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Abyssocladia falkor Tiefsee-Meeresschwamm

Abyssocladia falkor wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Meeresschwamm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Zenodo

Foto: Great Barrier Reef,, Korallenmeer, Queensland, Australien

/ Open / https://zenodo.org/records/7961284
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zenodo

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16472 
AphiaID:
1666703 
Wissenschaftlich:
Abyssocladia falkor 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Meeresschwamm 
Englisch:
Deep Sea Marine Sponge 
Kategorie:
Meeresschwämme 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Porifera (Stamm) > Demospongiae (Klasse) > Poecilosclerida (Ordnung) > Cladorhizidae (Familie) > Abyssocladia (Gattung) > falkor (Art) 
Erstbestimmung:
Ekins & Hooper, 2023 
Vorkommen:
Great Barrier Riff, Korallenmeer (Ost-Australien), Queensland (Ost-Australien) 
Meereszone:
Bathypelagial
Das Bathypelagial reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe.
Der Druck beträgt in dieser Tiefenzone bis zu ca. 400 bar (4.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 400 kg pro Quadratzentimeter.
Es ist kein Licht mehr vorhanden, nur Fische und Bakterien können Licht in Form von Biolumineszenz erzeugen. 
Meerestiefe:
- 1822.14 Meter 
Habitate:
Tiefseegräben 
Größe:
bis zu 4cm 
Temperatur:
°C - 2,4°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Meeresschnee, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Abyssocladia atlantica
  • Abyssocladia bruuni
  • Abyssocladia carcharias
  • Abyssocladia claviformis
  • Abyssocladia desmophora
  • Abyssocladia diegoramirezensis
  • Abyssocladia dominalba
  • Abyssocladia faranauti
  • Abyssocladia flagrum
  • Abyssocladia huitzilopochtli
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-09 18:34:07 

Haltungsinformationen

Jedes Jahr stellt World Register of Marine Species (WoRMS) die bemerkenswertesten 10 neue Meeresarten des Vorjahres, in diesem Fall aus 2023, gesondert vor.
Hier nun die 10 bemerkenswertesten 10 neuen Meerestiere aus dem Jahr 2023:

Abyssocladia falkor (Falkor’s Carnivorous Sponge, Falkor´s fleischfressender Schwamm,)
Tetranemertes bifrost (The Bifrost Nemertean, Schurwurm)
Alaysia solwarawarriors (Solwarawarriors vestimentiferan, Vestimentifera-Würm aus hydrothermalen Schlotfeldern im Manus-Becken der Bismarcksee)
Kodama jujutsu, (Hannan’s Pygmy Squit ,Hannan’s Zwergkalmar)
Nautilus samoaensis (The Samoan Nautilus, Samoanischer Nautilus)
Xyloplax princealberti (Prince Albert’s Sea Daisy, Tiefsee-Blümchen, ein Tiefseeseestern)
Dorymenia boucheti (Bouchet’s Dorymenia, ein schalenloses, wurmartiges Weichtier)
Halgerda scripta (Fine Line Nudibranch, Fünf-Linien-Nacktschnecke)
Kumimanu fordycei † ( Giant Penguin, Fordyce’s ausgestorbener Riesenpinguin)
Santjordia pagesi (St. George's Cross Medusa, Medusa mit St. Georgs-Kreuz)

Über die Seite https://oceandecade.org/news/ten-remarkable-new-marine-species-from-2023/ können detaillierte Informationen über diese bemerkenswerten Meerstiere aufgerufen werden.

Der Tiefsee-Meeresschwamm Abyssocladia falkor wurde im Rahmen der Expedition FK200802-Seamounts, Canyons & Reefs of the Coral Sea Cruise auf dem RV Falkor des Schmidt-Ocean-Institute per ROV im Canyon 8, Grerat Barrier Reef, Ost-Austraklen gesammelt.

Der Holotypus besteht aus einem gestielten Schwamm mit einem kurzen Stiel und einem scheibenförmigen Körper mit Filamenten, die in einer einzigen Ebene vom Scheibenrand ausstrahlen. Der Paratyp verfügt über den gesamten Stiel und die Wurzeln, die bei der Sammlung des Holotyps verloren gegangen waren.
Der Holotypus hat einen Körperdurchmesser von 7,8 mm und ist 1,3 mm dick.
Die Fäden sind 2,3 mm lang und 0,1 mm breit.
Der Paratyp hat einen Körper mit einem Durchmesser von 6,7 mm und einer Breite von 1,6 mm, der Stiel und die Wurzel sind 40 mm lang, die Filamente sind bis zu 4,0 mm lang.

Farbe: Cremefarben im lebenden Zustand an Ort und Stelle

Das Besondere an Abyssocladia falkor ist die Tasache, dass dieser Schwamm eine fleischfressende Ernährung gewählt hat, während die absolute Mehrzahl aller Schwämme Filtrierer bzw. Suspensionsfresser sind.
Die Entwicklung des Fleischfressens bei Schwämmen wird als Reaktion auf die begrenzte Verfügbarkeit von Partikeln in der Tiefe interpretiert

Diese Art ist am engsten mit der japanischen Art Abyssocladia natsushimae Ise & Vacelet, 2010 verwandt.

Etymologie: Das Artepitheton "falkor" ehrt das Forschungsschiff (R/V) Falkor des Schmidt-Ocean-Instituts, von dem aus ein ROV in das Korallenmeer abtauchte und die Art entdeckte.

Bilder

Allgemein


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