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Holocentrus rufus Langstachel-Husar

Holocentrus rufus wird umgangssprachlich oft als Langstachel-Husar bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Dr. Paddy Ryan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Paddy Ryan, USA . Please visit www.ryanphotographic.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2714 
AphiaID:
276189 
Wissenschaftlich:
Holocentrus rufus 
Umgangssprachlich:
Langstachel-Husar 
Englisch:
Longspine Squirrelfish 
Kategorie:
Soldatenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Beryciformes (Ordnung) > Holocentridae (Familie) > Holocentrus (Gattung) > rufus (Art) 
Erstbestimmung:
(Walbaum, ), 1792 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Karibik, Kleine Antillen, Kolumbien, Kuba, Martinique, Mexiko (Ostpazifik), Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, USA, Venezuela, Westliche Indische Inseln 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 32 Meter 
Größe:
25 cm - 35 cm 
Temperatur:
23.9°C - 28.1°C 
Futter:
Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Krabben, Krebse, Krustentiere, Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seesterne 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-10-30 18:30:05 

Haltungsinformationen

Dieses Foto entstand bei einem Tauchgang vor Sosua (Dominikanische Republik).

Der Soldatenfisch ist nachtaktiv, bewohnt klare Riffe und kommt In der Nähe von Höhlenmündungen und Löchern vor.
Langstachel-Husaren ziehen nachts ziehen in sandige Gebiete und Grasflächen, um sich von Krebsen, Garnelen, Schnecken und Schlangensternen zu ernähren.

Der Husar wird frisch vermarktet, ist aber als Speisefisch nicht besonders beliebt.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonym: Perca rufa Walbaum, 1792

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 30.10.2022.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 30.10.2022.

Bilder

Allgemein

Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
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Holocentrus rufus, D.R. - Sosua - Airport The Wall 3, copyright by Aitsch-Pi
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