Haltungsinformationen
Chlorodiella sp. Rathbun, 1897
Eingestellt von: Blaulichtheini
Anmerkung: Hallo, alle miteinander. Habe diese Krabbe vor mehr als 1 Jahr von einem Freund mit "importiert". Da war sie noch deutlich kleiner, hat sich mehrfach gehäutet und hat nun einen Panzer DM von ca. 4cm.
Die runden Scheren (gesamt 2cm lang, nur die dunklen Backen knapp 1cm lang sind) weisen ja auf einen Algenfresser hin, wobei sie mittlerweile so zutraulich ist, dass wenn Trockenfutter herunterfällt, sie gezielt dort zum Fressen kommen. Schnappt dann mit der Schere dann auch schon mal nach einem vorbeischwimmenden Fisch...soweit so gut...Seit drei Tagen habe ich "Kratzspuren" auf meiner Favia favus. Von einem Polypen liegt etwa 1/10 des Kalkskelettes frei und andere zeigen helle "Schleimstellen" zwischen einzelnen Polypen. Kann das sein, dass die Krabbe nun anfängt an den Korallen herum zu kratzen. Algen sind genug im Becken und anderes Futter nimmt sie ja auch oder sollte ich sie generell nun mal entfernen. Es ist ein 60Liter Nanobecken
Die ID gelang über Gerrit und BEASTIPENDENT:
Eine hauptsächliche Algenfresserin (löffelförmige Scheren) aus der Überfamilie Xanthoidea, wahrscheinlich Gattung Chlorodiella.
Leider nicht näher einzugrenzen.
In einem 60 Literbecken kann es vorkommen, das auch große Algenfressende Krabben an lebende Korallenskelette gehen. Wenn an der Stelle dieses Kalkskeletts Algen saßen (die du evtl. gar nicht sehen kannst/konntest) wird sie diese fressen, wenn sie daran lang läuft. Für die Krabbe ist es egal, ob die Algen an einem toten Gestein wachsen ooder sich an Kalkskelett einer lebenden Koralle Befinden. Kann ich auch bei meinen eigen Euphyllia sehen, da wird auch am Skelett "gescharbt". Höhere Fadenalgen, wie im Vordergrund zu sehen, werden gerne gemieden, wenn kurze "Aufwuchsalgen" abzuscharben sind, daher auch die Löffelartigen Scherenspitzen. "Lange" Fadenalgen bräuchte sie nicht abscharben, sondern eher abschneiden. ;-)
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Biota Animalia (Kingdom) Arthropoda (Phylum) Crustacea (Subphylum) Multicrustacea (Superclass) Malacostraca (Class) Eumalacostraca (Subclass) Eucarida (Superorder) Decapoda (Order) Pleocyemata (Suborder) Brachyura (Infraorder) Eubrachyura (Section) Heterotremata (Subsection) Xanthoidea (Superfamily) Xanthidae (Family) Chlorodiellinae (Subfamily) Chlorodiella (Genus)
Eingestellt von: Blaulichtheini
Anmerkung: Hallo, alle miteinander. Habe diese Krabbe vor mehr als 1 Jahr von einem Freund mit "importiert". Da war sie noch deutlich kleiner, hat sich mehrfach gehäutet und hat nun einen Panzer DM von ca. 4cm.
Die runden Scheren (gesamt 2cm lang, nur die dunklen Backen knapp 1cm lang sind) weisen ja auf einen Algenfresser hin, wobei sie mittlerweile so zutraulich ist, dass wenn Trockenfutter herunterfällt, sie gezielt dort zum Fressen kommen. Schnappt dann mit der Schere dann auch schon mal nach einem vorbeischwimmenden Fisch...soweit so gut...Seit drei Tagen habe ich "Kratzspuren" auf meiner Favia favus. Von einem Polypen liegt etwa 1/10 des Kalkskelettes frei und andere zeigen helle "Schleimstellen" zwischen einzelnen Polypen. Kann das sein, dass die Krabbe nun anfängt an den Korallen herum zu kratzen. Algen sind genug im Becken und anderes Futter nimmt sie ja auch oder sollte ich sie generell nun mal entfernen. Es ist ein 60Liter Nanobecken
Die ID gelang über Gerrit und BEASTIPENDENT:
Eine hauptsächliche Algenfresserin (löffelförmige Scheren) aus der Überfamilie Xanthoidea, wahrscheinlich Gattung Chlorodiella.
Leider nicht näher einzugrenzen.
In einem 60 Literbecken kann es vorkommen, das auch große Algenfressende Krabben an lebende Korallenskelette gehen. Wenn an der Stelle dieses Kalkskeletts Algen saßen (die du evtl. gar nicht sehen kannst/konntest) wird sie diese fressen, wenn sie daran lang läuft. Für die Krabbe ist es egal, ob die Algen an einem toten Gestein wachsen ooder sich an Kalkskelett einer lebenden Koralle Befinden. Kann ich auch bei meinen eigen Euphyllia sehen, da wird auch am Skelett "gescharbt". Höhere Fadenalgen, wie im Vordergrund zu sehen, werden gerne gemieden, wenn kurze "Aufwuchsalgen" abzuscharben sind, daher auch die Löffelartigen Scherenspitzen. "Lange" Fadenalgen bräuchte sie nicht abscharben, sondern eher abschneiden. ;-)
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Biota Animalia (Kingdom) Arthropoda (Phylum) Crustacea (Subphylum) Multicrustacea (Superclass) Malacostraca (Class) Eumalacostraca (Subclass) Eucarida (Superorder) Decapoda (Order) Pleocyemata (Suborder) Brachyura (Infraorder) Eubrachyura (Section) Heterotremata (Subsection) Xanthoidea (Superfamily) Xanthidae (Family) Chlorodiellinae (Subfamily) Chlorodiella (Genus)