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Holocentrus adscensionis Gemeiner Husar

Holocentrus adscensionis wird umgangssprachlich oft als Gemeiner Husar bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira

Copyright Dr. Peter Wirtz, Foto: Ascension Island


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2711 
AphiaID:
159378 
Wissenschaftlich:
Holocentrus adscensionis 
Umgangssprachlich:
Gemeiner Husar 
Englisch:
Squirrelfish 
Kategorie:
Soldatenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Beryciformes (Ordnung) > Holocentridae (Familie) > Holocentrus (Gattung) > adscensionis (Art) 
Erstbestimmung:
(Osbeck, ), 1765 
Vorkommen:
Afrika, Angola, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Bahamas, Belize, Bermuda, Brasilien, Cayman Inseln, Costa Rica, Dominikanische Republik, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Nicaragua, Panama, Puerto Rico, São Tomé und Principé, Suriname, Trinidad und Tobago, USA, Venezuela 
Meerestiefe:
0 - 240 Meter 
Größe:
bis zu 61cm 
Temperatur:
23°C - 27°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Kleine Fische 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-04 09:01:07 

Haltungsinformationen

(Osbeck, 1765)

Der Gemeine Husar wird auch als Gelbflossen-Eichhörnchenfisch (Squirrelfish) bezeichnet. Er ist ein Mitglied der Familie der Soldaten- und Husarenfische.

Der Gemeine Husar hat eine ziegelrote Grundfarbe, die jedoch meist von weißen Schuppenreihen und Flecken überlagert wird.Während der hartstrahlige Teil der Rückenflosse gelblich gefärbt ist, sind die übrigen Flossen weiß.

Wie andere Husarenfische kann auch der Gemeine Husar Geräusche erzeugen.

Der Gemeine Husar lebt in flachen Korallenriffen sowie in tieferen Küstenregionen.Er ist überwiegend nachtaktiv und errnährt sich vor allem von Krustentieren, anderen Wirbellosen und von kleinen Fischen.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Holocentrum longipinne Cuvier, 1829
Holocentrum sanctipauli Günther, 1880
Holocentrus ascensionis (Osbeck, 1765)
Holocentrus longipinne Cuvier, 1829
Holocentrus sogo Bloch, 1790
Perca adscensionis Osbeck, 1765

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Beryciformes (Order) > Holocentridae (Family) > Holocentrinae (Subfamily) > Holocentrus (Genus) > Holocentrus adscensionis (Species)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Wikipedia (de). Abgerufen am 04.11.2021.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright J. E. Randall,  Foto: St. Croix,  Virgin Islands (US )
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Copyright Dr. Peter Wirtz, Foto: Ascension Island
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Copyright Bo Davidsson, Schweden
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Copyright Wolfram Sander, Bahia de Cochinos, Cuba
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Copyright Wolfram Sander, Bahia de Cochinos, Cuba
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Holocentrus adscensionis, D.R. - Sosua - Airport The Wall 3, copyright by Aitsch-Pi
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