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Oscarella carmela Schleim-Schwamm, Schleim-Membranschwamm

Oscarella carmela wird umgangssprachlich oft als Schleim-Schwamm, Schleim-Membranschwamm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jeff Goddard, USA

Sponge Oscarella carmela (Carmel Point), California 2024


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jeff Goddard, USA Copyright Jeff Goddard, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16501 
AphiaID:
169715 
Wissenschaftlich:
Oscarella carmela 
Umgangssprachlich:
Schleim-Schwamm, Schleim-Membranschwamm 
Englisch:
Slime Sponge, Slime Membrane Sponge 
Kategorie:
Meeresschwämme 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Porifera (Stamm) > Homoscleromorpha (Klasse) > Homosclerophorida (Ordnung) > Oscarellidae (Familie) > Oscarella (Gattung) > carmela (Art) 
Erstbestimmung:
Muricy & Pearse, 2004 
Vorkommen:
Kalifornien, Nord-Ost-Pazifik, USA 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 11 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Meerwasser, Steinige Böden / Hartsubstrate 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
°C - 16°C 
Futter:
Bakterien (Bakterioplankton), Filtrierer, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-19 14:57:19 

Haltungsinformationen

Oscarella carmela Muricy & Pearse, 2004

Dieser Schwamm wurde nach seiner Typuslokalität Carmel Point (California) benannt.

Oscarella carmela, allgemein bekannt als Schleimschwamm, ist eine Schwammart aus der Ordnung Homosclerophorida, die erstmals 2004 von G. Muricy und J.S. Pearse beschrieben wurde. Er ist in den Gezeitengewässern des nordöstlichen gemäßigten Pazifischen Ozeans beheimatet und erstmals in Meerwasseraquarien dieser Region gefunden worden. Oscarella carmela wird als Modellorganismus in der Evolutionsbiologie verwendet.

Oscarella carmela ist entweder verkrustet oder massiv und bildet eine schleimige Hülle oder eine dickere Schicht schwammiger Substanz mit einer unebenen, klumpigen, gelappten Oberfläche. Er wächst in Flecken auf harten Substraten mit einem Durchmesser von 20 bis 30 cm und überwuchert dabei andere Organismen. Die Farbe ist variabel und reicht von orange-braun bis braun oder beige. Dieser Schwamm enthält keine Spicules zur Verstärkung seiner Körperwand und hat eine einfache Struktur mit nur zwei Zelltypen.

Es wird angenommen, dass Oscarella carmela in den Meeresgewässern Nord- und Zentralkaliforniens heimisch ist. Er wurde erstmals im Monterey Bay Aquarium und mehreren Forschungsmeerwasseraquarien in Westkalifornien gefunden. Später wurde im Meer an der Unterseite von Felsbrocken in Felstümpeln in der Hochgezeitenzone in Carmel Bay nach dem Schwamm gezielt gesucht und schließlich auch gefunden.

Obwohl Oscarella carmela erst 2004 beschrieben wurde, geht man nicht davon aus, dass es sich um eine invasive Art in den USA handelt, sondern um eine einheimische Art, die bis zu diesem Zeitpunkt übersehen wurde, da er selten vorkommt und den häufiger vorkommenden Halisarca-Arten sehr ähnlich ist.

Oscarella carmela ist das einzige Mitglied seiner Gattung, welche im Ostpazifik vorkommt. Es wird vermutet, dass die Verbreitung in der Natur durch Freßfeinde eingeschränkt wird, während der Schwamm in der geschützten Umgebung eines Aquariums stark wächst.

Wie andere Schwämme ist Oscarella carmela ein Filtrierer. Er erzeugt einen Wasserstrom, aus dem er Bakterien und planktonische Nahrungspartikel extrahiert.

Die Fortpflanzung erfolgt vivipar. Die planktonischen Larven sind oval und als Amphiblastulae bekannt. Diese Art von Larvenform ist bei Kalkschwämmen recht häufig, bei anderen Schwammgruppen jedoch ungewöhnlich

Oscarella carmela wird von Strongs Flankenkiemenschnecke (Pleurehdera strongi) gefressen.

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (en). Abgerufen am 19.05.2024.

Bilder

Allgemein


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