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Monotaxis grandoculis Großaugen-Straßenkehrer

Monotaxis grandoculis wird umgangssprachlich oft als Großaugen-Straßenkehrer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber François Libert, Frankreich

Humpnose bigeye bream - Monotaxis grandoculis,Réunion Island 2020, CC BY-NC-SA 2.0 DEED


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers François Libert, Frankreich . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2703 
AphiaID:
218584 
Wissenschaftlich:
Monotaxis grandoculis 
Umgangssprachlich:
Großaugen-Straßenkehrer 
Englisch:
Bigeye Barenose, Bigeye Bream, Big-eye Bream, Bigeye Emperor, Big-eye Emperor, Big-eye Sea-bream, Grand-eyed Porgy Fish, Humpnose Bigeye Bream, Humpnose Big-eye Bream, Humpnose Big-eye Bream, Humpnose Sea-bream, Large-eye Bream, Large-eyed Sea Bream, Mu, Roundtooth Large-eye Bream, Bigeye Seabream 
Kategorie:
Großkopfschnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Lethrinidae (Familie) > Monotaxis (Gattung) > grandoculis (Art) 
Erstbestimmung:
(Forsskål, ), 1775 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Banggai-Inseln, Bangladesch, Brunei Darussalam, Celebesesee, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Cookinseln, Djibouti, Eritrea, Fidschi, Französisch-Polynesien, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Hawaii, Hong Kong, Indien, Indonesien, Israel, Japan, Jemen, Johnston-Atoll, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Komodo, Komoren, Korallenmeer (Ost-Australien), La Réunion, Lembeh-Straße, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Nauru, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Niue, Nördliche Mariannen, Norforkinsel, Ost-Afrika, Ozeanien, Pakistan, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Raja Ampat, Rotes Meer, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Somalia, Sri Lanka, Sudan, Sumatra, Tahiti, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Timorsee, Tokelau, Vanuatu, Vietnam, Wake-Atoll, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 100 Meter 
Habitate:
Geröllböden, Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden 
Größe:
18 cm - 60 cm 
Gewicht :
5,9 kg 
Temperatur:
24,6°C - 29,1°C 
Futter:
Einsiedlerkrebse, Karnivor (fleischfressend), Krabben, Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seegurken, Seeigel, Seescheiden (Ascidiacea), Seesterne, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-13 16:16:28 

Haltungsinformationen

(Forsskål, 1775)

Alle Straßenkehrer kommen in der Nähe von Korallenriffen vor, wo sie zur Nachtzeit eine große Auswahl an Beute finden. Die Arten, die man auch auf Fischmärkten findet, leben aber in für Taucher nicht erreichbaren Tiefen. Sie werden über 1m lang und gehören in tropischen Gebieten zu den wichtigsten Speisefischen.

Im Riff sieht man diese langen Arten eher einzeln oder paarweise, die kleineren aber zu hunderten. Straßenkehrer sind Folgezwitter, d.h. Weibchen wandeln sich zu Männchen um. Jungfische unterscheiden sich farblich sehr von erwachsenen Tieren.

Großkopfschnapper unterscheiden sich von den anderen Schnappern (Lutjanidae) durch den großen Kopf und größere Augen.

Monotaxis grandoculis ist Riff-verbunden, kommt in Sand- und Geröllgebieten in der Nähe von Korallenriffen vor. Ernähren sich hauptsächlich von Gehäuseschnecken, Schlangensternen und Seeigeln.Einsiedlerkrebse und Brachyura-Krabben, Vielborster, Seescheiden und Seegurken werden in geringeren Mengen verzehrt.

Schon aufgrund der Größe des Fisches kein Tier für das Heimaquarium!

Es liegen Berichte über Ciguatera-Vergiftung gem. fishbase vor und resultiert aus dem Verzehr dieser Fische.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Lethrinus latidens Valenciennes, 1830
Monotaxis grandocculis (Forsskål, 1775)
Monotaxis grandoculus (Forsskål, 1775)
Monotaxis indica Anonymous [Bennett], 1830
Pagrus heterodon Bleeker, 1854
Sciaena grandoculis Forsskål, 1775

Weiterführende Links

  1. Ciguatera Fischvergiftung: Welche Fische? Behandlung, Diagnose & Symptom (de). Abgerufen am 20.11.2023.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. reeflifesurvey (en). Abgerufen am 03.11.2023.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 09.09.2024.

Bilder

Adult


Juvenil (Jugendkleid)

© David C. Cook, Wonga Beach, Australia
1
Copyright J.E. Randall, Hawaii
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Monotaxis grandoculis
1

Semiadult

Foto: Enewetak, Marshallinseln
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Gruppe


Allgemein

Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Monotaxis grandoculis
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Monotaxis grandoculis
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