amerikanischen Ureinwohnern an der kalifornischen Pazifikküste bekannt. Beispielsweise haben archäologische Funde an Chumash-Stätten im San Luis Obispo County die Verwendung von Klaffmuschelschalen als Schaufelgerät ergeben. Bei archäologischen Ausgrabungen wurde in der heutigen Stadt Morro Bay ein ungewöhnlich gut verziertes Exemplar gefunden.
Diese Klaffmuscheln selbst stehen auf dem Speiseplan der Mondschnecke (Euspira lewisii), der Krabbe Cancer magister, sowie den räuberischen Seesternen Pycnopodia helianthoides und Pisaster brevispinus und der Oregon Tritonschnecke (Fusitron oregonensis).
Synonyme:
Lutraria capax A. Gould, 1850 · unaccepted (original combination)
Lutraria maxima Middendorff, 1849 · unaccepted (invalid: junior homonym of...)
Schizothaerus capax (Conrad, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii capax (A. Gould, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii var. capax (A. Gould, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii var. maxima (Middendorff, 1849) · unaccepted > junior homonym (non Lutraria maxima Jonas, 1840)
Tresus capax ist eine Meeresmuschel aus der Familie der Mactridae. Sie trägt unter anderem auch den selben umgangssprachlichen Namen Pferdemuschel wie die Pazifische Pferdemuschel Tresus nuttallii, einer Art, die ihr in Morphologie und Lebensweise ähnlich ist. Beide Arten ähneln in gewisser Weise dem Geoduck (Panopea generosa, der zur Familie der Hiatellidae gehört), sind jedoch kleiner, mit bis zu 20 cm langen Schalen und einem Gewicht von 1,4 bis 1,8 kg.
Die beiden Arten leben in den Gezeitenzonen der Pazifikküste: die Pazifische Muschelmuschel, Tresus nuttallii, die südlich von Kalifornien häufiger vorkommt; und die Dicke Klaffmuschel Tresus capax, die nördlich von Alaska häufiger vorkommt. Beide haben ovale und kreideweiße oder gelbe Schalen mit braunen Periostracum-Flecken (lederartige Haut) auf der Schale. Diese Muscheln werden im Volksmund auch als Gaper-Muscheln (Gaffer Muscheln) bezeichnet, da ihre Schalen um den Siphon herum aufgeweitet sind und sich nicht vollständig schließen, ähnlich wie bei Geoduck-Muscheln. Genauso wie Geoducks sind sie nicht in der Lage, den Siphon vollständig in die Schale zurückzuziehen, wenn auch weniger auffällig, da der Siphon bei Tresus-Arten nicht so groß ist.
Die Unterscheidung der beiden Tresus Klaffmuschelarten ist zwar möglich, für Laien aber sehr schwierig.
Ihr Lebensraum ist die untere Gezeitenzone bis in Tiefen von 30m. Sie bevorzugen Sand-, Schlamm- und Kiessubstrate und vergraben sich normalerweise 30–41 cm Tief in den Boden, sodass sie viel einfacher ausgraben sind als Geoducks. Ihre bevorzugten Substrate werden auch von Butter- und Halsmuscheln bevorzugt, sodass diese Klaffmuscheln bei der kommerziellen Ernte oft nebenbei mitgenommen werden.
Tresus nuttalii laicht im Sommer und Tresus capax im Winter. Die Geschlechtsreife wird in ca. 3-4 Jahren erreicht.
Klaffmuscheln haben oft eine Beziehung zu kleinen kommensalen Erbsenkrebsen (Pinnixa faba), die meist als Paar durch den großen Siphon eindringen und in der Mantelhöhle der Klaffmuschel leben. Erbsenkrabben haben jedoch keinen negativen Einfluss auf die Muscheln.
Klaffmuscheln werden in ihrem Verbreitungsgebiet auch gegessen. Sie wurden von den einheimischen amerikanischen Ureinwohnern wegen ihrer Größe, Häufigkeit und relativ einfachen Fangfähigkeit geschätzt, sind jedoch heute weniger gefragt als Geoducks, die ein Marketing-Gütesiegel erlangt haben.
Einige Muschelsammler meinen, dass diese Klaffmuscheln nicht so schmackhaft sind wie andere, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass man während der Muschelsaison am Strand zurückgelassene Exemplare findet. Die Schalen sind zerbrechlicher, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Deshalb ist es wichtig, dass sie beim Ausgraben nicht beschädigt werden. Die Muscheln werden sonst bald sterben. Adulte Klaffmuscheln sind leider nicht in der Lage, sich wieder selbstständig einzugraben, denn sie brauchen den Druck ihrer Umgebung, um intakt zu bleiben und sich bewegen zu können. Sie können ihre beiden großen Klappen nicht zusammenhalten und so ihre Weichteile schützen. Verantwortungsbewusste Sammler vergraben deshalb die Muscheln wieder sorgfältig bis etwa in die Tiefe, in der die Muscheln gefunden wurden.
Die prähistorische Nutzung von Klaffmuscheln ist bei amerikanischen Ureinwohnern an der kalifornischen Pazifikküste bekannt. Beispielsweise haben archäologische Funde an Chumash-Stätten im San Luis Obispo County die Verwendung von Klaffmuschelschalen als Schaufelgerät ergeben. Bei archäologischen Ausgrabungen wurde in der heutigen Stadt Morro Bay ein ungewöhnlich gut verziertes Exemplar gefunden.
Diese Klaffmuscheln selbst stehen auf dem Speiseplan der Mondschnecke (Euspira lewisii), der Krabbe Cancer magister, sowie den räuberischen Seesternen Pycnopodia helianthoides und Pisaster brevispinus und der Oregon Tritonschnecke (Fusitron oregonensis).
Synonyme:
Lutraria capax A. Gould, 1850 · unaccepted (original combination)
Lutraria maxima Middendorff, 1849 · unaccepted (invalid: junior homonym of...)
Schizothaerus capax (Conrad, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii capax (A. Gould, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii var. capax (A. Gould, 1850) · unaccepted > superseded combination
Schizothaerus nuttallii var. maxima (Middendorff, 1849) · unaccepted > junior homonym (non Lutraria maxima Jonas, 1840)