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Tanacetipathes tanacetum Schwarze Koralle, Flaschenbürstenkoralle

Tanacetipathes tanacetum wird umgangssprachlich oft als Schwarze Koralle, Flaschenbürstenkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Gulf of Mexico Science

Foto: Flower Garden Banks National Marine Sanctuary, Golf von Mexiko

Opresko, D. M., M. F. Nuttall and E. L. Hickerson. 2016. Black Corals of the Flower Garden Banks National Marine Sanctuary. Gulf of Mexico Science 33 (1). Retrieved from https://aquila.usm.edu/goms/vol33/iss1/5
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gulf of Mexico Science . Please visit aquila.usm.edu for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17804 
AphiaID:
291180 
Wissenschaftlich:
Tanacetipathes tanacetum 
Umgangssprachlich:
Schwarze Koralle, Flaschenbürstenkoralle 
Englisch:
Bottle Brush Black Coral 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hexacorallia (Klasse) > Antipatharia (Ordnung) > Myriopathidae (Familie) > Tanacetipathes (Gattung) > tanacetum (Art) 
Erstbestimmung:
(Pourtalès, ), 1880 
Vorkommen:
Bahamas, Barbados, Bermuda, Brasilien, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Kanada West-Atlantik, Kolumbien, Martinique, Montserrat, Nord-West-Atlantik, Ostküste USA, Saint Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trindade und Martim Vaz (Insel der Dreifaltigkeit), Venezuela 
Meereszone:
Hemipelagial
Lichtloser Tiefenbereich von 800 - 2400 Meter 
Meerestiefe:
20 - 1362 Meter 
Habitate:
Mesophotische Riffe (40 -150 Meter), Tiefseeberge, Tiefwasserriffe (ab 200 Meter Tiefe) 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
4,3°C - 27°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, organische Schwebstoffe, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-17 12:08:42 

Haltungsinformationen

Tanacetipathes tanacetum ist eine kleine, einfache, gefiederte und selten verzweigt Kolonien, die in der Regel bis maximal 20 cm hoch hoch wird.
Verzweigungen, sofern diese vorhanden sind, gehen in der Regel nahe der Basis des Stiels hervor.

Zum Fang von organischen Nahrunspartikeln besitzt die Koralle 10–13 Polypen pro Zentimeter in einer einzigen Astreihe, die Polypen erreichen 0,6–0,8 mm im Querdurchmesser.

Farbe lebender Kolonien ist gräulich, die bräunliche Farbe ist möglicher Weise ? durch die Scheinwerfer der Tauchboote hervorgerufen worden.

Tanacetipathes tanacetum kommt zwar auch in sehr flachen Wasserzonen, meistens aber auf tiefen Riffen vor.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Synonyme:
Antipathes tanacetum Pourtalès, 1880 · unaccepted (new combination)
Parantipathes tanacetum (Pourtalès, 1880) · unaccepted > superseded combination

Bilder

Allgemein


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