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Mytilus edulis Gemeine Miesmuschel

Mytilus edulis wird umgangssprachlich oft als Gemeine Miesmuschel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Muelly

Mytilus edulis - Bysussfäden, Nordsee 2015, Copyright Muelly




Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3013 
AphiaID:
140480 
Wissenschaftlich:
Mytilus edulis 
Umgangssprachlich:
Gemeine Miesmuschel 
Englisch:
Edible Blue Mussel 
Kategorie:
Muscheln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Bivalvia (Klasse) > Mytilida (Ordnung) > Mytilidae (Familie) > Mytilus (Gattung) > edulis (Art) 
Erstbestimmung:
Linnaeus, 1758 
Vorkommen:
Nordsee, Ost-Atlantik, Ostsee, West-Atlantik, Zirkumglobal 
Größe:
bis zu 10cm 
Temperatur:
°C - 18°C 
Futter:
Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2010-02-06 18:31:04 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Mytilus edulis sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Mytilus edulis interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Mytilus edulis bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Linnaeus, 1758

Sie heißen nicht so, weil sie "mies" sind, der Namensbestandteil kommt vom mittelhochdeutschen Wort "mies" für Moos.
Das kommt daher, dass sie braune Byssusfäden spinnen, die an Moos erinnern.
Im Aquarium halten sich Miesmuscheln nicht, da es ihnen erstens zu warm ist (>17 Grad) und sie zweitens in unseren sauberen Becken nicht genug Nahrung finden.
Bis sie verhungern, vermag aber ein halbes Jahr ins Land zu gehen.
Bis 50 Meter Tiefe.

Die Gattung ist weltweit verbreitet.

Synonyme:
Mytilus abbreviatus Lamarck, 1819
Mytilus angulatus Williamson, 1834
Mytilus borealis Lamarck, 1819
Mytilus edulis edulis Linnaeus, 1758
Mytilus edulis pusillus MacGillivray, 1843
Mytilus elegans Brown, 1827
Mytilus grunerianus Dunker, 1853
Mytilus minganensis Mighels, 1844
Mytilus notatus DeKay, 1843
Mytilus pellucidus Pennant, 1777
Mytilus petasunculinus Locard, 1886
Mytilus retusus Lamarck, 1819
Mytilus retusus var. acrocyrta Locard, 1889
Mytilus solitarius Williamson, 1834
Mytilus spathulinus Locard, 1889
Mytilus subsaxatilis Williamson, 1834
Mytilus trigonus Locard, 1889
Mytilus ungulatus Linnaeus, 1758
Mytilus variabilis Fischer von Waldheim, 1807
Mytilus vulgaris da Costa, 1778
Perna ungulina Philipsson, 1788

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Mollusca (Phylum) > Bivalvia (Class) > Pteriomorphia (Subclass) > Mytiloida (Order) > Mytiloidea (Superfamily) > Mytilidae (Family) > Mytilus (Genus) > Mytilus edulis (Species)

Vergiftungen durch Muscheln gehören zu den weltweit am häufigsten vergiftungen durch Meerestiere!
Oft hört man von Vergiftungen durch verdorbene Muscheln, was aber meistens nicht zutrifft.

Muscheln selber sind nicht giftig, die Toxine nehmen sie aber über Nahrung auf und speichern diese für eine Zeitlang in ihrem Körper.
In den Zeiten von Mai bis September kommen Vergiftungen durch Muscheln besonders häufig vor, in der kalten Jahreszeit wird eigentlich kaum davon berichtet.
Bei folgenden Muschel wurden Vergiftungen besopnders häufig beobachtet:

Mytilus californianus Conrad, 1837
Mytilus edulis Linnaeus, 1758
Ostrea edulis Linnaeus, 1758
Saxidomus gigantea (Deshayes, 1839)
Saxidomus nuttalli Conrad, 1837

Da sich essbare Muscheln vor dem Verzehr leider nicht von giftigen Muscheln unterscheiden lassen, empfiehlt es sich, Muscheln vor dem Verzehr mit Natron (/Natriumhydrogencarbonat, NaHCO₃) eine halbe Stiunde zu kochen ( Esslöffel auf einen Liter Wassr), wie es die Muschel-Konservenindustrie auch tut.

Wie kommt es zu den Muschelvergiftungen?
Muscheln fltern das Meerwasser und nehmen dabei Phytoplankton auf, besonders Algen, Kieselalgen und Dinoflagellaten, die unter bestimmten Umständen Toxine bilden können, zum Beispielt ist dies in Zeiten der jährlichen Algenblüte der Fall.

Weiterführende Links

  1. Die ganze Nordsee (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Schutzstation Wattenmeer (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Unterwasser-Welt-Ostsee (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Wattenmeer Nationalpark (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. Wattwanderung: Was ist unbedingt zu beachten? (de). Abgerufen am 28.02.2023.
  6. Weichtiere.at (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  7. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Mytilus edulis - Bysussfäden, Nordsee 2015, Copyright Muelly
1
Mytilus edulis (c) by Alexander Semenov
1
Mytilus edulis (c) by Alexander Semenov
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Holland
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Copyright Christian Coudre, Frankreich
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Babymuscheln
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Mytilus edulis
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Erfahrungsaustausch

am 06.02.10#3
oh.. danke... dan sind meine 3 Bilder hier auch fehl am platz. Aber dan kann man ja gleich auch die Mytilus galloprovincialis hinzufügen und die bilder villeicht dahin verschieben. danke ;)

BEASTIE: gern, erledigt ;)
am 06.02.10#2
Hi Stefan, auf jeden Fall ist die Art Mytilus galloprovincialis aus dem Mittelmeer wärmere Temperaturen gewohnt und kommt daher besser zurecht.
am 06.02.10#1
Habe oft versucht welche zu halten. Anfangs is es nich geglückt, da sie immer nach einiger zeit gestorben sind. Irgendwann is es mir dan aber doch gelungen. An einem Stein aus dem Mittelmeer waren einige kleine Miesmuscheln (5mm) dran. Diese leben jetzt seit fast 2 jahren in meinem Aquarium und sind zum teil auf das doppelte herangewachsen. Ich weiß nicht, ob sie auch noch überleben, wenn sie noch größer werden. aber das werd ich noch berichten. Villeicht sind sie auch einfach nur resistenter, solange sie klein sind.
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