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Ophiocomina nigra Schwarzer Schlangenstern

Ophiocomina nigra wird umgangssprachlich oft als Schwarzer Schlangenstern bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jim Greenfield, Großbritannien

Copyright Jim Greenfield


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jim Greenfield, Großbritannien . Please visit www.oceaneyephoto.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3296 
AphiaID:
125027 
Wissenschaftlich:
Ophiocomina nigra 
Umgangssprachlich:
Schwarzer Schlangenstern 
Englisch:
Black Serpent Star 
Kategorie:
Schlangensterne 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Ophiuroidea (Klasse) > Ophiacanthida (Ordnung) > Ophiotomidae (Familie) > Ophiocomina (Gattung) > nigra (Art) 
Erstbestimmung:
(Abildgaard in O.F. Müller, ), 1789 
Vorkommen:
Azoren, Biskaya, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Frankreich, Irland, Mittelmeer, Niederlande, Nord-Ost-Atlantik, Norwegen, Portugal, Schottland, Schweden, Shetland-Inseln (Schottland) 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 400 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Kiesboden, Meerwasser, Sandige Meeresböden, Schotterböden, Schuttgestein 
Größe:
2,5 cm - 12 cm 
Temperatur:
6,9°C - 11,7°C 
Futter:
Detritus (totes organisches Material) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-03-30 19:56:01 

Haltungsinformationen

Ophiocomina nigra (Abildgaard in O.F. Müller, 1789)

Ophiocomina nigra kommt im nordöstlichen Atlantik, in der Nordsee und im Mittelmeer vor. Der Schwarze Schlangenstern ist vom Sublitoral bis etwa 400 m Tiefe auf grobem Sand, Felsen, Felsbrocken und Kies anzutreffen. Der Schlangenstern soll auch niedrige Salzgehalte vertragen.

Ophiocomina nigra ist ein großer Schlangenstern mit fünf schmalen Armen von bis zu 125 mm Länge und einer deutlich ausgeprägten Zentralscheibe, die bis zu 25 mm breit ist. Die allgemeine Farbe ist schwarz oder verschiedene Brauntöne. Gelegentlich kommen jedoch auch blass gefärbte Exemplare vor. Die Oberseite der Scheibe ist mit feinen Körnchen bedeckt. Auf beiden Seiten der Arme sind kammartige Stacheln angeordnet, die ihnen ein borstiges Aussehen verleihen. Auf der Unterseite befinden sich Röhrenfüße, die jedoch keine Saugnäpfe haben.

Die Vermehrung findet z.B.in Schottland im Juni statt. Ein großes Weibchen ist oft in Verbindung mit einem kleineren Männchen anzutreffen, welches sich über oder unter ihr festklammert. Die Befruchtung findet frei in der Wassersäule statt und ist ein zufälliges Zusammentreffen zweier Gameten. Die Larven leben planktonisch. Erst nach mehreren Monaten lassen sich junge Schlangensterne auf den Boden nieder. Die Art scheint langsam zu wachsen und langlebig zu sein. Sie ist erst im Alter von drei oder vier Jahren ausgewachsen.

Ophiocomina nigra lebt oft in Verbindung mit dem Schlangenstern Ophiothrix fragilis. Zahlreiche Individuen beider Arten bilden teilweise dichte Gemeinschaften mit Hunderten von Schlangensternen pro Quadratmeter. Diese Schichten können sich über mehrere hundert Quadratmeter über sandige und kiesige Sedimente auf dem Meeresboden erstrecken und Millionen von Schlangensternen enthalten. Dies können entweder Ophiocomina nigra oder Ophiocomina fragilis oder eine gemischte Gemeinschaft aus beiden Arten sein.

Schwarze Schlangensterne werden von räuberischen Seesternen Asterias rubens, Luidia ciliaris und Crossaster papposus sowie die den Seeigeln Echinus esculentus und Psammechinus miliaris gefressen. Auch die Krebse Cancer pagurus, Necora puber und Liocarcinus spp. sowie der Einsiedlerkrebs Pagurus bernhardus sind wahrscheinlich anwesend.

Auf Felsvorsprüngen inmitten der brodelnden Masse Schlangensterne findet man häufig die Weichkoralle Alcyonium digitatum, Nemertesia antennina (Hydrozoa) und die Seeanemone Metridium senile. Eine andere Seeanemone, Urticina felina, könnte halb im Sediment vergraben und von einem Gebiet frei von Schlangensternen umgeben sein.

Der Schlangenstern ist Wirt folgender Ektoparasiten:
Cancerilla tubulata Dalyell, 1851
Collocheres elegans Scott A., 1896

Synonyme:
Asterias nigra Abildgaard in O.F. Müller, 1789 · unaccepted (synonym)
Ophiacantha (Ophiotreta) danae Mortensen, 1933 · unaccepted (synonym)
Ophiacantha danae Mortensen, 1933 · unaccepted (synonym)
Ophiacantha valenciennesi sensu Lieberkind, 1929, non Lyman · uncertain > nomen dubium (synonym, misapplication)
Ophiocoma granulata Forbes, 1839 · unaccepted (synonym)
Ophiocoma nigra (Abildgaard in O.F. Müller, 1789) · unaccepted (synonym acc. to Mortensen (1927))
Ophiocoma nigru (Abildgaard in O.F. Müller, 1789) · unaccepted (most likely a spelling error of...)
Ophiocoma nilssoni Müller & Troschel, 1842 · unaccepted (synonym)
Ophiocoma raschi G.O. Sars, 1872 · unaccepted (synonym)
Ophiothrix granulata (Johnston, 1935) · unaccepted (synonym)
Ophiura granulata Johnston, 1935 · unaccepted (synonym)

Weiterführende Links

  1. Marine Life Information Network (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 30.03.2024.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 30.03.2024.

Bilder

Allgemein

Copyright Jim Greenfield
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Ophiocomina nigra
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