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Nemalecium caeruleus Hydrozoon

Nemalecium caeruleus wird umgangssprachlich oft als Hydrozoon bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Scott & Jeanette Johnson, Kwajalein Unterwater

Foto: Kwajalein, Marshall-Inseln


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Scott & Jeanette Johnson, Kwajalein Unterwater . Please visit www.underwaterkwaj.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16758 
AphiaID:
1751526 
Wissenschaftlich:
Nemalecium caeruleus 
Umgangssprachlich:
Hydrozoon 
Englisch:
Hydroid 
Kategorie:
Quallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Leptothecata (Ordnung) > Haleciidae (Familie) > Nemalecium (Gattung) > caeruleus (Art) 
Erstbestimmung:
Galea & Maggioni, 2024 
Vorkommen:
Bali, Hawaii, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Kleine Sundainseln, La Réunion, Marshallinseln, Philippinen, Taiwan, Thailand, Weihnachtsinsel, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 4 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen, Felsnadeln, Felsspitzen, Korallenriffe, Lagunen 
Größe:
bis zu 0,5cm 
Temperatur:
°C - 29°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-17 13:43:42 

Haltungsinformationen

Charles Darwin besuchte 1835 die Galapagos-Inseln und beobachtete die dortigen 14 verschiedenen Finkenarten und ihre unterschiedlichen Schnabelformen in einem räumlich isolierten Gebiet.
Er schloss daraus, dass alle Finken ursprünglich von einer einzigen Art abstammten und über viele Generationen und kleinschrittigen Anpassungen neue Arten bildeten, die sich auf den isolierten Inseln nahezu keine Nahrungskonkurrenz machten, jede einzelne Art hat sich auf eine andere Art von Nahrungsquelle spezialisiert, von Nüssen und Samen bis hin zu Insekten und Kaktusfruchtfleisch, und dies eben aufgrund der unterschiedlichen Schnabelformen.
So sind lange, spitze Schnäbel besonders gut geeignet, um Insekten zu schnappen, breite, stumpfe Schnäbel sind am besten zum Knacken von Samen und Nüssen geeignet
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen".

Derr Begriff "ökologische Nische" wurde maßgeblich 1917 vom amerikanischen Naturforschers Joseph Grinnell geprägt.
Heute versteht man unter einer ökologischen Nische eine Wechselbeziehung einer Tierart und der für diese Art relevanten Umweltfaktoren unter Berücksichtigung aller biotischen und abiotischen Parameter, wobei unter abiotischen Faktoren, die Luft, Wasser, Boden, Licht und Klima gemeint sind, während zu den biotischen Faktoren das Verhalten von Artgenossen, Feinde, Konkurrenten, Parasiten, Symbionten, Krankheitserreger, Nahrungspflanzen, Beutetiere zählen.

Hat eine Art einen Lebensplatz unter Berücksichtigung der genannten Faktoren gefunden, so hat sie ihre "ökologische Nische gefunden.
Ein gutes Beispiel dafür sie das kleine Hydrozoon Nemalecium caeruleus, dass ihren ganz eigenen Platz in Spalten und Windungen in normalerweise lebenden Korallen und auf dünnen Felsnadeln gefunden hat.
Hier bildet das gazielle Hydrozoon zauberhafte weiß-blau schimmernden Färbungen an ihrer Oberseite aus.

Kurzbeschreibung;
Die Hydranthsäule ist über den größten Teil ihrer Länge durchsichtig, mit Ausnahme des Durchtrittslumens und des äußersten distalen Teils, die weiß sind.
Die apikale Verdauungsregion ist durchsichtig, die Tentakeln haben eine charakteristische bläuliche Fluoreszenz, während das Hypostom und die Nematodactylen milchig weiß sind.

Wissenschaftlich ist die Art dokumentiert von der Insel Réunion (Gravier-Bonnet & Mioche 1996; Gravier-Bonnet & Migotto 2000; beide als N. lighti), den Malediven (Gravier-Bonnet & Bourmaud 2012 dokumentiert , als Nemalecium sp.) aus Indonesien (Di Camillo et al. 2008), als Nemalecium sp.; in der unten aufgeführten vorliegende Studie von Plazi

Gegenwärtig (Stand 2024) kann jedoch nur das Material aus Bali eindeutig Nemalecium caeruleus zugeordnet werden, andere Verbreitungsnachweise sollten durch molekulare Analysen bestätigt werden.
Darüber hinaus zeigen Fotos von iNaturalist.org vermutlich ähnliche Exemplare (hauptsächlich als Nemalecium sp. identifiziert) aus Indien, den Weihnachtsinseln, Taiwan, dem südlichen Japan, Neukaledonien, Fidschi und Hawaii, deren spezifische Identität durch DNA-Untersuchungen noch überprüft werden muss. Es bleibt spannend!

Etymologie.
Des Artepitheton "caeruleus" stammt vom lateinischen Wort "caerŭlĕus ab, und bedeutet , (Himmel-)blau, um die Farbe des lebenden Tier treffend zu beschreiben..

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Allgemein


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